Hallo, bin hier neu und suche Hilfe. Habe seit gestern eine Fritzbox mit S0-Ausgang und besitze einen ISDN- Telekomanschluss und eine ISDN/digitale Nebenstellenanlage. Das Problem ist das, dass die räumlichen Verhältnisse im Haus und vorh. Kabel mich in Not bringen. Zum Problem: Die fritzbox soll in das Obergeschoss und im Keller kommt der Telekomanschluss an, im Keller befindet sich auch die Nebenstellenanlage und von hier gehen alle Kabel in alle Zimmer des Hauses. Nun habe ich den Telekom-ISDN-Anschluss nach oben gelegt und die fritzbox oben angeschlossen und habe vom vorh. Kabel schon zwei Drähte verwendet. So weit ganz gut. Nun muss ich aber mit dem S0-Ausgang der fritzbox wieder in den Keller zur Nebenstellenankage und habe einschließlich dem blanken Draht nur noch drei Drähte zur Verfügung, brauche aber vier. Kann ich den S0-Anschluss von der Fritzbox zur Nebenstellenanlage auch mit drei Drähten realisieren? Welche Dienste fallen wahlweise weg oder geht es überhaupt nicht? Dieses Problem in EFH muss es doch in Deutschland zu Hauff geben? Grüße poliport
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#2
45grisu
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AW: fritzbox und nebenstellenanlage
Hallo Poliport
Mit 3 Drähten wird das nichts. Ein S0- Bus braucht die 4 Adern.
Ein versuch wäre es wert, die Fritzbox in den Keller zu hängen (Ist auch wegen der Dämpfung besser) und das vorhandene Kabel als Netzwerkkabel zu benutzen. Von den eigentlich 8 benötigten Drähten reichen hier nämlich auch vier.
Kann, muss aber nicht funktionieren.
Wenn du im OG mehrere Netzwerkanschlüsse brauchst, dann einen Switch dort hinsetzten.
Wenn das nicht funktioniert einen Versuch mit WLAN starten. Im OG dann einen Repeater oder eine weitere Fritzbox setzten und die Geräte dort mit Netzwerkkabeln anschließen.
Als weitere Möglichkeit würde mir dann noch DLAN über das Stromnetz einfallen. Da braucht man dann aber evtl. noch Phasenkoppler in der Stromverteilung.
Oder ein neues Netzwerkkabel vom Keller ins OG ziehen.
Hi 45grisu, danke für deine schnelle Reaktion. Die Fritzbox in den Keller ist die einzige Alternative, doch das mickrige Telefonkabel aus dem Keller bis in das Dachgeschoss, ca. 10 m Kabel, wird wohl als „heiße“ Datenleitung nicht funktionieren. Mir bleibt nur übrig, alles über WLAN zu machen, Rechner, Laptop, Drucker etc., dann brauche ich vielleicht auch meine Nebenstellenanlage nicht mehr, an der Fritzbox sind genügend Telefonausgänge. Vielen, vielen Dank poliport
wenn es ein Telekom ISDN ist, warum willste das Telefon denn dann überhaupt über die fritzbox laufen lassen? Du kannst doch den Splitter im Keller montieren, NTBA und ISDN Anlage dort lassen und den DSL Ausgang des Splitters rauf zur fritzbox nutzen.
Sowas soll man laut Anleitung zwar nicht machen, aber im Endeffekt ist es egal ob vom APL bis zum Splitter unterm Dach 20 Meter verlaufen und vom Splitter dann noch ein halber Meter bis zur fritzbox, oder umgekehrt im Keller ein halber Meter bis zum Splitter und von dort aus dann 20 Meter unters Dach zur fritzbox. Ordentliche Kabel vorausgesetzt.
Nur wenn Du zusätzlich zum ISDN noch VoIP nutzen willst, dann müsste die Telefonie auch über die fritzbox laufen.
Hi Snowman,
das ist insoweit richtig, nur ist die Frage nach dem entscheidenden Kabel nicht beantwortet. Die Verkabelung meines Hauses entspricht dem Standard von vor 15 Jahren. Die Kabel sind ganz gewöhnliche vieradrige Telefonkabel und keine Datenkabel. Damit fällt m.E. der Datentransport von der Fritzbox, aus dem Keller in das Dachgeschoss zum PC, aus. Man Hört nur immer, dass solche weiten Wege nur mit Datenkabeln möglich sind, da wird wohl was dran sein, oder?
Gruß poliport
hallo Snowman,
nicht vor dem Splitter, sondern nach der fritzbox zum Rechner. Wegen der Internettelefonie muss ich das Telefon mit zur Fritzbox nehmen. so wie du das meinst, vorher trennen und nur dsl hoch zum Router, so hatte ich es vorher und es ging sehr gut. Das Kabel wären ca. 10 m 4 x 0,8 mm² Cu, also herkömmliches Telefonkabel aus dem 20. JH.
Ich glaube das geht nicht!
Ich habe das Problem des vierten fehlenden Drahtes für den S0-Anschluss gelöst, einfach auf den Potentialausgleich und ab geht er, der Peter. Das ist eine Konstruktion, bisschen wie in Kuba oder so, irre, es geht. Muss da erst mal drüber schlafen und dann mir alles aufzeichnen und halbwegs ordentlich zusammenrödeln - früher habe ich noch gelötet.
gruß poliport
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#8
Nofako
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Nofako
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AW: fritzbox und nebenstellenanlage
Über die Strecke von 10m könnte man schon das Telefonkabel als Netzwerkkabel missbrauchen. Ich habe bei mir eine Strecke von ca. 15m auf diese Weise überbrückt um eine Netzwerkfestplatte zu erreichen. Die Daten werden auf dieser Leitung mit über 90MBit/s übertragen, das ist schneller als jeder DSL-Anschluss es kann.
Hi Leute, ich wieder, poliport, ihr habt mir schon so gut mit dem S0 geholfen und nun habe ich das nächste Problem. Meine fritzbox 7270 hat m.E. eine geringere WLAN-Leistung, als meine vorherige Kiste aus China für 18,- Euro. Jetzt möchte ich die Kiste mit der hohen WLAN-Leistung an meine Fritzbox hängen, geht das? Noch mal zum Sachverhalt: Die erste Kiste hatte solch eine gute Verbindung aufgebaut, dass ich durch zwei Stahlbetondecken noch die volle Leistung am PC über WLAN hatte. Jetzt bei der Fritzbox ist schon nach einer Stahlbetondecke die Leistung auf 20% abgesackt. Ist da vielleicht etwas anderes nicht in Ordnung oder sollte ich die alte Kiste nach der fritzbox zuschalten?
Aus China? Gut, die Fritzbox ist kein Wunder der WLAN-Übertragungstechnik, aber ein Gerät, dass durch zwei(!) Decken hindurch noch nahezu 100% Leistung anbringt kann nie und nimmer der erlaubten Sendeleistung entsprechen.
Nun gut, kann mir egal sein, ich muss ja nicht neben dir wohnen. Bei wem bist du eigentlich Kunde? Vielleicht kann man die Fritzbox ja ganz weglassen und auf ein leistungsstärkeres Modell wechseln?
Jetzt möchte ich die Kiste mit der hohen WLAN-Leistung an meine Fritzbox hängen, geht das?
Auch diese "Kiste" wird sich zum WLAN-Access-Point "degradieren" lassen. Gib mal bitte oben in das Textfeld neben dem [Suche]-Knopf "degradieren" ein und lasse danach suchen...
hallo DarkShadow, die Kiste aus China heißt TP-Link und ist m.E. leistungsstärker als die Fritzbox. Wir haben die Fritzbox jetzt als WLAN deaktiviert und wieder die alte Chinakiste aktiviert und siehe da, die kommt durch die Stahlbetondecken besser durch. Vielleicht baue ich alles um und nehme die Variante von Nofako, die da heißt, LAN vom Keller über Telefonkabel bis ins Dachgeschoss. Eins kannst du mir glauben, für EFH gibt es noch keine ausgereiften Lösungen, hier kommt immer alles im Keller an und die Spaßräume, PC etc., sind im Dachgeschoss. Auch die Telefonverteilung ist traditionell im Keller für alle Räume, sodass die fritzbox immer in den Keller muss und hier natürlich bestens abgeschirmt ist.
Es ist halt ein elendes Gemurkse, doch sind wir dadurch von der Straße weg und haben über die Feiertage etwas Unterhaltung und Ablenkung von den Sorgen und Nöten des wirklichen Lebens.
gruß polipert
Nun ja, kommt auf die Planung des Neubauhauses an. Hat nicht immer jeder ISDN und damit fällt dann auch das Problem mit der Telefonanlage weg und zur Verteilung im Keller kann man ein paar Drähte nachziehen (sofern man klug genug war Rohre zu verwenden). Hat auch nicht jeder seinen Hobbyraum im Dachgeschoss, bei vielen steht der Rechner auch im Wohnzimmer
LAN ist, sofern es möglich ist, WLAN immer vorzuziehen, schon wegen der Geschwindigkeit und der Störsicherheit, nur ob du mit ungeschirmtem LAN via Telefonleitung so richtig glücklich wirst weis ich nicht.
Hallo poliport
Für Neubauten wird empfohlen in jedem Raum mindestens 2 LAN- Dosen (CAT 7.) mit jeweils 2 Anschlüssen vorzusehen (selbst im Bad) um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein.
Im Schaltraum dann einen entsprechenden Switch mit einem Patchfeld.
Nur leider wissen die meisten Elektriker darüber nicht Bescheid und beraten dann auch nicht entsprechend.
Hi 45grisu,
sicher hast du recht, doch vor 14 jahren als unsere Planung gemacht wurde, dachte ich noch nicht im Entferntesten daran, für ein privates PC-Netz gerüstet zu sein. Heutzutage sind natürlich die entsprechenden Kabel für Kommunikationsnetze vorzusehen, das ändert nichts an der Tatsache, dass ältere Häuser, die keine Leerrohre haben, auch Lösungen brauchen. ich bin ja froh, dass jedes Zimmer ein Koaxialkabel für den Fernseher hat. Vielleicht wäre eine Funkstation pro Etage die Lösung und die unqualifizierte Nutzung einer Telefonleitung für die LAN-Anbindung. Durch Festnetzhandys, die vor 14 Jahren auch noch nicht Standard waren, sind im Haushalt ja manche Leitungen/Zimmer entbehrlich, sodass die Leitungen wie beschrieben unqualifiziert genutz werden können.
Ich denke, der nächste Umbau bringt es an den Tag.
Schöne Grüße und besten Dank, poliport
Hallo poliport
Trotzdem würde ich mir das mit diesem Chinagerät überlegen.
Wenn das so heftig strahlt, kann es auch zu Störungen außerhalb deiens Hauses kommen.
Wenn sich hierdurch jemend gestört fühlt und den Störer ermitteln lässt, bist du ganz schnell 1000 bis 2000 € los. Den Aufwand der durch diese Messung entsteht, muss nämlich der Verursacher bezahlen.
Wenn das so heftig strahlt, kann es auch zu Störungen außerhalb deines Hauses kommen.
Das stört ja nicht, das sendet nur ordentlich. Das Gerät war schon mal in Betrieb, aber niemanden hat es gekümmert. Wenn das Teil ein CE-Zeichen hat, ist poliport eh aus dem Schneider. So exotisch, wie es zu sein scheint, ist TP-Link sowieso nicht.
Ich war (bin) ja Elektroinstallateur. Schon zu Anfang meiner Lehrzeit haben wir die Kunden beraten, da war zwar LAN noch nicht aktuell, aber da gings dann eben um einen Fernsehanschluss, den wir gerne in jedem Zimmer vorgesehen hätten und auch um Telefon. Nur, sobald die Leute erfahren haben, was das kostet haben die uns nicht mal Leerrohre und Dosen setzen lassen, frei nach dem Motto 'Wozu soll das denn gut sein, sowas brauch ich nicht'. Und genau so geht das heute weiter, die Quittung kommt erst später, dafür aber dann heftig.
Wenn man von Haus aus zu geizig war seine Installation in Rohren durchführen zu lassen, dann verdient man das auch gar nicht anders.
Und das Chinagerät:
In einem Einfamilienhaus mag das noch angehen, in einem Mehrfamilienhaus, eventuell noch mit mehreren Drahtlosnetzwerken würde man damit um Probleme betteln. Mit so einer Strahlenschleuder im Haus kann man jedes andere Drahtlosnetzwerk knicken, das wird zuverlässig gestört.
Hallo
Ich weiß, das in Südkorea die Wohungen und Häuser bezüglich der Netzwerkanbindung eingeteilt werden.
Aber da sind wir noch weit entfernt von.
Meiner Frau habe ich erst gar nicht erzählt, was die ganze verkabelung mit Netzwerkdosen gekostet hat, sonst wäre das vielleicht auch nicht gemacht worden. Ich brauchte aber nur das Material zu bezahlen.
Wenn ich es nochmal zu machen hätte, würde ich noch mehr Kabel vorsehen.
Ich habe leider nur in jedes Kinderzimmer ein Kabel gelegt und das auch noch in Leerrohr.
Das mit dem Leerrohr hätte ich mir sparen können. Da geht bei rund 28 m sowieso nichts mit durchziehen.