ich würde für meine Eltern gern DSL bestellen.Sie wohnen in einer kleinen Gemeinde die erst vor kurzem und auf Drängen der Bürger mit DSL versorgt wurde. Jetzt haben Nachbarn berichtet dass für einen Zeitraum von 2 Jahren DSL nur von der Telekom bezogen werden kann und nicht von Anbietern wie 1und1 etc.
Habt ihr so etwas schon mal gehört und denkt ihr dass das rechtens wäre?
Da wird die Telekom mit der Gemeinde einen Exklusivvertrag gemacht haben. Sind ja auch horrende Kosten, ein Dorf ans Netz anzuschließen.
Also: alles rechtens!
Und: die Telekom macht auch nicht die schlechtesten Angebote! Für 35 EUR kriegste da ne echte Telefonflat, DSL6000 mit flat und ganz billig ein Modem und 100 EUR Gutschrift (wenn's das noch gibt, kann auch schon ausgelaufen sein)...
Ja, das kann durchaus auch sein, dass sich da etwas rechtlich geändert hat.
Früher musste die Telekom immer ein paar Anschlüsse an Reseller abgeben.
Nun ist es aber so, dass weder die Telekom noch ein anderer Anbieter irgendwo investieren muss, wo sich die Sache nicht lohnt und die Kosten nie wieder rein kommen.
Es gibt ja kein Recht auf DSL ...
Was natürlich dazu geführt hat, das die T-Konkurrenten lieber auf die ersten Schritte der Telekom gewartet haben und die wiederum noch weniger Lust dazu hatten etwas zu bewegen...
Also ich kann mir gut vorstellen, dass es ohne diese 2 Jahres Regelung in dem Dorf nie DSL gegeben hätte.
Wozu soll die Telekom in ein fragwürdiges Projekt investieren, wenn auch noch die Gefahr besteht, dass die (i.d.R. geizigen) Landeier hinterher "dankbar" den Anschluss bei der Konkurrenz nehmen und noch weniger dabei rüber kommt?
wir haben das in unserer Gemeinde auch durch. Die Telekom beschritt dazu zwei Wege:
1. Schon ca. 4-6Wochen vor der Freischaltung klingelten im Dorf die Telefone laufend um die Leute zum Abschluß eines "Call & Surf Comfort" Tarif zu drängen. Die Reseller wußten gar nicht das da was im Gange ist. Man teilte uns mit, daß es nur eine begrenzte Anzahl von Ports gäbe (30) und wer sich nicht entscheiden könne laufe Gefahr keinen DSL-Anschluß zu bekommen.
2. Mein angestrebter Reseller sagte mir, daß die Telekom Leitungen abgeben muß, aber es gibt wohl keinen zeitlichen Rahmen ab wann nach Fertigstellung.
Durch die vorherige Kundenbindung und den angepassten Ausbau bekommen die Anderen ein paar Rest-Ports, die es für sie nicht mehr lukrativ macht.
Die Telekom hat nur einen ganz großen Denkfehler, der nur einen kurzzeitigen Erfolg verbucht. Jeder der zwangweise einen Vertrag mit der Telekom einging wird nach den 24 Monaten nicht bei der Telekom verlängern und somit brechen dann massiv die Kundenzahlen ein.
Die Telekom hat nur einen ganz großen Denkfehler, der nur einen kurzzeitigen Erfolg verbucht. Jeder der zwangweise einen Vertrag mit der Telekom einging wird nach den 24 Monaten nicht bei der Telekom verlängern und somit brechen dann massiv die Kundenzahlen ein.
Das sehe ich etwas anders.
Bei nur 30 möglichen DSL- Ports lohnt es sich für die wenigsten Anbieter, hier eigene Technik bis zum Hauptverteiler einzubauen. Es ist daher höchst fraglich ob nach den 2 Jahren andere Anbieter verfügbar sind.
Zusätzlich sind zwei Jahre lang und andere Anbieter kochen auch nur mit Wasser. Anbieterhopping mag zwar für den Einen oder Anderen schick sein, ist aber auch, zumindest wenn man nicht von der Telekom weg wechselt, immer mit einem Ausfall des Anschlusses von einigen Tagen bis Wochen verbunden.
Ob daher in zwei Jahren immer noch alle ausreichend wütend sind um dann wirklich zu einem (nicht vorhandenen) anderen Anbieter zu wechseln ist zumindest zweifelhaft.
Zwei Möglichkeiten:
Wenn die Telekom die Vermittlungsstelle auf eigene Kosten ausbaut und niemand sonst beteiligt war, dann sehe auch ich, dass die Telekom erst mal das Recht hat die von ihr verbaute und finanzierte Technik exclusiv zu nutzen. Hier greift dann das von snowman gern zitierte "die Konkurenz kann ja auch selber investieren".
Anders sieht es aus, wenn sich jemand, beispielsweise die Gemeinde selbst an den Kosten beteiligt hat, dann müssen auch Fremdanbieter zugelassen werden.
Ich darf auch kurz Jan2208 widersprechen. Das hat nichts mit Anbieterhopping zu tun. Nur warum zeigt sich die Telekom nach wie vor so unflexibel? Andere Anbieter schalten schon seit Jahren generell adaptive und stellen dem Kunden mehr Bandbreite zur Verfügung. Kleines Beispiel war mein Schwager:
Telekom Resale, 24 Monate Vertragslaufzeit bei DSL1000. Jetzt bei Alice, DSL4000, keine Mindestvertragslaufzeit und das Ganze noch billiger.
Oder der Laufzeitsneubeginn eines Telekom-Vertrags bei Umzug. Ganz großes Kino. Bei anderen Anbietern läuft die Vertragslaufzeit auch bei Umzug weiter als wäre nichts geschehen, bei der Telekom hast du flux neue 24 Monate auf dem Auge, und du musst ja mit der T-Com umziehen, wenn du einen laufenden Vertrag hast, kündigen kannst du ja nicht.
... um es mal klarzustellen, ich habe nichts gegen die Telekom, aber der Umgang mit den Kunden ist nicht zufriedenstellend, auch wenn es kostenlose Hotlines gibt. Man vertrödelt teure Zeit in den Warteschleifen und endet bei irgend einem "Datenbankleser", der keine Zusämmenhänge kennt. Man darf auch nicht vergessen, daß die Telekom immer noch große Summe aus dem Steuertopf bekommt um die Infrakstruktur auszubauen und intakt zu halten.
Trotz mehrjährigen Bemühens der Gemeinde und meiner privaten Initiative tat sich nichts. Erst als ich einen Funk-DSL-Anbieter gefunden hatte und das
Land zusätzliche Mittel zur Erschließung ländlicher Gebiete bereitgestellt hat begann die Telekom mit dem Ausbau.
Also ich hab jetzt trotzdem einen Anschluss bei Gmx bestellt werde hier berichten ob das ganze vielleicht doch nur ein Bluff war oder es wirklich so eine Art "Exclusivrechte" gibt.
Also ich hab jetzt trotzdem einen Anschluss bei Gmx bestellt werde hier berichten ob das ganze vielleicht doch nur ein Bluff war oder es wirklich so eine Art "Exclusivrechte" gibt.
Ich hoffe, du bist dir im klaren darüber, das du dann trotzdem einen Vertrag mit GMX hast und den eventuell Bezahlen musst, auch wenn keine Schaltung Zustande kommt!
wenn die TCOm kein RDSL zulässt, dann bekommter eben nen "alternativanbieter" vertrag. bezahlt bei gmx halt nur die Flat, den Anschluss dann bei Tcom und die Tcom schaltet ihm die leitung..
... um es mal klarzustellen, ich habe nichts gegen die Telekom, aber der Umgang mit den Kunden ist nicht zufriedenstellend, auch wenn es kostenlose Hotlines gibt. Man vertrödelt teure Zeit in den Warteschleifen und endet bei irgend einem "Datenbankleser", der keine Zusämmenhänge kennt. Man darf auch nicht vergessen, daß die Telekom immer noch große Summe aus dem Steuertopf bekommt um die Infrakstruktur auszubauen und intakt zu halten.
Kostenlose Hotlines sind nicht zu unterschätzen, denn das ist im Zweifel das Einzige was die Telekom unterscheidet.
Ob und wieviel die Telekom noch aus Steuergeldern bekommt kann ich nicht sagen. Immerhin werden ihr ja aber auch die Preise zu denen die Telekom anderen Anbietern Leistungen erbringen muss diktiert.
Wenn ich keine kostendeckenden Preise erwirtschaften kann musst du mir eben was dazugeben, klingt logisch.
Übrigens heißt der Anbieter des Bundestages Versatel...
Ob und wieviel die Telekom noch aus Steuergeldern bekommt kann ich nicht sagen. Immerhin werden ihr ja aber auch die Preise zu denen die Telekom anderen Anbietern Leistungen erbringen muss diktiert.
Aus Steuergeldern bekommt die Telekom garantiert nichts mehr, als größter Aktionär wird der Bund wohl eher zu den Nutznießern zählen als zu den Geldgebern.
Wenn nicht eine Behörde das Entgelt für die Leitungsnutzung regeln würde, dann würde die Telekom alternativen Anbietern die Sache so teuer machen, dass es nicht mehr rentabel ist, und schon hätten wir wieder ein Monopol, dass aber nun zu Zeiten der Privatisierung geltendem Recht widerspricht und das Kertellamt wegen "Ausnutzung einer Monopolstellung" auf den Plan rufen würde, Die daraus resultierenden Ergebnisse wären wesentlich unangenehmer als die Eingriffe der BNEtzA.
Ist übrigends nicht nur die Telekom, jedem Stromanbieter geht es mit der Durchleitungsgebühr ebenso, nur kamen merkwürdigerweise noch nie Proteste deswegen oder der Vorschlag die Konkurenz könne ja eigene Leitungen legen.
Ist übrigends nicht nur die Telekom, jedem Stromanbieter geht es mit der Durchleitungsgebühr ebenso, nur kamen merkwürdigerweise noch nie Proteste deswegen oder der Vorschlag die Konkurenz könne ja eigene Leitungen legen.
Naja, es gibt ja auch mehr als einen "Monopolisten" im Strombereich. Strom ist technisch auch nicht so aufwändig in der Bereitstellung beim Kunden.
Naja, es gibt ja auch mehr als einen "Monopolisten" im Strombereich. Strom ist technisch auch nicht so aufwändig in der Bereitstellung beim Kunden.
Trotzdem muss jeder Energieversorger sein eigenes Stromnetz auch Mitbewerbern zur Verfügung stellen und auch er bekommt vorgeschrieben wie viel Durchleitungsgebühr er verlangen darf.
Dass das Stromversorgungsnetz weniger aufwändig ist als das telefonnetz kann man so auch nicht sagen, es steckt genügend Aufwand, Pflege und Wartung dahinter, und jeder Energieversorger unterhält auch einen 24Std.-Störungsservice mit Monteuren die zu jeder Tages- und Nachtzeit ausrücken um die Stromversorgung sicher zu stellen. Welcher Telekommunikationsanbieter kann von sich behaupten, dass im Zeifelsfall sogar Sonntag in der früh um zwei Uhr jemand vorbeikommt?
Das Stromnetz ist definitiv viel einfacher : da sind ja alle Leitungen parallel geschaltet. Drei Phasen, Nullleiter und evtl. noch Erde, also maximal 5 Adern.
Im Telefonnetz hat jedes Haus seine eigenen Adern, meist sogar mehr als nur eine. Da gibt's Kabel mit 4008 (!) Drähten, zum Teil luftdrucküberwacht. Das ist schon ein wenig aufwendiger.