ein Bekannter hat mich gebeten hier mal das Problem zu posten mit dem er sich schon mehrere Jahre herumschlägt:
Er hat einen Arcor DSL-/ISDN-Anschluss. Seine Mietwohnung befindet sich in der obersten Etage eines Mehrparteienhauses. Seit Anfang an (damals zunächst noch reiner Telekom-Anschluss) hatte es Störungen verschiedener Art mit dem Anschluss gegeben: zum einen beim Telefonieren (starkes Rauschen und Knacken während jedes Gesprächs), zum anderen beim Internetzugang (Verbindungsstörungen und -abbrüche bei Modem- Wählverbindung ins Internet, mit folgenden Fehlermeldungen 678, 619, 691, 718, 721, 633, 629, 676).
Vor etwa 3 Jahren ist er zu Arcor gewechselt und hat seitdem besagten DSL-Anschluss. Die Störgeräusche während des Telefonierens bestanden weiterhin, wurden aber Anfang 2007 durch einen Techniker behoben (Ursache lag angeblich bei Hauptverteiler). Das Rauschen und Knacken sei nicht mehr da, allerdings, so berichtete er mir, höre es sich manchmal beim Telefonieren so an als sei da eine Art „Hall“ in der Leitung.
Was den Internetzugang betrifft, kommt es immer mal wieder vor, dass die Verbindung ohne sein Zutun einfach getrennt wird und, seltener, beim Herstellen einer Verbindung zum Internet erscheinen Windows-Fehlermeldungen wie 676 („Telefonleitung ist besetzt“) oder 619 („Getrennt“); was ihn verwundert, denn genau diese Fehlernummern kannte er bereits aus alten DFÜ-Tagen.
Das eigentliche Problem aber, welches ihn schon seit der ganzen Zeit die er da wohnt beschäftigt, und weswegen er mich gebeten hat mich an das Forum hier zu wenden, betrifft seine Nachbarn, konkreter die Mietpartei in der Wohnung unter ihm. Ihm war schon immer aufgefallen, dass sobald er telefonierte ODER ins Internet ging sich diese Nachbarn auffällig verhielten, d.h. unruhig, plötzlich lauter wurden, so dass er das Gefühl habe sie zeigten ihm auf diese Weise ihren Unmut eben darüber dass er telefoniert oder ins Internet geht. Das sei immer vorgekommen, denn in der Wohnung unter ihm halte sich immer zumindest eine der beiden Bewohner auf. Und da das jedes Mal vorkam, ist er irgendwann stutzig geworden und hat das als Regelmäßigkeit bzw. Normalität festgestellt, über Monate und schließlich auch Jahre hinweg. Er ist sich mittlerweile so sicher dass da etwas nicht stimmt, dass er sich bereits an Arcor gewandt hat. Eine Überprüfung des Anschlusses bzw. der Leitung aus der Ferne hatte nichts Auffälliges ergeben, und auch das DSL-Modem ist in Ordnung, d.h. es erfolgt keine Mehrfacheinwahl auf das Modem (lt. Arcor-Kundenbetreuung). Er hat mir gegenüber versichert, dass da dennoch etwas nicht stimmen kann, denn egal zu welcher Zeit er ins Internet geht, immer werden die Nachbarn unter ihm genau dann in dem Moment laut und unruhig (und bleiben es auch in der Zeit in der die Verbindung zum Internet besteht, z.B. gibt es zwischendurch ein eindeutiges Klopfen gegen die Wand/Decke, o. ä.), so geht das Tag für Tag, Woche für Woche usw. (telefonieren über Festnetz tut er aus diesem Grund so gut wie gar nicht mehr, nur äußerst selten wenn es nicht anders geht; und selbst dann ist es so wie immer: die Mitbewohner machen sich bemerkbar als seien sie aufmerksam geworden sobald das Gespräch 2, 3 Minuten geführt wird). Es sei so offensichtlich und für ihn ganz klar. Das Ganze belastet ihn ungemein, denn er fühlt sich abgehört und beobachtet, in seiner Privatsphäre beeinträchtigt, und das alles schon seit mehreren Jahren.
Wir haben schon gemeinsam überlegt wie es sein kann dass diese Leute es anscheinend irgendwie mitbekommen wenn er die Leitung zum Telefonieren oder fürs Internet nutzt. Das ist auch meine Frage hier ans Forum: hat irgendjemand im Haus die Leitung meines Bekannten angezapft? Sind die hier beschriebenen Beobachtungen typisch für so etwas? Wer kennt sich aus, wer kann helfen und Tipps geben?
Na, für solche Kommentare habe ich mich nicht an dieses Forum gewandt. Das Thema ist leider viel zu ernst um sich drüber zu amüsieren. Da kann jeder diensthabende Polizeibeamte auf der Wache kompetentere Aussagen machen. Da ist mein Bekannter nämlich schon gewesen. Das Thema Anzeige erstatten ist schon ernsthaft diskutiert worden (und im übrigen von Arcor selbst ins Spiel gebracht worden).
Die Gesamtsituation im Haus meines Bekannten ist nicht koscher, deswegen gibt die von mir geschilderte Angelegenheit Anlass zu Mißtrauen und Nachforschungen. Da das Verhältnis innerhalb der Mieterschaft des Hauses aufgrund diverser Vorkommnisse zerrüttet ist, scheidet die Variante "Nachbarn ansprechen" aus. Mein Bekannter leidet auch nicht an Wahnvorstellungen oder sonstwas, sondern will einfach über diesen Weg einen ernsthaften Versuch machen, herauszufinden was los ist. Ich selbst habe bereits in den verschiedenen Threads hier recherchiert ob es ähnliche Fälle gibt.
Also, ab jetzt bitte nur ernstgemeinte, sachliche und am besten kompetente Antworten. Worum es geht ist ja hinreichend beschrieben und meine Frage habe ich präzise formuliert.
Dazu kann man keine Antwort aus der Ferne geben. Eine Ferndiganose ist schlicht weg unmöglich.
Es handelt sich hier um ein Problem das kein Forum der Welt lösen kann.
Ich will auch niemanden angreifen, aber die Geschichte klingt schon leicht paranoid.
Den einzigen Vorschlag den ich machen kann, er soll aus der Wohnung ausziehen.
Sorry aber die einzige Möglichkeit ist es wirklich, in dem Moment, in dem die Nachbarn "unruhig" werden, diese einfach zu fragen, was los ist.
Was soll eine Internetverbindung oder ein Telefonat bei den Nachbarn denn auslösen, so daß diese sofort "unruhig" werden? Es rauscht doch nicht aus deren TAE-Dose, sie können doch nicht die Bits auf der Leitung hören? EIn bisschen verquer, oder?
also wenn die nachbarn die leitung abhören, wird er um eine anzeige nicht herum kommen. das kann arcor auch nicht überprüfen, sondern dazu muss man in die wohnung der nachbarn.
ich denke eher, dass sich die nachbarn aufregen, weil sie in dem moment nicht ins internet/ telefonieren können. sprich, sie benutzen einfach seine leitung mit.
das kann man ganz einfach überprüfen, indem man arcor bittet, in einem gewissen zeitraum den anschluss auf aktivität zu überprüfen, wenn dein bekannter nicht online ist/ nicht telefoniert.
Sowas passiert öfters, wenn W-LAN aktiviert ist. Das Passwort ist der Name der Frau, Sohn, Tochter und das Probieren die Nachbarn aus! Ruck Zuck sind die im wahrstem Sinne des Wortes DRINN!
Vielleicht platzt den Nachbarn ja der Kopf, weil der böse Elektrosmog während des Telefonierens so einen Druck aufbaut...
Ansonsten: bevor man anzeigt oder Verschwörungstheorien aufbaut, kann/sollte/muss man wohl die Nachbarn mal ansprechen. Ich kann nicht nachvollziehen, wie man sich sowas JAHRELANG antun kann. Auch wenn das Verhältnis zerrüttet ist, kann man klingeln und mal fragen, was los sei. Vielleicht hilft's ja schon hinzugehen, zu fragen was los ist und dann mal fallen zu lassen, dass man rechtliche Schritte erwägt. Wenn die was "verbotenes" tun, werden sie damit aufhören...
Ohne jemandem zu Nahe treten zu wollen, den ich nicht kenne - aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass diese Nachbarn eben nicht JEDES MAL anfangen zu murren, sondern das hin und wieder passiert ist und das nun, z.B. aufgrund des zerrütteten Verhältnisses, unbewusst mutwillig in Korrelation gesetzt wird und daraus nun nach Jahren des "Spinnens" eine solche Geschichte geworden ist.
Vielleicht hüpft ja der Kollege immer beim Telefonieren heftig auf und ab und deshalb beschweren sich die Nachbarn...
Ernsthaft:
WENN die Nachbarn etwas anzapfen oder mitbenutzen würden, würde Arcor das in wenigen Sekunden sehen könne, weil dann eine weitere IP diese Verbindung nutzen würde. Also nutzen sie die Leitung nicht illegal. So. Und mehr an Aussage kann hier niemand treffen, weil die veraltetetn Glaskugeln hier im Forum einfach nicht mehr weit genug gucken können...
WENN die Nachbarn etwas anzapfen oder mitbenutzen würden ...
... sie sich wohl möglichst still verhalten und nicht auf sich aufmerksam zu machen.
Ein Einbrecher kommt normalerweise auch nicht mit einer Trompete im Gepäck.
Bedaankt für Eure ganzen Beiträge (bes. raaskiel). Da sind noch einige interessante Aspekte aufgetaucht, die werd ich mit meinem Bekannten mal durchsprechen. DIE eine klare Lösung wird's wohl tatsächlich nicht geben, und Schrippe hat recht wenn er sich fragt wie sich jemand so lange so einem Problem aussetzt.