Erstmal ganz Wichtig.... Finger weg von Versatel....
Hallo! Es ist nun schon eine ganze Weile her, dass ich mich an Foren um Versatel beteiligt habe.
Vor zwei Jahren hatte ich einen 20000 Service bei V. gebucht, der auch erstmal online als funkt. 20000 bestätigt wurde. Im Begrüßungsschreiben von V. stand drin, dass leider nur zwischen 6000 und 8000 hier bei mir funktionieren würden. Okay, zwar weniger als die hälfte der gebuchten (und zu zahlenden) Flat, aber immerhin dachte ich. Anschluss kam und funktionierte nur 1000 bis 2000. Es folgten Hotlineanrufe, als mir eine nette Dame aus dem Kundenservice sagte, schalten sie jetzt mal alle Ihre Firewalls und Virenprogramme ab, um die Geschwindigkeit zu messen. Okay, ich Idiot tat dies auch noch und am Abend desselben Tages war mein Computer komplett down. Virenverseucht. Nunja, alles wieder Neu installiert usw. (Ohne jetzt überhaupt über meine Verluste zu reden). Innerhalb des ersten Monats bei V. funktionierte mein Anschluss knappe 14 Tage. Die 14 Tage ist das Telefon, Internet, also die komplette Leitung andauernd ausgefallen. Oh, danach funktionierte die Leitung nie wieder!!!
Aber jetzt, etliche Schreiben an Versatel blieben unbeachtet und vor allem unbeantwortet. Schon Wochen später und noch kein Service (damals in der Hoffnung doch noch einen zu erhalten). Nach dem 2ten Monat ohne Tel und DSL habe ich die Zahlung eingestellt, bis der Service wieder geht. Also, mehr oder weniger KEIN Geld auf dem Konto gelassen, welches sie einziehen könnten. Bei der Hotline sagte man mir, erst wenn die offene Rechnung bezahlt wäre, erst dann würden sie weitersehen wo das Problem evtl. liegt, aber vorher nicht. Als ich dann sagte, ja und wenn ich bezahle für etwas das ich nicht hatte und die Leitung dann immer noch nicht geht, was dann. Aber das könne sie mir jetzt auch nicht beantworten. Also erstmal Kohle her!!! unglaublich.
Ich bot Versatel eine Kündigung und Stornierung des Vertrags an, aber alle Briefe und Kopien als Emails blieben unbeantwortet. Selbst bei einem weiteren Telefonat mit V. sagte mir eine richtig nette Dame, sie könne es gar nicht fassen...und wenn der Service nicht funktioniert, sollte ich V. eine Frist setzen und dann sollte sich das Problem schon lösen. Aber auch eine Fristsetzung brachte nichts weiter.
So, eines schönen Tages und einige Monate später kam tatsächlich Post von Versatel...nun aufgepasst... Sie kündigen mir den Vertrag und Service, da ich ja nicht bezahlt habe und hätten gerne die Auszahlung der gesamten 2 Jahre Vertragslaufzeit von mir erstattet. Über 500 Euro waren das, für einen Service den ich nie hatte.
Bis dahin habe ich in den vielen Monaten echt viel Geld für Handy und Internetcafes ausgegeben. Abgesehen davon, das auch mich jeder nur per Handy erreichen konnte.
Aber es geht weiter....
Nach ca. 2 bis 4 Wochen erhielt ich ein Schreiben von Versatels Inkassobüro. Die Rechung war schon auf über 700 Euro gestiegen. 2 Wochen später waren es in einem neuen Inkassoschreiben schon über 900 Euro und zu guter letzt wollten DIE (Schimpfwort!!!) über 1200 Euro! WOW! Wofür bitte... Ist das jetzt so in Deutschland?
Gigantische Werbung machen und Kunden locken mit Versprechen, die sie nicht einhalten können? Anscheinend ja.....
Morgen, am 26.11.08 habe ich um 10 Uhr einen Gerichtstermin. Ich sage mal endlich, aber was dabei herauskommt ist fraglich. Was eigentlich noch echt witzig ist: soeben habe ich bei Versatel online geschaut unter der Rubrik "Verfügbarkeit prüfen", ob ich Versatel hier in der gleichen Adresse buchen kann und für welche Geschwindigkeit usw. ...und siehe da:
Vormerken:
Wir freuen uns, dass Sie das Leistungsangebot von Versatel überzeugt hat. Gerne hätten wir Sie schon heute als Kunden begrüßt. Da wir in Ihrer Region die technischen Voraussetzungen noch nicht geschaffen haben, ist es uns zurzeit allerdings nicht möglich, Ihren Anschluss zu realisieren.
Auf dem Laufenden bleiben:
Wir merken Sie gerne als Interessenten vor, wenn Sie Ihre Daten und das gewünschte Produkt angeben. Sobald wir Ihren Standort an unser Netz anbinden, informieren wir Sie umgehend. Wir danken für Ihr Verständnis.
So Ihr lieben Beschädigten oder Betroffenen.....
Ich kann einfach nur von Versatel abraten. Sparen Sie sich Monatelange schlaflose Nächte, Stress und Ihr Geld. Es sind bei mir schon 2 Jahre des Hin-und Hers.
Wissen Sie, unverständlich bleibt trotzdem, warum unsere deutschen Gesetze es zulassen, von Megagroßen Firmen ausgebeutet zu werden. Hauptsache Zahlen und der Endverbraucher ist wirklich nur noch ein zahlendes Abfallprodukt. So fühle ich mich leider.
Es wäre schön in der gesamten Zeit mal eine Entschuldigung erhalten zu haben. Aber nein, da sitzen echt böse Anwälte dahinter, die auf den Cent genau Kohle scheffeln wollen.
Es ist doch ganz einfach: Service = Bezahlung oder umgekehrt. Wenn das nicht funktioniert, dann geht man einfach weiter.
Ohne noch viel zu schwafeln, im letzten Jahr hatte ich bei der Telekom einen 3 bis 4 Monatigen Komplettausfall (ja, mal wieder). Anfrage auf Vertragskündigung oder Stornierung des Vertrags...KEIN Problem. Sie haben sich förmlich entschuldigt und entstandene Unkosten erstattet. Einfach nur TOP.
Heute und seit ca. 6 Monaten bin ich bei Kabel Deutschland, um die Straßen-Telefon-Leitungen zu umgehen und der Service ist der Beste, den ich jemals in Deutschland hatte. Schnelles DSL, ein nahezu perfekter Kundenservice.
Falls es jamanden interessiert, wie diese Gerichtsverhandlung abgelaufen ist, kann mir gerne mailen oder ich setzte gerne die Ergebnisse in dieses Forum.
Hallo, es hat sich gestern nicht so viel getan bei der Gerichtsverhandlung. Es fehlten einige Unterlagen meinerseits, die meine "miserable" Ex-Anwältin aus Wiesbaden, nicht eingereicht hatte. Da hats mir doch prompt gezeigt, wie faul ein Anwalt sein kann...
Es gibt einen neuen Gerichtstermin.
Direkt gestern habe ich einige Versatel-Shops abgeklappert und mir als interessierter "Neukunde" Informationen eingeholt, die sehr Hilfreich sind...was mit einem Anschluss in meiner Gegend zu tun hat. Die Verkäufer können schon recht plauschig werden...sag ich mal. Tollerweise habe ich sogar etwas schriftlich erhalten... . Also, sage ich mal, die Chancen sind nicht schlecht. Aber man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben.
Mein Tip: Jeder sollte sich immer alles ganz genau aufschreiben, die kleinste und unwichtigste Email kopieren, vor allem aus Kontaktformularen....
Egal bei welchem "Dienst" Anbieter Sie sind. Am Anfang sind sie alle nett, solange sie Dein Geld wollen, aber dann wird der Kunde Egal.
Und nur mit einem genau geführten "Tagebuch" können Sie später auch etwas erreichen.
Dann mal bis nach Weihnachten...... Frohes Fest und nen guten Rutsch zusammen! Auf ein Leben in einer besseren Welt! Earlymusic1
Hallo Earlymusic1,
gibt es Neuigkeiten in Deinem Rechtstreit mit der Versatel?
Ich frage, weil die Versatel mit mir den selben Weg einschlägt.
Habe nach einem Streit über die Verbraucherzentrale und KEINER Einigung gestern Post von der Versatel bekommen: Sie wollen mir ein Inkassobüro schicken.
Weiß nicht was ich am besten machen soll.
Die Verbraucherzentrale kann mir nicht mehr helfen....
Danke PSMaus
Hallo! Unglaublich, aber es ist geschehen, ...ich habe bei Gericht gewonnen. OHNE Anwalt, aber mit viel Recherche usw. und wenn ich unsere Schreiben mit denen meiner Ex-Anwältin vergleiche, dann fragt man sich was diese Frau den ganzen Tag gemacht hat?! Nämlich NIX!
Die Briefe von Versatels Anwälten waren so krass, aber man sollte da keine Angst mehr haben, denn so gemein die am Ende auch schreiben, ist egal.
Z.B. Zitat:
Folglich kann keine Rede davon sein, dass mit Annahme des Vertrages eine Verpflichtung der Klägerin (Versatel) entstanden wäre, eine zuverlässige Verfügbarkeit mit angemessener Geschwindigkeit bereitzustellen.
Dann: Es muss auch bestritten werden, dass die Klägerin mehrfach aufgefordert wurde, die Tatsächlich zur Verfügung gestellte Leistung anzupassen.
Und: es läge an meinem Moden! Haaaalllo, wer hat mir dieses Moden denn zur Verfügung gestellt? Und auch nochmals gegen ein neues ausgetaucht? Obwohl ich mich ja „nicht“ beschwert haben sollte, hatte ich eine Kopie der Auftragsbestätigung für ein neues Modem schon ca. 4 Wochen vor meinem „angeblich“ ersten Anruf/Kontaktaufnahme mit V. anscheinend telepatisch an V. gesendet. Die Empfangsbestätigung hatte ich ja!
Damit sagen die, Ich hätte nur 1x (einmal) dort angerufen, um mich zu beschweren. Wobei ich an 3 Monaten für jeweils ca. 20 Minuten deren Servicenummer angerufen hatte. (steht auf deren Tel Rechn.) Nicht zu erwähnen die Briefe und Emails.
Bei meinem angeblich einzigen Anruf den ich zu V. machte, hätte ich mich lediglich über meinen Kontostand bei V. erkundigt. Komisch, denn die Rechnungen und Mahnungen flogen ja nur so ins Haus!
Oder V. schiebt die Probleme auf die (schlechten oder langsamen) Computer der Benutzer.
Ganz wichtig sind folgende Dinge:
Man soviel wie möglich belegen können.
Die Nummer 1: Kann Versatel nachweisen, dass Sie die Widerrufsrechtsbelehrung schriftlich erhalten haben oder sie darauf hingewiesen wurden?!
Oder auch die AGB's?
Denn diese habe ich von Versatel nicht erhalten. Da die Tel und DSL Leitungen ständig ausgefallen sind, konnte ich diese auch nicht im Internet nachlesen. Aber es ist auch Versatels Pflicht, diese dem Kunden auszuhändigen oder vorzulegen in einer (schriftlichen) Form.
Alle Telefonate aufschreiben, am besten mit Uhrzeit, Datum und Name.
Haben Sie eine Kündigung schriftlich oder per Email oder Fax an Versatel mit einer Frist von 14 Tagen gesendet? Diese muss bestätigt sein, ob per Email... Z.B. wir haben Ihre Nachricht erhalten und werden uns sofort darum kümmern....
Alles was Sie brauchen sind sozusagen, Stichfeste Beweise. Aber auch ich hatte nicht wirklich viele. Versatel hatte allerdings dieses 20000 DSL angeboten, welches ich nie erreichte habe (Ende 2006 bis Jan 2007) Denn es gab dieses 20000 DSL bei uns nie! Dann in 2008, laut Homepage von Versatel DSL Check, bot V. aus "technischen Gründen" gar kein DSL an meiner Adresse und seit 2009 bieten sie nun doch immerhin ISDN an.
Die Widersprüche von V. waren so stark, dass die Richterin auch sagte, es kann nicht sein, dass eben solch eine fortschrittliche Technik von 20000 DSL (vor 3 Jahren) auf eine lahme ISDN schrumpfen kann...
Auch wurde mir zugesprochen, dass V. meine Kündigung per Email erreicht hatte, aber V. es einfach bleiben ließ mir überhaupt zu antworten und eine Stellungsnahme dazu abzugeben.
Ich zahle jetzt für 3 Monate an V. je 50,00 für deren genutzte Dienste und 50,00 Euro anteilig für Inkasso oder so was. Immerhin keine fast 800,00 Euro für Stress und keine Leistung. Also lautete das Urteil, der Angeklagte, also ich, zahlt 25% Anteilig.
Und meine stressigen Tage sind hoffentlich vorbei, obwohl V. natürlich Einspruch einlegen kann.
P.S. „persönliches“ sollten Sie komplett in Ihren Schreiben rauslassen. Es zählen nur absolute Tatschen, die Sie irgendwie beweisen können!