Hallo nur an die Experten,
Natürlich auch an die nicht Experten
Ich kann DSL oder Broadband, wie in England genannt, nicht interpretieren.
Also wie bokommen wir Internet? Es gibt viele Anbieter wie Arcor, Freenet, etc..
Aber wie bekommen die DSL Anbieter Internet?
Vielleicht von einem Hauptanbieter, wäre sicherlich "Telekom"?
..und wie bekommt Telekom Internet, vielleicht sind es dicke Kabel, die durch die Oziane verlegt sind? Oder direkt von Satelliten, wie zb. SkyDSL...
auch wenn ich rechne:
Die Telekom soll 20 Mio Internet-Verbraucher besorgen!!!
Wenn jeder bekommt eine 2 Mega-Leitung
Dann sollen es 40 Millonen Mega bit zur Verfügung stehen!!
Und wenn dann noch was offen bleibt, sehen wir weiter!
Ich verstehe dort Bahnhof...
Ich brauche eine kurze und zusammengefasste Antwort...
Was ich nicht verstehen kann, Woher kommt die große Bandbreite... für Millionen Menschen???????????
Das erinnert mich nun irgendwie an Douglas Adams! und sein "Per Anhalter durch die Galaxis".
Da war die Antwort: 42!
Blöd halt da auch, dass keiner die Frage so genau wusste.
Und genau daran erinnert mich nun Deine Frage.
Die große Bandbreite kommt natürlich von entsprechend "dicken" Leitungen.
Nur funktioniert das natürlich nur, weil sich der Datenverkehr im Netz verteilt. Ein Download in Deutschland hat in der Regel nicht den geringsten Einfluss auf das Netz in Holland, weil der Datenverkehr dort über andere Server abgewickelt wird.
Und wenn dann doch mal Tausende von Usern auf eine Datei zugreifen, dann dauert der Download, der normalerweise in 5 Minuten erledigt wäre, auch schon mal ein paar Stunden, bzw. wer zu spät kommt kann überhaupt nicht auf den Server zugreifen.
ok...
Du meinst "dicken" Leitungen
Also wenn ich jetzt am Grenze eines Dorf wohne und habe eine 2 Mbit DSL Leitung gehabt, könnten auch die 1000 Dorf-Einwohner die gleiche Bandbreite von 2 MBit von mir bekommen, wenn dickpassende Leitungen verleget werden? Wie verhalten sich dann die Downstream und Upstream?
Die 2Mbit Leitung ist einzig und allein Deine Leitung!
Die teilst Du mit niemandem und die bekommt auch keiner von Dir.
Es sind genau zwei Kupferdrähte!
Und ob über diese Drähte 2 oder 16 Mbit/s gehen entscheidet unter Anderem die Leitungslänge. Je länger, desto weniger Bandbreite.
Diese zwei Drähte kommen aus einer Verteilung, die irgendwo im Dorf steht.
Zu dem Dorf gibt es dicke Telefonkabel (meist Glasfaser) über die alle Telefongespräche und der komplette Internetverkehr abgewickelt werden können, die in der Verteilung enden.
In diesem Glasfaserkabel befinden sich einige Hundert Adern.
Und wenn das nicht reicht, dann wird eben entweder ein dickeres, oder ein zweites Kabel genommen.
Und wenn man dann noch bedenkt, dass ja nicht immer Daten transportiert werden (z.B. während Du diesen Text liest, bist Du zwar online, aber die Daten sind ja schon bei Dir), dann sollte klar sein, dass es da nicht unbedingt zu Engpässen kommt.
Die Inhalte (Seiten, Dateien usw.), die du im Internet siehst, sind auf einem Netzwerk bestehend aus Unmengen von Servern (sehr leistungsfähige Computer) gespeichert.
Diese Server sind über ein sehr leistungsfähige, "dicke" Leitungen miteinander vernetzt. Diese Leitungen heißen Backbones (backbone=Rückgrat) und sind Glasfaserleitungen, die entweder unter der Erde oder eben auch in den Ozeanen verbuddelt oder versenkt sind. Und um das Ganze Rückgrat noch stabiler zu machen, gibt es eigentlich nie nur eine Verbindung zum nächsten Backbone (zum Beispiel von Deutschland nach Italien) sondern viele, die eine recht gute Ausfallsicherheit bringen. Und die gehören nicht nur den Bekannten Anbietern wie Telekom, France Telekom oder so, sondern da sind sehr viele Netzwerke miteinander verbunden. So sind zum Beispiel Universitäten miteinander vernetzt, haben aber auch wieder eine Anbindung an kommerzielle Anbieter wie Colt Telecom, Level3, T-Com, Telefonica etc. und auch die Telekom hat nicht nur eine Anbindung an angrenzende Netze sondern viele. So wird a) eine sehr hohe Bandbreite geschaffen und b) eine gute Ausfallsicherheit erreicht; es muß nicht zwangsläufig etwas abstürzen, wenn eine Leitung nicht mehr funktioniert.
Einen Hauptanbieter gibt es nicht.
Satellitenleitungen werden nicht nennenswert eingesetzt, weil sie nicht so leistungsfähig wie Glasfasernetze sind.
An diesen dicken Leitungen hängen übers ganze Land verteilt (meist schon in jeder Gemeinde) sogenannte Einwahlknoten oder Vermittlungsstellen (bei DSL heißt das dann DSLAM = Digital subscriber line access multiplexer = Zugangsverteiler für digitale Teilnehmerleitungen)
In "deinem" Fall heißt das, dass du selbst eine Verbindung über die Kupferkabel deiner Telefonleitung zum nächsten Einwahlknoten hast, über die 2 MBit an Daten pro Sekunde zu Dir geschickt werden können. Ob die nun ausgenutzt werden können, hängt schlicht und einfach vom "Verkehr" auf der Datenautobahn ab.
Zu deiner Bandbreitenberechnung:
In der Realität ist es eine Hochrechnung der benötigen Bandbreite auf Erfahrungswerten. Die von dir errechnete Bandbreite wird gar nicht gebraucht, weil niemals ganz Deutschland gleichzeitig Daten abrufen wird. Deshalb gibt es bei DSL auch immer den Zusatz "Bis zu" bei der Geschwindigkeit, weil es in Stoßzeiten schon einmal dazu kommen kann, dass der Anschluß nicht ganz ausgenutzt wird. Außerdem muß ja auch der Server (der Computer, bei dem du Daten abrufen willst) nicht nur dich bedienen sondern im Zweifelsfall hunderte Nutzer gleichzeitig.
... Die von dir errechnete Bandbreite wird gar nicht gebraucht, weil niemals ganz Deutschland gleichzeitig Daten abrufen wird.
Ausnahmen bestätigen die Regel, ein Beispiel von der Telefonie :
Auch das Telefonnetz ist nicht dafür ausgelegt dass ALLE gleichzeitig telefonieren. Denn auch das kommt nie vor. Nie ? Zumindest einmal im Jahr wollen mehr Leute gleichzeitig telefonieren als das Telefonnetz verkraften kann, nämlich jedes Jahr am 01.01 um 0:00 h. Zumindest für das herkömmliche Telefonnetz ist es dann zu viel, wie's mit VoIP aussieht kann ich nicht sagen.