ich bin zur Zeit Arcor-Kunde mit einem DSL-1000 Anschluss und einer extrem miesen Leitung.
Das Modem ist ein zwei Jahre altes Zyxel P660HW-T7C ("Arcor WLAN Modem 200") mit der V3.40(AHS.2)b5 Firmware vom 25.05.2007.
DSL-1000 im Übrigen auch nur, weil eben die Leitungsdämpfung sehr hoch ist.
Hier mal kurz die Daten des Zyxel Modems:
Rauschwert beim Empfang:
noise margin downstream: 18 db
output power upstream: 16 db
attenuation downstream: 58 db (liegt grds. zwischen 52 und 59 db)
Rauschwert beim Senden:
noise margin upstream: 25 db
output power downstream: 11 db
attenuation upstream: 37 db
Diverse Resets, vom-Strom-trennen und andere Einstellungen bringen da nicht viel.
Jetzt habe ich mir vorgestern mal eine FRITZ!Box WLAN 3270 bestellt, in der Hoffnung, damit wenigstens mit dem Laptop übers WLAN bessere Stabilität zu erhalten. Nun lese ich bei euch im Forum jedoch ohne Ende nur Negatives zu allen Fritz!Boxen (die hier offenbar von einigen als "Witz!Boxen" bezeichnet werden). War die Entscheidung also falsch?
Was würdet ihr denn bei den hohen Dämpfungswerten wie bei mir für einen Router empfehlen? Soll ichs mal mit der 3270 versuchen, oder das Ding gleich abbestellen?
Und würde eine neue Verkabelung des Splitters + Modems etwas bringen? Zur Zeit ist das Telefonkabel von der TAE bis zum Splitter etwa 3 Meter lang, und das LAN Kabel zwischen Splitter und Modem auch etwa 3 Meter. Würden kürzere Kabel (z.B. 1 Meter und 10cm RJ45) hier die Dämpfung womöglich etwas reduzieren? Oder soll ich mal versuchen, den Splitter direkt an die TAE zu hängen per Drahtverbindung?
Ich habe halt Angst, dass Arcor plötzlich den DSL Anschluss abschaltet, weil die Dämpfung zu hoch ist - die Frau am Support-Telefon heute Vormittag meinte "mit den Werten würden Sie normalerweise garkein DSL erhalten, da können Sie froh sein, überhaupt ins Netz zu kommen - vermutlich haben in Ihrer Straße mehrere Leute einen neuen Anschluss bekommen, weshalb die Dämpfung in den letzten Wochen stark gestiegen ist"...
Aus deiner Frage geht nicht klar hervor, was du eigentlich willst: Mehr Bandbreite oder eine stabilere Leitung ? Hast du öfter Verbindungsabbrüche ?
Wenn der Anschluss auf Fixed Rate geschaltet ist, ändert sich an der Geschwindigkeit gar nichts.
Zur Verkabelung: Überleg selbst mal, welchen Einfluss 6 Meter Kabel bei einer Gesamtlänge von ca. 5 km haben können. Wenn hier nicht grob geschludert wurde, bringt das nichts.
Zur Witzbox: Ich selbst habe eine 7270 an einem Anschluss mit ähnlichen Leitungswerten, allerdings über 1und1/qsc. Absolut stabil mit ca. 2000 kBit/s.
Ich wollte wissen, ob die 3270 Box hinsichtlich der Dämpfung Vorteile gegenüber des Zyxel Routers bietet. Ich meine, mit einem Pegel von über 55db kann wohl auch die Fritzbox nichts anfangen, aber vielleicht ja doch?
Mich würden halt eure Erfahrungen mit Fritzbox + schlechte Leitung interessieren.
edit: und außerdem würde ich gerne wissen, was ich konkret gegen solche Dämpfungswerte unternehmen kann? Gibt's da nicht irgend eine Art Hausmittelchen, um die Leitung freizublasen?
Ich wollte wissen, ob die 3270 Box hinsichtlich der Dämpfung Vorteile gegenüber des Zyxel Routers bietet.
Das ist kaum anzunehmen.
Zitat von Penta
Ich meine, mit einem Pegel von über 55db kann wohl auch die Fritzbox nichts anfangen, aber vielleicht ja doch?
Es kommt weniger auf die Dämpfung ("Lautstärke", gering bei großem Dämpfungswert), sondern mehr auf das Signal/Rauschverhältnis bzw. Störabstand bzw. SNR (so beim ZyXEL) an ("Verständlichkeit", gering bei kleinem SNR-Wert). In diesem Sinne sind die Fritzen schwerhörig bis taub.
Zitat von Penta
...und außerdem würde ich gerne wissen, was ich konkret gegen solche Dämpfungswerte unternehmen kann?
Nichts. 5km Leitung zur VSt. haben halt einen größeren elektrischen Widerstand als nur 1km.
Sooo, Fritz Box 3270 ist seit einigen Tagen hier in Betrieb und siehe da:
DSL-Informationen
Geschwindigkeit 1149 kBit/s (Empfangsrichtung) / 156 kBit/s (Senderichtung)
Leitungsdämpfung 54 dB (Empfangsrichtung) / 37 dB (Senderichtung)
Signal-/Rauschtoleranz 18 dB (Empfangsrichtung) / 27 dB (Senderichtung)
DSL-Version 1.52.26.01
Das sind immerhin schonmal 5dB weniger Rauschen.
Zudem deutlich stabiliere Leitung und im WLAN (drei Räume weiter steht der Laptop) nur noch 48-54MBps konstant - statt wie früher so 20-30.
Fazit: wiedermal danke, AVM - ich hatte bisher mit den Dingern nur gute Erfahrungen.
Sooo, Fritz Box 3270 ist seit einigen Tagen hier in Betrieb und siehe da:
Das sind immerhin schonmal 5dB weniger Rauschen.
Zudem deutlich stabiliere Leitung und im WLAN (drei Räume weiter steht der Laptop) nur noch 48-54MBps konstant - statt wie früher so 20-30.
Fazit: wiedermal danke, AVM - ich hatte bisher mit den Dingern nur gute Erfahrungen.
Ich denke da verwechselst Du gerade etwas
Bei der Leitungsdämpfung gilt desto niedriger diese ist je mehr Bandbreite ist erreichbar.
Die angezeigten Dämpfungswerte sind von Gerät zu Gerät unterschiedlich und nicht genau da ei Modem kein Messgerät ist und die reale Leitungsdämpfung verändert sich hier auch nicht .
Was den Signalrauschstand angeht gilt je höher dieser ist umso stabiler ist die Leitung.
Sooo, Fritz Box 3270 ist seit einigen Tagen hier in Betrieb und siehe da:
...
Eigentlich kein Unterschied - 2dB rauf oder runter sind Gerätetoleranzen und nicht signifikant. Bei schwankender Dämpfung hast Du eine mistige Hausverkabelung - oder eine abgesoffene TAL.
Ok, also habe ich mit der Fritzbox genau dieselbe Rauschtoleranz, was heißt: kein Unterschied zu vorher.
Wie dem auch sei, das WLAN ist stabiler und das ist sicherlich Box-Abhängig.
Was die Hausverkabelung angeht, die IST Mist. Werde also zukünftig darauf hoffen, dass T-Com und Co mal in der Nähe nen DSLAM hinstellen