DSL Störungen und kein Ende in Sicht - was meint Ihr?
Servus miteinander,
da sich hier im Forum einige Experten tummeln, hoffe ich, dass sich der ein oder andere evtl. zu meinen Problemen äußern kann.
Ich wohne in einem EFH zur Miete, habe DSL 1000 und bin bei 1&1.
Mein Vermieter selbst hat ebenfalls DSL 1000 ist aber direkt bei der T-Com.
Nun ist es so, dass wir schon seit über einer Woche massive Probleme mit der DSL Leitung haben. Tagelang ging gar nichts, nach jedem Port Reset ging es dann mal wieder ein paar Stunden, dann war wieder alles tot, dann ging es im Schneckentempo usw.
Mittlerweile war auch schon ein Telekom Techniker hier und hat sich auch über eine Stunde Zeit genommen (bei mir hätte er ja nicht mal etwas machen müssen, da ja bei 1und1).
Zwischendurch war er auch mal wieder beim Verteilerkasten im Dorf.
Letztendlich haben seine Messungen ergeben, dass die Leitungen bis zum Modem in Ordnung sind und die Probleme hausintern liegen müssen.
Nun kommt nur ein neu aufgetretener Defekt in Frage, da die hardware so ja schon seit langem einwandfrei funktionierte.
Der Techniker meinte es kann vom PC über die FritzBox bis hin zum Satellitenreceiver!!! alles sein.
Da sucht man dann natürlich die Nadel im Heuhaufen.
Folgende poste ich auch gerne einmal eine typische Fehlermeldung der Fritz Box:
15.02.08 08:25:40 DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 1184/160 kbit/s).
Die Liste liese sich nach belieben fortsetzen.
Auffahlend ist auch noch die hohe Forward Error Correction. Irgendwann kommt es dann zwangsläufig zum Synchroabbruch.
Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, statt der Fritz Box mal andere Hardware anzuhängen, aber was mir bei der Geschichte eben nicht eingeht ist die Tatsache, dass der Hausherr mit T-Com und anderer Hardwarwe die identischen Probleme hat. Verbindungsabbrüche datieren meist im ungefähr gleichen Zeitrahmen, obwohl es ja 2 verschiedene DSL Leitungen sind.
Was denkt Ihr darüber? Wäre echt froh, wenn sich der ein oder andere mit einbringen könnte.
zuerst mal Willkommen, aber auch ein Tadel, so eine lange (ewig gleiche) Liste wäre nicht nötig gewesen (ich kürze es mal).
Welche Hardware hat der Vermieter denn, und gibt's bei ihm auch so häufige Abbrüche ? Wenn es DSL1000 ist weil nicht mehr an Speed geht, da kann's dann die Verkabelung im Haus sein. Da gibt's leider oft erschreckende Verdrahtungen, tödlich für DSL Signale. Weiterhin ist eine fritzbox nicht gerade das gelbe vom Ei, vor allem wenn's um grenzwertige Leitungen geht.
Die genaue Hardware des Vermieters kann ich jetzt leider nicht nennen, müsste ich morgen nochmal genau nachsehen.
Handelt sich aber um die Standard Dinge, welche man damals bei Abschluss eines DSL Vertrages bei der T-Com bekommen hatte.
Wlan haben wir beide im Haus.
Am ehesten käme mir in den Sinn, dass es evtl. an einem Zuleitungskabel hakt. Oder Störfaktoren durch andere Geräte - dagegen spricht aber, dass die ganze Konstruktion bei beiden 1 Jahr lang ohne Probleme lief.
Die Probleme bestehen nun sein einer Woche und so langsam sind wir mit unserem Latein am Ende.
Das die Fritzbox nicht das Gelbe vom Ei ist, habe ich auch gelesen - nur ging es ja bisher auch und die Abbrüche gibt es beim Vermieter auch (keine Fritz Box).
Die Abbrüche kommen zwar nie gleichzeitig, aber immer in einem gewissen Zeitrahmen. Nach einigen Abbrüchen geht dann bis zu einem Port Reset meist gar nichts mehr - dann läuft es wieder einige Stunden und dann ist wieder Ende.
Nicht überall wo nicht fritzbox drauf steht ist auch keine fritzbox drin. Viele der Telekom Geräte sehen äußerlich gar nicht nach AVM (fritzbox) aus, haben innen drin aber die gleiche Technik, da sie von AVM gebaut sind. Kannste mal herausfinden was genau der Vermieter da im Einsatz hat ?
Leitungen im Haus, vor allem Verbindungsstellen, werden mit der Zeit immer schlechter (luftfeuchtigsbedingte Korrosion, um nur mal ein Beispiel zu nennen). Von daher kann es schon sein dass es anfangs noch ging, jetzt aber nicht mehr.
Natürlich will ich einen Fehler im Telekom Verantwortungsbereich nicht ausschließen, aber wesentlich häufiger sind halt Alterungen und / oder Defekte in der Hausverkabelung.
Sicherlich kann der Fehler hier im Haus liegen - hoffe mal, dass wir diesem irgendwann auf die Schliche kommen.
Die Hardware des Vermieters liefere ich morgen nach.
In einem anderen Forum wurde auch genannt, dass es sich eventuell um eine undichte Muffe vor dem Haus handelt und Wasser ins Kabel eindringt - wäre zumindest eine plausbile Option, da wir beide ja ständige Schwierigkeiten haben.
Morgen geht es mit der Fehlersuche auf jeden Fall weiter - ich hoffe der Techniker kommt.
... dass es sich eventuell um eine undichte Muffe vor dem Haus handelt und Wasser ins Kabel eindringt - wäre zumindest eine plausbile Option, da wir beide ja ständige Schwierigkeiten haben.
Auch das ist eine Möglichkeit. Solch ein Fehler ist dann aber auch zum Zeitpunkt der Störungen / Ausfälle messbar (Fremdspannung, Berührung, Übersprechen). Weiterhin werden bei undichten Muffen die Störungen eigentlich auch immer schlimmer, bis hin zum Totalausfall. Sie verschwinden nicht einfach wieder, auch nicht durch einen Portreset.
So nun ist es raus, soweit man dem Techniker der Telekom glauben will.
Heute war der von 1und1 entsandte Telekom-Techniker hier, hat wieder seine üblichen Leitungstests gemacht, war dann wieder beim Verteiler und kam dann zu folgendem Ergebnis:
2 DSL Leitungen in unserem Haus sind nicht möglich, da sich diese gegenseitig stören.
Von der Verteilerstatation bis kurz vor dem Haus laufen die beiden Leitungen einwandfrei parallel nebeneinander und kurz vor dem Haus stört die eine Leitung dann die andere - deswegen auch immer Verbindungsabbrüche bei beiden und die zahlreichen "Forward Error Corrections".
Die einzige Lösung wäre vor dem Haus aufzugraben, das wird die Telekom aber wg. 2 Leuten nicht machen.
Tolle Nachrichten! Das ganze wird dann auch so an 1und1 weitergeben und ich werde mich wohl auf ne Menge Ärger einstellen können, bis ich aus dem Vertrag komme. Da kommt Freude auf.
Oder gäbe es lt. euren Meinungen noch andere Lösungen?
Ich werde dann wohl über WLAN bei meinem Vermieter mitsurfen - welches Modem ist in Sachen WLAN besonders leistungsstark?
2 DSL Leitungen in unserem Haus sind nicht möglich, da sich diese gegenseitig stören.
Hmh,
das mag ich so nicht glauben. Hier im Haus ist (m)ein 16000'er in Betrieb und des Nachbars 6000'er. In der anderen Haushälfte sind sogar 3 DSL Anschlüsse in Betrieb. Und da stört sich nichts.
Vielleicht bringt es ja was die Verkabelung im Haus zu ändern. Beide Anschlüsse ab dem APL durch getrennte, abgeschirmte Leitungen zu führen.
Ich vermutet, daß das Kabel zwischen Verteilerkasten (KVZ) und Haus durch Wassereintritt schlechte Isolationswerte hat.
Dadurch kommt es zu Übersprechen -> gegenseitige Beeinflussung.
Die Telekom müsste den Kabelfehler suchen und wahrscheinlich Kabelstücke auswechseln.
Das sind " Kosten ".
Mein Vorschlag:
1&1 per Einschreiben und Rückschein eine 14 tägige First setzen um den Fehler zu behoben.
1&1 kann mehr Drück bei der Telekom ausüben.
Nach der 14 tägige First kannst du nach nochmaliger Firstsetzung kündigen.
Ich vermutet, daß das Kabel zwischen Verteilerkasten (KVZ) und Haus durch Wassereintritt schlechte Isolationswerte hat.
Dadurch kommt es zu Übersprechen -> gegenseitige Beeinflussung.
Wenn dem so wäre, müsste es ja zwangsläufig auch Störungen beim Telefon ( Rauschen. Kacken oder Knistern in der Leitung ) geben. Ausserdem kann man ja schlechte Isolationswerte messen und wenn, wie der T-Com Techniker sagte, das Haus nur über 2 Leitungen verfügt, ist die Telekom dazu verpflichtet ein Loch zu Graben !
Wenn auf beiden Leitungen gleichzeitig telefoniert wird, könnte es tatsächlich zu Rauschen oder Knacken kommen.
Und ich gehe mal davon aus, dass die Information vom Techniker das Ergebnis seiner Messung war.
Nun aber meine Frage:
Wie kommst Du zu der Annahme, die Telekom wäre dazu verpflichtet ein Loch zu graben?
Es gibt in Deutschland keine gesetzlichen Anspruch auf DSL, ja nicht mal auf einen Telefonanschluß?
Müssen tut sie also überhaupt nichts!
Wenn Sie jedoch Geld verdienen will könnte sie das tun. Nur dazu muss man den Isolationsfehler sehr genau lokalisieren können. Denn je größer das Loch wird, umso weniger wahrscheinlich ist es, dass überhaupt was passiert.
Nun aber meine Frage:
Wie kommst Du zu der Annahme, die Telekom wäre dazu verpflichtet ein Loch zu graben?
Es gibt in Deutschland keine gesetzlichen Anspruch auf DSL, ja nicht mal auf einen Telefonanschluß?
Müssen tut sie also überhaupt nichts!
Wenn Sie jedoch Geld verdienen will könnte sie das tun. Nur dazu muss man den Isolationsfehler sehr genau lokalisieren können. Denn je größer das Loch wird, umso weniger wahrscheinlich ist es, dass überhaupt was passiert.
Gut, das mit dem müssen, war übertrieben. Nehme das zurück.
Aber wenn da wirklich ein Isolationsfehler ist und es keine Umschaltmöglichkeiten gibt, wird i.d.R. aber ein Loch aufgemacht. So wie es sich aber für mich anhört, ist die Ltg. strommäßig in Ordnung und der Techniker hat auf Beeinflussung getippt. Das hierfür keine Extraleitung gezogen wird ist mir klar.
Wow - die Sache hat sich so entwickelt, dass meine außerordentliche Kündigung sofort angenommen wurde und ich bereits die E-Mail Kündigungsbestätigung habe.
Bevor der Techniker hier war, habe ich mich schon bei der Zentralen Beschwerdestelle beschwert und prompt eine nette Antwort und 50 Euro!! Gutschrift bekommen (Grundgebühr + Aufwandsentschädigung).
Nachdem der Techniker die Hiosbotschaft überbracht hat, habe ich mich nochmals mit der Bitte um außerordentliche Kündigung an 1und1 gewandt - auch hier bekamm ich innerhalb von 24 Stunden eine nette E-Mail samt Kündigungsbestätigten zum heutigen Tag.
Respekt und ein großes Lob an 1und1 - entweder bin ich an eine wirklich nette Mitarbeiter gekommen oder hatte einfach nur verdammtes Glück. Gefreut hat es mich allemal, dass es so problemlos abgelaufen ist. Hatte mich eigentlich auf nen längeren "Papierkrieg" eingerichtet.
Glück gehabt !!! oder
schlechte Isolationswert beeinflussen DSL natürlich stärker als das Telefongespräch.
Wenn die Telekom den Kabelschaden nicht behebt, könnten durch weiteren Wassereintritt die Isowerte so schlecht werden, daß das DSL des Vermieters auch ausfällt und am Ende auch die Telefone gestört sind.
Kenne genau so andere Fälle in denen es zum Raushen in der Leitung kam, durch schlechte Isolationswerte, der DSLer sich aber komischerweise recht stabil lief....
Findich ich auch komisch, da es ja genau andersrum sein sollte, aber man steckt halt nicht immer drin.