Bislang habe ich meinen DSL-Zugang über das Modem Teledat 300 LAN realisiert. Zusätzlich ist ein Router (Netgear RP614V3) im Einsatz.
Da das Modem mit DSL 6000 nicht sonderlich gut klarkam, habe ich es durch ein D-Link DSL-380T ersetzt. Da das Modem über ein Webinterface konfiguriert wird und ein direkter Anschluss an einen PC nicht ohne weiteres möglich ist (kein ausreichend langes Kabel - 7 m - vorhanden), suche ich nun nach Möglichkeiten, "durch den Router" auf das Modem zuzugreifen.
Leider ist die Adresse des Modems (192.168.1.1) nicht erreichbar, wenn der PC an den Router angeschlossen ist. Liegt ja wohl daran, dass interne Adressen nicht in Richtung WAN geroutet werden.
Jetzt die Frage: Gibt es eine Möglichkeit, den Router so zu konfigurieren, dass auf das Webinterface des Modems zugegriffen werden kann? Oder hilft hier nur der Direktanschluss?
Gibt es eine Möglichkeit, den Router so zu konfigurieren, dass auf das Webinterface des Modems zugegriffen werden kann? Oder hilft hier nur der Direktanschluss?
Du musst vielleicht etwas konfigurieren - und alles etwas ungewöhnlich verkabeln.
Du brauchst: 1. zwei (2) freie LAN-Ports am Router, 2. ein weiteres (kurzes) Netzwerkkabel.
Konfigurieren: Sorge dafür, dass alle Netzwerkteilnehmer in deinem LAN unterschiedliche IP-Adressen, aber gleiche Netzwerkmasken haben, z.B. Modem 192.168.1.1, Router 192.168.1.2, PC irgendwas anderes (ggf. vom Router per DHCP zugeteilt); Netzmaske bei allen z.B. 255.255.255.0.
Verkabeln: Stecke das Modem - statt am WAN-Port - an einem LAN-Port des Routers an. Verbinde den WAN-Port des Routers mit dem zusätzlichen Netzwerkkabel mit einem weiteren LAN-Port des Routers. Ist das jetzt nicht unsicher - geht da jetzt was an der Router-Firewall vorbei?
Nein. Zwischen Router und Modem läuft PPPoE (oder etwas vergleichbares) auf der Leitung (für die Daten vom/zum Internet), zwischen Router und PC TCP/IP. Beide Protokolle haben nichts miteinander zu tun und stören sich nicht, wenn sie über das gleiche Netzwerk laufen. Im Router ist ein Switch - der Datenverkehr zwischen Modem und Router tauch damit nicht auf der Verbindung Router - PC auf. Einziger Nachteil: Man könnte jetzt auf dem PC eine Breitbandverbindung erstellen und direkt (unter Umgehung des Routers - wie bei Direktanschluss des Modems) online gehen - aber man kann's ja auch seinlassen.
Joaahh, das hab ich mich auch gefragt... Ist aber tatsächlich so. Wer keinen Router hat, kann z.B. seine Login-Daten dort eintragen, dann sorgt das Modem (!) dafür, dass man immer online ist. Wenn man einen Router hat, sollte man das Modem in den "Bridge Mode" versetzen - und dafür wollte ich auf das Webinterface zugreifen.
Erstaunlicherweise hat sich nach einiger Zeit (vielleicht 10 Minuten?) das Modem offenbar selbst so konfiguriert, dass alles läuft, wie erwartet. Der Zugriff aufs Web funktioniert tadellos und die Geschwindigkeitseinbrüche, die das Teledat 300 LAN produziert hat, gehören der Vergangenheit an.
@scolopender:
Danke für deine ausführliche Hilfe, vielleicht greife ich später auf diese Möglichkeit zurück. Fürs erste habe ich mir auf der Arbeit eine Netzwerkkabel-Kupplung besorgt (das Teil sollte bei "Saubillig" 20 Euro kosten!!). Damit werde ich dann bei Bedarf das Modem direkt mit einem vorhandenen kurzen Netzwerkkabel direkt an einen PC anschließen (hierzu werde ich das "WAN-Kabel" aus dem Modem abziehen und mit Hilfe der Kupplung und des weiteren Kabels bis zum Rechner verlängern - genau das ist nämlich bei mir der Knackpunkt: Modem und Router sind ca. 7m voneinander entfernt).