ich würde mir gerne einen DSL Anschluß mit meinem Nachbarn teilen. Das aber mit kompletter rechtlicher Sicherheit.
Ich habe zumindest herausgefunden, dass es anmeldepflichtig ist, aber nicht lizenzpflichtig, da eine nicht gewerbliche Nutzung vorliegt.
Soweit, so gut. Jetzt ist allerdings das Problem, dass der Anschlußinhaber haftbar ist - d.h. wenn mein Nachbar etwas illegales tut, bin ich schuld.
Jetzt habe ich folgende Frage:
1. Gibt es eine technisch saubere Lösung, Zugang z.B. nur über eingetragene MAC Adressen zu gewähren und alle Zugriffe in dem Zusammenhang zu loggen, so dass ich im Zweifelsfall nachweisen kann, dass mein Nachbar die "Bombendrohung" per Mail geschickt hat?
-> Ich könnte mir dazu ein Logging aller Zugriffe über einen Server in eine Datei vorstellen. Vielleicht kann man ja die Nutzung z.B. über ein Soft Tool machen, dass die MAC Adresse mitsendet und dann alle angesurften IPs mitschickt.
2. Wie läuft das denn zum Beispiel in Internet Cafes und bei anderen Hotspot Betreibern, wenn der Anschlußinhaber verantwortlich ist?
Die können ja auch nicht verhindern, dass ein Nutzer illegale Inhalte nutzt.
Habt Ihr da Ideen zu, da gibt es doch bestimmt ein paar Füchse unter euch
Bin für jeden Kommentar dankbar!
1. Gibt es eine technisch saubere Lösung, Zugang z.B. nur über eingetragene MAC Adressen zu gewähren und alle Zugriffe in dem Zusammenhang zu loggen
Das kannst du vergessen. MAC Adressen kann man ganz leicht verändern.
Zitat von royalsolo
2. Wie läuft das denn zum Beispiel in Internet Cafes und bei anderen Hotspot Betreibern, wenn der Anschlußinhaber verantwortlich ist?
Die haben sehr wahrscheinlich eine Authentifizierung (Radius), sodaß ein genutzer Zugang eindeutig einem Kunden zuordenbar ist (am wahrscheinlichsten wohl mit einem Log in dem die vergebene IP-Adresse, der Username und die Zeitspanne steht).
Zitat von royalsolo
Die können ja auch nicht verhindern, dass ein Nutzer illegale Inhalte nutzt.
Das ist in der Regel wirklich schwierig. Man kann zwar mit Proxy Servern auch filtern, aber da kann man nur hinterherlaufen. Das wichtigste ist einfach, dass man nachweisen kann wer wann was gemacht hat.
Ich würde meinen Anschluß nicht mit jemandem teilen, wo ich Angst haben müßte, dass der etwas unrechtes anstellt. So teuer ist Breitband Internet ja zum Glück nicht mehr.
Du hast ein wenig Kontroll-Möglichkeit, wenn du einen Router mit 3 Interfaces und einem Proxy Server hast. Dann kannst du auf den beiden internen Interfaces 2 verschiedene IP-Adressbereiche vergeben. So ist - bei geeigneter Konfiguration - sichergestellt, dass dein Mitbenutzer auf genau 1 verwendbares IP-Netz eingeschränkt ist und du anhand von Logdateien zweifelsfrei nachweisen kannst, dass der Mist nicht aus deinem Netz kam.
Das kannst du aber nur garantieren, wenn dein Mitbenutzer nicht mal eben sein Kabel in das Interface für dein Netz stecken kann. Dann solltest du noch bedenken, dass nicht überall, wo Internet draufsteht, auch HTTP drin ist. P2P Software läuft mit und/oder ohne HTTP. Zu klären wäre mindestens noch SMTP und POP3.
Du kannst technisch nicht wirklich unterbinden, dass jemand irgendwas illegales anstellt, solange er irgendeine Möglichkeit hat, Daten nach draußen zu senden. Die Kunst besteht darin, ihn dabei nachweisbar zu erwischen. Ich würde mir sowas nicht zutrauen.