ich habe einen Vertrag bei Versatel, welcher ursprünglich bis 31.03.2009 läuft. Es besteht eine Kündigungsfrist von 3 Monaten zum Vertragsende. Leider habe ich es versäumt mich früher um die Angelegenheit zu kümmern und kam erst am 30.12.2008 dazu, den Vertrag zu kündigen bzw. den Wechsel zu Arcor zu beauftragen.
Ich bin also in den Arcor Shop und habe dem Angestellten gesagt, dass die Kündigung unbedingt noch heute, zwecks Kündigungsfrist seitens Versatel, raus muss. Dieser versicherte mir, dass dies "absolut kein Problem" darstellt und noch am selben Tag über das Arcor-System raus geht. Ich bekam die Auftragsbestätigung, Zugangsdaten, etc.. einige Tage später von Arcor zugesandt, was mich extrem freute, da ich damit glaubte, alles wäre fein über die Bühne gegangen.
Doch falsch gedacht - Am 19.01.2009 bekam ich einen Brief von Arcor, in welchem man mir ohne Nennung eines Grunds mitteilte, dass die Umschaltung erst am 31.03.2010 erfolgen kann.
Nachdem ich heute ca. eine Stunde in den Warteschleifen von Arcor & Versatel verbracht habe, hat sich mein Verdacht bestätigt, dass seitens Arcor die Kündigungsfrist nicht eingehalten wurde und sich der Vertrag automatisch um ein weiteres Jahr verlängert hat. Die Kündigung und der Portierungsantrag der drei Telefonnummern, ist angeblich erst am 06.01.2009 bei Versatel eingegangen.
Dem Arcor-Shop Angestellten sei dank, darf ich nun ein weiteres Jahr bei Versatel verbringen obwohl ich unbedingt von denen weg will. Hätte er mir gesagt, "nein, das ist nicht so schnell machbar", hätte ich halt selber bei Versatel schnell gekündigt und die Rufnummernportierung manuell vollzogen. (Versatel Shop ist sozusagen nebenan). Das hätte ich schon hinbekommen.
Ich möchte unbedingt weg von Versatel. Was würdet Ihr mir in meinem Fall raten? Macht es Sinn, sich gegen die Fehlinformationen des Arcor-Shops (habe Zeugen) zu wehren? Ich kann ja nicht mal in einen günstigeren Tarif wechseln, da sich so der Vertrag bei Versatel um noch ein weiteres Jahr (also insgesamt zwei) verlängern würde. Ich kann das nicht einfach so hinnehmen.
Ich hoffe, dass ich jetzt keine Sprüche wie "Hättest Dich halt ne Woche früher darum gekümmert" lesen muss. Das weiß ich selber und könnte mir dafür in den Arsch beißen.
Hallo shizm
Ich würde auf jeden Fall den Vertrag mit ARCOR erstmal widerrufen. Du hast ja jetzt ein weiteres Jahr Zeit dir einen anderen Vertragspartner zu suchen.
Ich weiß allerdings nicht, ob du überhaupt ein Widerrufsrecht hast, da du ja im Shop abgeschlossen hast.
Außerdem kann es sein, das es bis ins nächste Jahr schon wieder ganz andere Verträge gibt, die du dann nicht nutzen kannst.
Aufgrund dieser Vorkommnisse wäre ARCOR für mich als Vertragspartner sowieso schon gestorben.
Du kannst nur versuchen, es freundlich mit dem Angestellten im Arcor Shop zu klären. Ein Widerrufsrecht hast Du in diesem Fall nicht, da Du den Vertrag im Shop abgeschloßen hast.
Ich werde morgen mal in den Arcor-Shop gehen und nachfragen, ob man mir eine Bestätigung aushändigen kann, welche eindeutig belegt, dass die Kündigung noch am selben Tag rausgegangen ist. Meines Wissens würde hier eine Fax-Sendebestätigung oder der Poststempel reichen, um bei Versatel die Kündigung nachträglich noch durchzusetzen.
Wenn der Arcor-Fritze das nicht kann, werde ich den Vertrag widerrufen, unter Umständen auch mit anwaltlicher Hilfe; schließlich war dies eine mündlich vereinbarte Bedingung (wie oben schon gesagt habe ich einen Zeugen) zum Vertragsabschluss, dass die Kündigung noch am selben Tag das Haus verlässt. Sehr fahrlässig von mir, dass ich mir dies nicht gleich belegen lassen habe.
Steht mir bis ganz oben dieser Rotz.
Danke für Eure Antworten.