habe mich ja schon seit Jahren über meine lächerliche Bandbreite von 384-408 bei der Telekom beschwert. Jedes mal wird mir mitgeteilt dass der Ausbau im Gange ist und es demnächst schneller wird. Naja wie gesagt seit Jahren ist nix passiert.
Nun zu meiner ersten Frage :
Kann man da rechtlich etwas unternehmen? Da ich ja für eine Bandbreite (DSL6000) bezahle und nur 384 kriege ?
Bringt eine Unterschriften Sammlung im Dorf etwas ?
Und zweitens .
Ein Bekannter wohnt zwei Straßen weiter (ca 500m entfernt) und hat eine 786er Bandbreite. Wie ist dass möglich.
Ich glaub ich hab Call & Surf Comfort mit Telefonflat oder so. Er so viel ich weis auch.
Ich kann ja (aus in der Vergangenheit eigener Erfahrung) verstehen, daß es mit DSL-Ultralight nervig ist und auch die Preisbildung seltsam ist.
Rechtlich kannst du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts unternehmen. Die Bandbreite wird im Vertrag immer mit "bis zu" angegeben und sobald dir überhaupt DSL geschalten wird und das stabil läuft, ist die vertraglich zugesicherte Leistung erbracht.
Es war allerdings schlau, in deinem Fall das Telekom-Paket und nicht irgend einen Reseller zu nehmen. Immerhin hast du jetzt die ganze Bandbreite zum surfen und mußt nicht auch noch darüber telefonieren.
Die Sache mit der Unterschriftensammlung bringt nur bedingt was, immerhin ist ja bei Euch prinzipiell DSL verfügbar, und das können noch lange nicht alle in Deutschland von sich behaupten.
Die Sache mit Deinem Bekannten ist folgendermaßen:
Er wohnt anscheinend näher an der Vermittlungsstelle der Telekom (zumindest was den Kabelverlauf unter der Erde angeht) und somit ist die Leitungsdämpfung geringer.
Und die Telekom ist sehr vorsichtig mit den Bandbreiten. Lieber wird langsameres DSL geschaltet, daß stabil läuft, als Technikereinsätze wegen Störungen riskiert.
Der Vergleich hinkt zwar, ist aber recht verständlich:
Wenn du an einen Wasseranschluß im Garten einen normalen Schlauchwagen anschließt, funktioniert das einwandfrei. Wenn du aber beispielsweise 1000 Meter Schlauch aneinanderhängst, hast du am Ende auch keinen Druck mehr.
Kann man da rechtlich etwas unternehmen? Da ich ja für eine Bandbreite (DSL6000) bezahle und nur 384 kriege ?
Nein, aus 2 Gründen:
1. Alle DSL-Tarife (bei allem Anbietern) sind nur "bis zu" maximal ...
Den Vertrag erfüllt Dein Anbieter leider, leider auch mit DSL Light.
2. Es gibt nicht so etwas wie ein Recht auf schnelles Internet.
Die Anbieter investieren bevorzug nur dort, wo es sich hinterher auch lohnt.
Zitat von ChrisIT
Bringt eine Unterschriften Sammlung im Dorf etwas ?
Eher
Wenn, dann müsst ihr über die Gemeinde etwas versuchen.
Alleine erreichst Du absolut nichts.
Ich hab da mal ein paar Zeilen zu dem Theam geschreiben. https://www.dsl-forum.de/ftopic12345.html
Zitat von ChrisIT
Ein Bekannter wohnt zwei Straßen weiter (ca 500m entfernt) und hat eine 786er Bandbreite. Wie ist dass möglich.
Ich glaub ich hab Call & Surf Comfort mit Telefonflat oder so. Er so viel ich weis auch.
Das ist absolut denkbar, weil DSL 786 ja eh nur die nächste Geschwindigkeitsstufe ist.
Enscheidend ist die Entfernung von Haus zur nächsten Vermittlungsstelle.
Es reicht ja, wenn auf grund von ein paar Metern die Dämpfung bei Dir noch schlechter ist und Du den Grenzwert zu DSL 786 knapp reißt.
Irgendwo muss der Grenzwert halt gezogen werden, theoretisch wäre im konkreten Fall sogar möglich, dass bereits der unmittlebare Nachbar DSL 786 hat.
Hier gilt halt das alte Sprichwort "knapp danaben ist auch vorbei".
Zitat von ChrisIT
Was kostet und bringt Sat DSl ?
Da kann ich jetzt nichts dazu sagen.
Ich weiß nur, dass es ziemlich teuer ist.
Probier es mal mit der Froumssuche!
Gibt es bei Euch so was wie DSL über KabelTV?
Das wäre weitaus sinnvoller.
Ansonsten hat eben schon wagnerd richtig bemerkt, dass bei so langsamem DSL die Telekom schon die richtige Wahl war, weil bei den Konkurrenten ja auch noch das Telefon über Internettelefonie läuft.
Das mit der Gemeinde ist ein Problem, da wir ein Ortsteil sind und ca 5km von der Hauptgemeinde entfernt liegen. Dort ist DSL 6000 verfügbar. Das Problem ist dass unsere Kummone zu der wir sozusagen zwangsläufig gehören, nichts für uns tut Man muss sich ja nur mal die Dorfstraße anschauen.... . In der Hauptgemeinde ist jeder Feldweg neu geteert. Bei uns hat sich über 20 Jahre nichts verändert.
Wenn es Kabel TV o.ä. geben würde, hätte ich den Telefonanschluss schon abgeschafft.