Wieder mal ein I..., der reingefallen ist!

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  1. #1
    Avatar von BettyBlue
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    Standard Wieder mal ein I..., der reingefallen ist!

    Hallo Ihr,

    ihr habt diese oder eine ähnliche Geschichte wahscheinlich schon 1000 Mal gelesen -v.a. in diesem Unterforum-, aber ich muss mir jetzt mal Luft machen.

    Wie schon der Titel sagt, bin ich auf die übliche Geschichte reingefallen. Ich wollte meinen Vertrag mit Freenet kündigen und zwar -zur Sicherheit- drei Monate vor Ablauf. Hab ich auch gemacht, per Fax -ich Idiot-. Natürlich mit Sendebestätigung, aber wie die meisten von euch ja schon mitbekommen haben, ist das nicht rechtssicher -auf gut deutsch " einen feuchten Kehrricht" wert.
    Ja ich habe allso gekündigt, mit dem Hinweis, man möchte mir das bitte schriftlich mit Datum des Inkrafttretens bestätigen. Als nichts kam, hab ich eine Mail mit diesem tollen Kontaktformular geschrieben und freundlich darauf hingeweisen, dass ich noch keine Bestätigung bekommen habe. Ich weiß nicht, welcher Esel diese Mail bantwortet hat, Inhalt war jedenfalls, man hätte die Kündigung nicht bekommen, ich solle das ganze noch mal schriftlich schicken. Damals wäre noch genug Zeit gewesen, denn tatsächlich sind es nur zwei Monate Kündigungsfrist, aber mich hat schon so sauer gemacht, in welchem "Leck mich am A..."-Ton diese Mail geschrieben war, das ich -zugegebenermaßen unvernünftig- ein Mail zurück geschrieben habe und richtig auf die K.. gehauen habe, im Stil von "wenn sie die Kündigung nicht finden könnten, dann wäre es nicht schlecht, wenn sie mal suchen würden".
    Mit anderen Worten: ich hab mich einlullen lassen und bin voll auf diese Hinhaltetaktik reingefallen. Als ich letztendlich alles noch einmal per Einschreiben geschickt habe (Kündigung, Sendestätigung, Mails und Brief) war die Frist natürlich schon abgelaufen. Zu meiner Entschuldigung muss ich sagen, dass ich naiv genug war zu glauben, wenn die sehen, dass ich fristgercht gekündigt habe, werden sie schon einlenken. O.k. haben Sie natürlich nicht, ich bekam dann eine Kündigungbestätigung zum 20.09.2009!
    Ich war dann bei der Verbraucherzentrale, die mir zweierlei Infos gegeben hat:
    1. Alles schriftlich schicken, per Einschriben und zwar -nicht-mit Rückschein, denn das muss jemand annehmen, sondern ein normales Einschreiben, als Einwurfeinschreiben, das ist der Zeitpunkt der Zustellung. Anscheinend kommt es bei Freenet regelmäßig vor, dass die die Einschreiben nicht annehmen, dann ist es auch nicht zugestellt.
    2. Sie haben mir explizit davon abgeraten, zum Anwalt zu gehen, wegen der o.g. unsicheren Rechtslage zu Faxen. D.h. im schlimmsten Fall 12 Monate einen geblockten Port, RA-Kosten, Gerichtskosten und dann (anscheind üblich) einen Vergleich.

    Das ist es nicht wert. Ich werde jetzt also 12 Monate lang zähneknirschend weiterzahlen. Immerhin hab ich ja schon die Kündigungsbestätigung zum 20.09.2009 .

    Ich habs aber noch immer nicht ganz aufgegeben, Ihnen wenigstens die eine oder andere verbale Watschn zu geben. Deshalb hab ich Ihnen die Einzugsermächtigung entzogen. Leider hab ich vorher nicht nachgelesen, mea culpa. Ich habe eine Bestätigung bekommen mit dem Hinweis, dass sie das bekommen haben und natürlich aufgrund des erhöhten Aufwands zusätzlich pro Monat 2,90 € verlangen müssten.
    Gut, das sieht so aus, als hätte ich mir schon wieder ins Schienbein getreten, aber bitte. Ich wollte jetzt nur sichergehen, dass da nicht noch andere "zusätzliche Kosten" auf mich zukommen. Hat jemand von euch da Erfahrung?

    Und by the way, wie sieht das mit den Medien aus? Wisst Ihr, ob sich diesen Geschäftspraktiken schon mal jemand angenommen hat? Denkt Ihr es macht es Sinn, Fernsehen oder Zeitschriften anzuschreiben? Ich glaube diesem Verein ist nur so beizukommen, also mit Hilfe von Öffentlichkeit. ich glaube nicht, dass mir das noch was brigt, aber vielleicht den naiven Schäfchen, die nach mir kommen .

    Gut das wars soweit,

    viele Grüße,

    BettyBlue

  2. #2
    Avatar von DarkShadow
    DarkShadow

    Standard AW: Wieder mal ein I..., der reingefallen ist!

    Sorry, aber ich sehe beim besten Willen weder eine Hinhaltetaktik noch ein irgendwie geartetes Verschulden von Freenet.

    Schuld an allem bist du, Freenet hat dir sogar ausdrücklich mitgeteilt, dass du deine Kündigung schriftlich machen sollst, das hast du nicht getan, Dann hast du dich für besonders intelligent gehalten und hast Freenet die Einzugsermächtigung entzogen. Die einzige Person die dadurch jedoch ein Problem bekommen hat bist du.

    Im Grunde genommen hast du gar kein Recht dich zu beschweren, weil du warst eben nicht naiv.

  3. #3
    Avatar von Sonicwave
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    Sonicwave ist offline

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    Standard AW: Wieder mal ein I..., der reingefallen ist!

    Das einzige was du machen kannst ist bis zum 20.09.2009 über freenet surfen und danach den Anbieter wechseln.

    Medien bringen nicht viel. Zumal freenet keine direkte Schuld trifft. Denn ob das Fax korrekt angekommen ist, lässt sich nicht beweisen.

  4. #4
    Avatar von Jan2208
    Jan2208 ist offline

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    Standard AW: Wieder mal ein I..., der reingefallen ist!

    Ich verstehe das du frustriert bist, schließe mich aber ansonsten meinen Vorrednern an.

    Weniger motzen, mehr denken.

  5. #5
    Avatar von wagnerd
    wagnerd ist offline

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    Standard warum immer wieder die Einzugsermächtigung???

    Meiner Meinung nach ist die Zahlungsabwicklung via Einzugsermächtigung das bequemste, unkomplizierteste und auch das sicherste.

    Wenn es denn zu Streitigkeiten kommt, kannst du immer noch 6 Wochen lang ohne Angabe von Gründen die Lastschrift widerrufen und bekommst hundertprozentig dein Geld wieder. Wenn du selbst überweist, hast du genau Zeit bis deine Hausbank über ihr Referenzkonto dem Referenzkonto der Empfängerbank das Geld überwiesen hat. Wenn es erst einmal bei der Empfängerbank gelandet ist, wird es kompliziert.



    Also, hängt euch doch nicht immer an den Einzugsermächtigungen auf - wer nicht regelmäßig seine Auszüge kontrolliert, ist selbst schuld.

  6. #6
    Avatar von sinus
    sinus ist offline

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    Standard AW: Wieder mal ein I..., der reingefallen ist!

    D.h. im schlimmsten Fall 12 Monate einen geblockten Port, RA-Kosten, Gerichtskosten und dann (anscheind üblich) einen Vergleich.
    Ja, traurige Betty, so kann es schnell kommen. Leider hast Du viel Lehrgeld bezahlt und keine Mühen gescheut, auch nach dem Erkennen der Machenschaften dieses unsäglichen Providers aufmüpfig zu sein. Die Sperrung der Einzugsermächtigung toppte dann die kruden Aktionen, geboren aus einem "gesunden Rechtsempfinden".

    Mein Rat:

    1. wenn schon freenet, dann die ABG vorher Zeile für Zeile lesen und verstehen.
    2. Kündigung nur mit Einschreiben und Rückschein.
    3. Vor einer Eskalation von Streitfragen Rücksprache mit der Verbraucherzentrale oder einem Fachanwalt für Internetrecht nehmen.


    Der sicherste Weg ist jedoch: weg von der grünen Leimrute, je weiter, desto besser!


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