Zitat von
Jakob
@Roadmaster
@Nordbaby
@Stadtindianer (schwer zuzuordnen, weil nicht erkennbar wen er meint)
@weslite77
Hallo,
ich nehme doch an Ihr seit Kunden genauso wie ich, also schwimmen wir doch in einem Boot, oder ?
Deshalb verstehe ich nicht, warum Ihr Euch z.T. fast schon wie Führsprecher oder Anwälte von 1&1 darstellt.
Wenn alle Providerkunden alles klaglos hinnehmen, was Provider ihnen zumuten, ist es kein Wunder, daß die Provider so weiter machen wie bisher und keinen Anlaß haben, kundenfreundlicher zu werden.
Sich mit verständlichen, komplizierten oder unzulänglichen Programmen, Bedienmenüs oder Konfiguratonen „rumzuschlagen“ (und dafür auch noch Geld zu bezahlen...) mag ja für manche ein schönes Hobby sein, meins ist es jedoch nicht. Ich verstehe mich rein als Anwender, der für sein gutes Geld eine Gegenleistung erhalten will, die seinen Wünschen und somit den vertraglichen Vorgaben entsprechen.
Ich habe genug zu tun mit meinen Anwendungen (das gilt auch für PC), will meine Zeit nicht auch noch mit irgendwelchen Konfigurationen verplempern, wobei mir eine Werbeaussage, daß ich nichts unternehmen müsse, sehr gelegen kommt....wenn sie denn auch eingehalten würde.
Weder im hier mehrfach erwähnten „quadratkilometer“ großen Installationsfaltblatt, bei dem ich ja eurer Meinung nach wohl zu doof bin es zu lesen, noch im Handbuch ist explizit erwähnt, daß ich was konfigurieren muß.
Sinngemäß steht da: „auspacken, anstöpseln, loslegen“. Es wird sogar erwähnt, daß bei Übernahme der bisherigen Festnetztelefonnummer (wie in meinem Falle) diese Nummer bereits von 1&1 im Router eingespeichert sei.
Wenn ich eine Flatrate bestellt habe, will ich auch eine haben, die hat oberste Priorität.
Ich müßte ja völlig bekloppt sein, dennoch teuer über das Festnetz telefonieren zu wollen. Aber offenbar hält mich 1&1 tatsächlich für bekloppt, weil es mir zwar einen Flatrate-Vertrag verkauft hat, mir aber einen Router ausliefert, der auf teures Festnetztelefonat konfiguriert ist. Den Grund dafür muß mir mal ein normal denkender Mensch verklickern.
Auch findet 1&1 nichts „verdächtiges“ dabei, wenn ich wochenlang teuer übers Festnetz telefoniere.
Wenn 1&1 wie behauptet schon meine Telefonnummer im Router eingespeichert hat, können die den doch auch konsequenterweise gleich komplett auf meine vertraglich zugesagten Parameter konfigurieren. Das können die vor Auslieferung machen, oder aber gleich online, sobald ich erstmalig ins Internet gehe (z.B. mittels dieser „TR-069“ Fernkonfiguration).
Wenn 1&1 technisch unschwer feststellen kann, daß ein Kunde übers teuere Festnetz telefoniert obwohl er einen Flat-Vertrag hat, müssen doch die Alarmglocken läuten, daß hier ein Irrtum, eine falsche Konfiguration vorliegen muß. Dies muß 1&1 dem Kunden entweder umgehend mitteilen, oder aber gleich den Router online richtig einstellen.
Von mir aus kann ja die Möglichkeit bestehen bleiben, daß man den Anschluß nach Lust und Laune aufs Festnetz umstellen kann. Was das aber für einen Sinn haben soll, weiß ich beim besten Willen nicht. Da könnte ich mir höchstens masochistisch veranlagte vorstellen, die sich trotz Flatrate ab und zu mal mit hohen Festnetz-Telefonrechnungen geißeln wollen.
Jedenfalls gehört ein Router bei entsprechendem Vertrag schon von 1&1 vorweg auch auf Flatrate vorkonfiguriert. Außerdem solle die Möglichkeit des Kunden, den Router auf Festnetz umzustellen, mit einer hohen Hürde versehen sein, etwa mit einer Paßwortvergabe o.ä. damit der Kunde die Umstellung nie aus Versehen oder Leichtsinn machen kann.
Im Recht gibt es das Verhältnismäßigkeitsprinzip. Auf diese Fälle hier umgesetzt, ist es extrem unverhältnismäßig, wenn ein Kunde für einen kleinen (Bedien-) Fehler, der erst durch die falschen Versprechungen und falsch bzw. unzureichend und nicht vertragsgemäß konfigurierte Hardware von 1&1 möglich wurde, u.U. hohe Geldverluste hinnehmen muß.
Offensichtlich bin ich nicht der einzige 1&1-Geschädigte unter zahlreichen anderen. „NiceOne“ z.B. wurde durch meinen Beitrag auf die falsche Konfiguration seine Routers aufmerksam, was mich freut.
Ich werde mir das jedenfalls nicht gefallen lassen, und werde versuchen mir bei 1&1 meine 20 Euro zurückzuholen.
Gruß