Freenet Kündigung

wenn dann höchstens per e-mail aber nichts schriftliches
per Post habe ich nur einen Vertrag erhalten den ich unterschreiben sollte

Ich würde sagen:
Mit Volldampf zur nächsten Rechtsberatung (Anwalt)

Ich wollte das ganze halt im Guten lösen, aber anscheinend geht das bei der Firma nicht.
Nun habe ich aber folgendes Problem. Ich bin nicht im Rechtsschutz drin.
Das heisst doch ich muss für die Anwaltskosten aufkommen ?

Zitat von Elpiquinio

Im November 2007 versuchte freenet mich noch zum Bleiben zu überreden mit meheren Anrufen. Dies lehnte ich aber jedes mal ab.
Auch einen Vertrag über freenet komplett den sie mir zusendeten, landete direkt im Müll.

Ich würde mit dir um 1000 Euro wetten das es eine Auftragsbestätigung war.

Zitat von Elpiquinio

Aus einem Logbuch bei freenet geht hervor, dass ich im November den freenet komplett Vertrag abgeschlossen habe, im Dezember 2007 allerdings alles per Telefon abgelehnt haette.

Passt ja, im November einen Vertrag abgeschlossen (den Monat in dem du was in den Müll geworfen hast) und nun bist du eben drin.

Ich sehe da gar keine Chance.

Die meisten Call-Center die dich anrufen brauchen den Abschluss.

Am häufigsten wird dir wenn du Infos anforderst gleich eine Bestellbestätigung geschickt.

Das Fernabsatzgesetz erlaubt dies derzeit eben noch.

Du verwechselst da was in meinem Bericht habe ich geschrieben, dass mir freenet einen Vertrag zugeschickt hat, den ich unterschrieben an sie zurücksenden sollte. Das war keine Auftragsbestätigung. Zudem steht ja auch in ihrem Logbuch, dass ich im Dezember nochmal alles abgelehnt haette. Ich habe von freenet keine Auftragsbestätigung erhalten. Und wenn ich jetzt der Schuldige bin, weil irgendein profitgeiler Mitarbeiter von freenet einfach so schreibt, ich hätte am Telefon einen Vertrag mit ihm abgeschlossen und dies auch noch rechtlich ok ist, dann sag ich nur "Gute Nacht armes Deutschland".

An was für einen Anwalt muss ich mich denn da wenden ? (welches Spezialgebiet ?)

Gruss
Elpiquinio

Ich versteh nur den Beitrag von Jan nicht.
Eigentlich bin ich der Meinung, dass ich im Recht oder seht ihr das anders ?

da du nichts unterschrieben hast, muss freenet dir erst einmal nachweisen, dass du eine fernmündliche zusage zum komplettpaket getroffen hast.
wenn du aber stets telefonisch abgelehnt hast, können die das nicht.
für mich sieht das nach abzocke aus.
am besten sagst du das freenet auch so, dass sie dir mal einen nachweis für den vertragsabschluss zeigen sollen. vlt. lenken die dann ein und du sparst dir so den gang zum anwalt.

Zitat von raaskiel

da du nichts unterschrieben hast, muss freenet dir erst einmal nachweisen, dass du eine fernmündliche zusage zum komplettpaket getroffen hast.
wenn du aber stets telefonisch abgelehnt hast, können die das nicht.
für mich sieht das nach abzocke aus.
am besten sagst du das freenet auch so, dass sie dir mal einen nachweis für den vertragsabschluss zeigen sollen. vlt. lenken die dann ein und du sparst dir so den gang zum anwalt.

Das ist nicht ganz richtig.

Sofern sie nachweisen können im eine Bestellbestätigung mit der Widerrufsbelehrung zugesendet zu haben kehrt sich die Beweislast um.

Ein Vertrag am Telefon kommt erst durch die Bestellbestätigung zustande die nicht innerhalb von 14 Tagen widerrufen wird.

Bei freenet bekommst du zwei Briefe. Einmal die Bestellbestätigung und einen Antrag den du unterschreiben musst damit freenet deinen aktuellen Anschluss kündigt und die Rufnummer mit übernimmt. Schickst du den Antrag nicht zurück erinnert dich freenet ein bis zwei Mal daran und führt den Auftrag dann ohne Mitnahme der Rufnummer durch.

Deine Ablehnung am Telefon ist übrigens ganz nett aber eben nicht mehr. Denn ein Widerruf ist immer schriftlich durchzuführen. Steht auch in der Widerrufsbelehrung.

Es ist dann nur komisch, dass in dem Logbuch von freenet drin steht, dass ich im Dezemeber den freenet komplett Vertrag abgelehnt habe, den ich ja angeblich im Novemeber abgeschlossen haben soll.
Zudem kommt hinzu, dass es doch sehr verwunderlich ist, dass ich die bei freenet komplett integrierte Telefon flat nicht einmal benutzt habe.
Es kann ja wohl nicht sein dass freenet mir irgendeinen Vertrag zusendet oder meinen Tarif ohne meine Aufforderung ändert und ich dann das ganze wiederrufen muss.
Gestern abend habe ich noch einen letzten Versuch unternommen und bei freenet angerufen um das ganze im Guten zu lösen. Die nette Dame hielt mich zuerst hin (5 Minuten nette Musik am Telefon), dann sagte sie mir sie müsse das ganze erst prüfen und ruft dann im Laufe des Abends wieder bei mir an. Auf den Anruf warte ich jetzt noch. Wenn jemand im Recht ist verhält er sich nicht so. Das einzige was die versuchen ist mich hinzuhalten.

Leider muß ich Jan zustimmen.

Deshalb war ich schon immer dafür Telefonverkäufe gesetzlich zu verbieten – denn solche Machenschaften sind nur über Telefon möglich.

Da wird dem (potenziellen) Kunden, ob er will oder nicht, mal eben ein Vertrag aufs Auge gedrückt – und der kann ja dann sehen wo er bleibt – muß halt widersprechen und aufpassen, dass er das auch alles schön mitbekommt, wegen Fristen – obwohl er, da nichts bestellt, wahrscheinlich gar kein Auge für diese Dinge hat, welche plötzlich um ihn herum geschehen – und so sich die Schlinge eben zuzieht.

Deshalb frage ich auch nicht, wenn mich denn mal ein Call-Center anruft, ob ich das Gespräch aufzeichnen darf.
Ich sage deutlich, dass ich das tue und frage, woher sie meine Nummer haben und wie ihr/sein Name und Adresse ist. Ich lehne Beratungen und Verkäufe über Telefon grundsätzlich ab – egal, ob ich bei der Firma schon Kunde bin oder nicht.
Dann, manchmal schon vorher, wird aufgelegt.

Aber einen Anwalt zu befragen und zu beauftragen – kann auch in einer solchen Situation nicht schaden.
Vielleicht wird ja dann aus Kulanz (und damit brüsten sich die Firmen dann auch noch!!!) der Vertrag aufgelöst.

Zitat von Elpiquinio

Es ist dann nur komisch, dass in dem Logbuch von freenet drin steht, dass ich im Dezemeber den freenet komplett Vertrag abgelehnt habe, den ich ja angeblich im Novemeber abgeschlossen haben soll.
Zudem kommt hinzu, dass es doch sehr verwunderlich ist, dass ich die bei freenet komplett integrierte Telefon flat nicht einmal benutzt habe.
Es kann ja wohl nicht sein dass freenet mir irgendeinen Vertrag zusendet oder meinen Tarif ohne meine Aufforderung ändert und ich dann das ganze wiederrufen muss.

Was ist daran komisch?

Hast du dem Vertrag denn schriftlich widerrufen? Innerhalb der Widerrufsfrist? Hast du einen Einlieferungsbeleg des Einschreibens?

Wenn du nicht alle drei Fragen mit JA beantworten kannst hast du nicht wiederrufen.

Es kann ja wohl nicht sein dass freenet mir irgendeinen Vertrag zusendet oder meinen Tarif ohne meine Aufforderung ändert und ich dann das ganze wiederrufen muss.

Völlig richtig. Es gibt keinen Grund Verträge zu widerrufen, die man nicht abgeschlossen hat.

Im vorliegenden Fall ist es wichtig, dass sofort mit anwaltlicher Unterstützung das ungesetzliche Vorgehen des Providers beendet und die belegte Portnummer freigegeben wird. Hier ist ein Fachanwalt für Internetrecht die beste Wahl.
Selbstverständlich wäre auch eine Abwicklung ohne Anwalt möglich. Nur ist diese Vorgehensweise wegen des geringeren Drucks auf freenet nicht sehr effizient, kann dumme Fehler enthalten und bewirkt keine kurzfristige Freigabe des von freenet kassierten Ports.

Warum muss ich denn etwas wiederrufen, dass ich überhaupt nicht abgeschlossen habe. Ich habe nie bei freenet etwas beauftragt, nie etwas unterschrieben, nie am Telefon etwas zugesagt. Liegt es dann nicht an Freenet mir zu beweisen, dass ich diesen Vertrag beauftragt habe ?