Ich habe an meinem Router 2 PC angeschlossen. Ich kann allerdings immer nur einen bei den Freigegeben Zonen freischalten. Ich müsste aber beide freigeschaltet haben um mit beiden rechnern mit emule oder anderen programmen zu arbeiten.
Jetzt sollte man doch meinen, dass wenn ich die firewall ganz ausschalte sich das mit den freigegebenen zonen erledigt hat. Ist aber leider nicht so.
Kann mir da irgendjemand helfen? Kenns sich wer mit dem Router aus?
Da hast du ein Problem: Der Router kann Pakete, die an ihn adressiert sind nur an 1 PC nach innen weiterleiten. Natürlich kann man theoretisch für jeden TCP/UDP Port einen anderen Zielrechner im internen Netz angeben, aber pro Port eben nur 1 Rechner (bzw. 1 IP).
Wenn die beiden Rechner für die gleichen Programme unterschiedliche Portbereiche verwenden, dann ist das technisch kein Problem, solange die Routersoftware eine solche Konfiguration zulässt (wenn das nicht geht weisst du jetzt warum Geiz nicht Geil ist).
Jetzt sollte man doch meinen, dass wenn ich die firewall ganz ausschalte sich das mit den freigegebenen zonen erledigt hat.
Ganz falsch gemeint. Deine Rechner im internen Netz (also hinter dem Router, auf deiner Seite des Netzwerks) verwenden sog. RFC 1918 Adressen.
Dieser RFC listet Adressbereiche, die im Internet nicht geroutet werden dürfen (dazu zählen zB 10.0.0.0 und 192.168.0.0 als die bekanntesten Vertreter dieser Gattung). Wenn du jetzt die Firewall (eigentlich auch falsch bezeichnet, es handelt sich hierbei genauer gesagt nur um den Paketfilter), dann ändert das gar nichts, weil der Router am externen Interface vermutlich keine Dienste anbieten dürfte (wenn er das trotzdem tut, gilt wieder die Sache mit dem "Geilen Geiz"). Weil somit keine Ports offen sind, werden Verbindungsanfragen einfach abgewiesen (das wolltest du gar nicht erreichen).
Das was du aber tun willst ist eigentlich NAT (bzw. PAT), also das umschreiben von Quell- und/oder Zieladressen von Netzwerkpaketen und das hat mit dem, was du "Firewall" bezeichnest nichts zu tun.
Wenn ein PC von innen ein Paket nach Aussen schickt, dann trägt dein Router (bei geeigneter Konfiguration, dürfte aber bei allen Billig-Routern der default sein) als Absender-Adresse die externe IP-Adresse ein, weil sonst die Antwortpakete nicht zugestellt werden können (die Sache mit den privaten Adressbereichen, RFC 1918), bei den Antwortpaketen aus dem Internet wird die Ziel-Adresse umgeschrieben auf die IP-Adresse des internen Rechners, der die Anfrage losgeschickt hat.
Da funktioniert natürlich auch umgekehrt (jetzt wirds ganz heiß): Wenn ein Rechner aus dem Internet eine Verbindungsanfrage an einen eMule-Port schickt, dann muß er die an die externe Adresse deines Routers adressieren (die erinnerst dich an RFC 1918?). Bei geeigneter Konfiguration deines Routers schreibt er dann die Ziel-Adresse auf die konfigurierte Adresse des internen Rechners um (und wenn dann Antworten wieder rausgehen wird wieder die Absender-Adresse umgeschrieben).
Ich hoffe, jetzt ist klarer, warum das was du machen möchtest nicht ganz so simpel ist, wie du dir das ursprünglich vorgestellt hast.
ich werd dann wohl einen anderen weg finden müssen.
Ich war noch nie begeisterter Filesharer, aber wäre es nicht sinnvoller und einfacher, nur 1 Rechner damit zu belasten?
Ich meine mich erinnern zu können, dass man eMule (oder war es eDonkey, ist ja auch egal) bei der Wahl der Server-Ports, die es verwenden soll, frei konfigurieren kann.
Du könntest also auf PC1 die Ports 4662-4664 und auf PC2 die Ports 4665-4668 (oder wie auch immer) festlegen und dem Router dann beibringen, dass Pakete an die Ports 4662-4664 an PC1 weitergeleitet werden sollen und Pakete an die Ports 4665-4668 sollen an PC2 weitergeleitet werden. Diese Einstellungen sollten eigentlich nichts mit DMZ zu tun haben (vielleicht suchst du im falschen Konfig-Menü?).
Wenn der Router das nicht kann, dann solltest du dir mal Gedanken über einen vernünftigen Router machen (ja, die kosten Geld, meistens mehr als EUR 100,--).