Hallo liebe Leute,
Ich hatte vor einiger Zeit bei 1und1 DSL 6000 bestellt und leider nur DSL 3000 erhalten, wegen der Fallbackoption. So weit, so gut!
Aber mein Nachbar aus dem selben Haus 2 Stockwerke über mir hat DSL 6000! Wie ist das möglich? Ich möchte auch DSL 6000!
als erstes Mal, das was die fritzboxen bei Leitungskapazität orakeln ist zu 99% nicht realisierbar. Anhand der Dämpfungswerte gehe ich davon aus dass bei Deiner Leitung der maximal für DSL6000 "zulässige" Dämpfungswert geradeso überschritten ist. Die Dämpfung ist im downstream 1 dB, im upstream sogar 9 dB höher als am Anschluss meiner Eltern (mit 17,6 dB Datenbankwert geradeso noch DSL6000 tauglich).
Mit Leitungsoptimierungen könnte bei Dir bestimmt fast DSL6000 laufen, aber irgendwo ist nun leider mal die Grenze. Und dann ist es egal ob die Grenze nur mit 0,4 dB, 2 dB oder 10 dB überschritten ist.
Aber vielleicht verläuft der DSL RAM Test ja positiv und jeder der will bekommt ein flexibles DSL Profil, denn dann geht an Deinem Anschluss sicherlich annähernd DSL6000. Mit Leitungsoptimierungen und dem Austausch der fritzbox gegen ein gutes Modem gehen die vollen 6000, da bin ich sehr sicher.
Warum hat der Nachbar DSL6000 ? Nun, entweder ist er bei einem anderen, risikofreudigeren Anbieter, oder aber er hat eine geringfügig andere Leitungsführung, weshalb DSL6000 noch machbar ist. Wie gesagt, anhand Deiner Dämpfungswerte gehe ich davon aus dass Du nur ganz knapp über den magischen 18 dB liegst.
Wenn es an der Leitungsführung liegt könnte was machbar sein (schwierig, fast unmöglich). Aber bedenke : 2 DSL Anschlüsse knapp am Limit im selben Haus, da kann es zu gegenseitigen Beeinflussungen kommen. Man sollte in diesem Fall die Inhouse Verkabelung sehr ordentlich machen (meine Empfehlung : ab dem APL getrennte und auf jeden Fall abgeschirmte Leitungen verwenden).
Oh danke für die ausführliche Antwort.
Anderes Modem? Ich habe noch ein altes Teledat 300 LAN
Ist das eine bessere Modemalternative als die Frtzbox 7170?
APL? Da darf ich doch nicht ran oder??
Meine Telefonleitung in der Wohnung ist vom Vormieter per Lüsterklemme verlängert worden, kann es daran liegen? Wie wäre es besser zu verlängern, denn die TAE Dose steht am perfekten Platz.
Fragen über fragen.
eigentlich gehören die Siemens Modems zu den besseren, aber bei diesem uralten Teil weiß ich net ob's was bringt. So lange das DSL Profil aber fest (fixed) ist, wird eh keine Geschwindigkeitssteigerung erfolgen.
An den APL darf man normalerweise nicht dran, richtig. Wenn man aber weiß was man tut, dann geht's wohl eher nach dem Motto : wo kein Kläger, da kein Richter. Ist wohl so ähnlich wie bei den Bremsen am Auto, da sollte man ja auch nix dran machen wenn man net genau weiß was man da tut.
Lüsterklemmen sind natürlich nicht gerade das Gelbe vom Ei wenn es um Datenleitungen geht. Wenn es nicht zu viel Aufwand ist, wäre es am besten vom APL aus eine neue Leitung (am besten abgeschirmt) in einem Stück bis zur TAE / Splitter zu verlegen.
Noch ein Hinweis : so lange aber aufgrund des Wertes in der Datenbank erst gar kein schnelleres DSL geschaltet wird, wirste von den Verbesserungen auch erstmal eher nichts merken. Um das zu ändern müsste die Leitungsführung bis zum Haus geändert werden, falls sowas überhaupt möglich ist (es geht nicht immer). Sollte der DSL RAM Test aber positiv ausfallen, und alle Profile flexibel werden, dann werden sich auch die Verbesserungen der Inhouse Verkabelung bemerkbar machen.
Wen muss ich nerven, damit ich, denn im Falle einer neuen Verkabelung, mein DSL von 3000 auf 6000 umgestellt wird?
Wann ist die DSL RAM Testphase vorbei?
Bei mir schaut es so aus und 1und1 dachte mal .. naja .. reiten wir mal nicht auf der Dämpfung rum die ja 5 db zu hoch ist; probieren wir es mal folgendermassen.
Empfangsrichtung Senderichtung
Leitungskapazität kBit/s 8500 1088
Aktuelle Datenrate kBit/s 3456 448
Latenz 16 ms 16 ms
Bitswap aus aus
Signal/Rauschabstand dB 25 26
Leitungsdämpfung dB 23 16
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vielen Dank für Ihre E-Mail-Anfrage.
Eine nochmalige Anfrage bei der Deutschen Telekom AG (T-Home) hat ergeben, das bereits die maximal zur Verfügung stehende Bandbreite an Ihrem Anschluss geschaltet wurde. An Ihrem persönlichen Standort ist eine Bandbreite von 3072 kbit/s realisierbar ist. Leider bekommen wir keine Informationen von dem Netzbetreiber, wann eine schnelle Bandbreite möglich ist. In regelmäßigen Abständen fragen wir bei der Deutschen Telekom AG (T-Home) nach, sollte es möglich sein Ihnen einen schnelleren Anschluß zu schalten, werden wir das veranlassen.
!!! Die Leitungskapazität muss mindestens 2-3 mal so groß sein, wie das DSL-Signal, das dann an dem Anschluss schaltbar ist. !!!
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Ich habe von sowas noch nie gehört und halte das glatt für gelogen. Weiss jemand was genaues ?
Hi,
Wie oben erwähnt, ist meine Telefonzuleitung irgendwann mal verlängert worden (Lüsterklemme), von dort bis zum Splitter und Modemsind 10-12 m Telefonleitung.
Habe woanders gelesen, dass die Leitung zum Modem kurz sein soll, denn je länger die Leitung vor dem Modem desto höher der Dämpfungswert.
Stimmt das so?
Habe woanders gelesen, dass die Leitung zum Modem kurz sein soll, denn je länger die Leitung vor dem Modem desto höher der Dämpfungswert.
Stimmt das so?
Ja, das stimmt schon. Hat aber keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit die konfiguriert wird. Denn die ermittelt sich aus den Werten aus der Datenbank. Und darin ist nur der Wert bis zum APL. Alles dahinter fließt nicht in die Berechnung mit ein.
Und so lange es bei den "kleinen" Telekom DSLs nur feste Profile gibt, so lange hat die inhouse Verkabelung auch keinen Einfluss auf die zu erreichende Bandbreite. Erst wenn flexible Profile eingeführt werden wird sich das ändern. Aber selbst flexible Profile können ja noch in verschiedenen Stufen nach oben "begrenzt" sein. Ich fürchte da hilft uns alles spekulieren nicht, wir müssen warten was bei dem DSL RAM Test heraus kommt.
Ja.
Es gibt noch einen anderen Grund für kurze Leitungen: Das Telefonkabel (Erdkabel) bis zum Hausanschluss (APL, "Post"-Kasten) hat eine Abschirmung, die im Haus installierte Verkabelung i.d.R. nicht - auf die können dann im Haus erzeugte Störsignale einwirken, was ebenfalls zur Qualitätsminderung des DSL-Signals beiträgt (Verschlechterung des Signal/Rauschverhältnisses).
BTW
Habe ermittelt, dass die nächste Vermittlungsstelle 1,8 km (Strassenlinie, nicht Luftlinie) entfernt ist.
Irgendwie ist das nicht wirklich weit weg, oder?
Naja unter der Erdoberfläche kann ich nicht sehen, aber wenn ich die nächste Vermittlungsstelle sehe und per Routenplaner die Distanz zu mir nach Hause berechnen lasse, kommt als Ergebnis 1,8 km.
Ich glaube das diese Distanz nicht den hohen Dämpfungswert verursacht.
Ich habe natürlich keine Ahnung, wie die Leitung unter der Erdoberfläche verlegt wurde und ob noch Umwege/-leitungen existieren.
Welche Erfahrungen habt ihr?
1800 Meter können geradeso für DSL6000 reichen, aber nur wenn fast alles mit nem Querschnitt von 0,6 mm ausgelegt ist. Ist ein zu hoher 0,4 mm Anteil dabei, dann geht die Dämpfung über die "magische 18 dB Grenze" hinaus, ergo nur noch DSL3000 möglich.