Freenet- geringere Geschwindigkeit als versprochen

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  1. #1
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    Standard Freenet- geringere Geschwindigkeit als versprochen

    Hallo liebes DSL Forum.

    ich wende mich an euch mit folgender Fragestellungen:

    Ich hatte Jahre lang Freenet DSL mit Anschluss über die T-Com, habe dann aber Freenet gekündigt und zu einer Doppelflat bei der T-Com gegriffen.

    Leider konnte ich bei der T-Com nur DSL 3000 bekommen. Man sagt mir dort auch, dass kein anderer Anbieter mir eine schnellere Verbindung anbieten kann.

    Nun rief mich Freenet an: "Was können wir tun, um sie zurück zu gewinnen?"

    Ich habe dann gesagt, wenn sie mir eine schnellere Verbindung als DSL3000 anbieten können, dann könnte ich es mir überlegen.

    Der Anrufer, hat dies sofort für möglich erklärt und als ich in fragte, wie das geht wo doch die Telekom sagt, es geht nicht, hat man mir gesagt freenet würde einfach über andere Anbieter gehen zb über Telefonica, dann wäre das problemlos möglich.

    Ich habe dann das Gespräch beendet nochmal nachgedacht und dann nochmal bei Freenet angerufen. Dort habe ich mich nochmals erkundigt ob die Verbindung wirklich schneller als DSL 3000 wäre. Man hat es mir bestätigt. Als ich fragte wieviel höher meinte man, dass 16.000 kb/s zwar nie ganz erreicht wird aber die Geschwindigkeit sollte sich wohl so bei 9000 kb/s einpendeln. Ich hab den Mitarbeiter mehrmals gefragt und er hat es mir mehrmals bestätigt. 9000 kb/s!
    Dabei war die Telefonanlage auf laut gestellt, sodass ich Zeugen habe, die dies bestätigen können.

    Nun nahm alles seinen Lauf und ich habe bei der T Com wiederrufen und einen Freenet Komplett Anschluss.

    Ihr könnt es euch denken: Hier kommen gerade mal im durchschnittlich 2600 kb/s an. Der Support hat schon alles möglich versucht, aber es hat nix gebracht, man hat mich gebeten sich ein paar Tage zu gedulden, aber keine Veränderung.
    Ein Techniker hat mir dann die Wahrheit gesagt, dass mehr als 3000 bei mir nie möglich gewesen wären, weil die Telefonica auch nur die Telekomnetzte nutzt. Ich hab ihm dann erzählt, unter welchen Vorrausetzungen ich mich habe überzeugen lassen und er meinte das wäre unmöglich und ich wäre bewusst falsch informiert worden!

    Das Problem ist auch, dass die Internet Telefonie ziemlich anfällig ist. Fast jedes Gespräch wird unterbrochen und ich muss ständig den Router neu starten.

    Ich habe daraufhin bei Freenet außerordentlich gekündigt, habe aber noch nichts davon erzählt dass mir 9000 kbs zugesichert wurden. Die Kündigung hat natürlich nichts bewirkt und wurde einfach nach den Ablauf der Vertraglaufzeit verschoben.

    Was schlagt ihr vor? Gibt es überhaupt Chancen? Wie sollte ich meinen nächsten Brief formulieren, dass freenet sich eben nicht rausdrehen kann. Denn meiner Meinung nach ist der Vertrag unter falschen Auskünften entstanden, für die ich zwar keine schriftliche Bestätigung habe, aber Zeugen!


    Vielen Dank für eure Hilfe!

    Schönen Tag noch

    schischu

  2. #21
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    Standard AW: Freenet- geringere Geschwindigkeit als versprochen

    Danke euch allen!

    Nun in der Tat habe ich zwei Zeugen für das Telefongespräch. Meinen Sohn und meine Frau. Habe allerdings den Freenetmitarbeiter nicht darüber informiert, dass 2 andere Personen zuhören, ich wusste nur, dass man dies bei Tonmitschnitten machen muss, aber auch bei Personen die über die Lautsprecheranlage zuhören?

    Ich werde nun ein zweites Schreiben verfassen indem ich Freenet eine 14 tägige Frist setze, die Telefonstörungen zu beseitigen und die DSL Geschwindigkeit auf min. 9000 kb/s zu erhöhen. Sollte das bis dahin nicht der Fall sein widerrufe ich den Vertrag, da die Vertragsbedinungen nicht erfüllt werden. Oder ist es besser zu formulieren, dass ich den Vertrag für nichtig erkläre da er unter falschen Informationen zustande kam?

    Zu dennen die sagen ich hätte 14 Tage Zeit gehabt mir den Freenetvertrag durch zu lesen: Das habe ich grob getan und auch dort ist mir die Stelle aufgefallen in der steht, dass mir immer die mögliche Höchstgeschwindigkeit geschaltet wird und dass dies vom Anschluss abhängig ist. Allerdings hat mir der Verkäufer hier eine zusätzliche Information gegeben nämlich dass die Höchstgeschwindigkeit bei mir bei 9000 kb/s liegen würde.
    Das wird im Vertrag weder dementiert noch bestätigt, warum sollte ich dann einen Grund haben die Aussage des Verkäufers anzuzweifeln?

    Zu MariaR: Danke für deine nette Hilfe, finde es echt komisch, dass deine Freundin bei ähnlich schlechten Werten trotzdem so eine Geschwindigkeit hat, aber der Techniker von Freenet hat mir ja schon gesagt, dass hier wo ich wohne zurzeit keine Chance auf DSL schneller als 3000 besteht.


    liebe grüße

    schischu


    Edit: Habe folgendes schreiben verfassst, was meint ihr?

    xxxxxxxx den 12. März

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    in einem telefonischen Verkaufsgespräch, das zu dem am 11.01.2009 eingegangen Vertrag führte, behauptete einer Ihrer Mitarbeiter, dass ich bei dem Abschluss einer „freenetKomplett Doppel-Flat 16000“ eine DSL Geschwindigkeit von min. 9000 kbit/s zu erwarten hätte. Beim wiederholten Nachfragen bestätigte mir der Mitarbeiter seine Aussage nochmals deutlich, dies kann von Zeugen belegt werden und war außerdem der Hauptgrund warum ich mich für den jetzigen Vertrag entschieden habe.
    Nun habe ich lediglich eine Geschwindigkeit von durchschnittlich 2600 kbit/s und außerdem ständige Verbindungsausfälle der Internettelefonie, die längere Telefongespräche durch ständige Unterbrechungen sehr anstrengend machen. Durch Gespräche mit ihrem Serviceteams habe ich erfahren, dass eine Geschwindigkeit von mehr als 3000 kbit/s die Sekunde nie möglich gewesen wäre. Sämtliche Versuche, eine höhere Geschwindigkeit zu erreichen sind gescheitert.
    Hiermit setzte ich Ihnen eine Frist von 14 Tagen, ab Erhalt dieses Schreibens, indem Sie die Probleme mit den Verbindungsabbrüchen, sowie der zu niedrigen Geschwindigkeit beheben können. Sollte es Ihnen nicht gelingen, widerrufe ich den jetzigen Vertrag mit der Freenet AG, da die versprochenen Bedingungen, die mich den Vertrag haben abschließen lassen von der Freenet AG nicht erfüllt werden können.

    Bitte senden Sie mir einr Bestätigung, dass Sie dieses Schreiben zur Kenntnis genommen haben.

    Mit freundlichen Grüßen

    xxxxxxxxxxxxxxxxxx

  3. #22
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    Standard AW: Freenet- geringere Geschwindigkeit als versprochen

    Zitat Zitat von schischu
    Danke euch allen!

    Nun in der Tat habe ich zwei Zeugen für das Telefongespräch. Meinen Sohn und meine Frau. Habe allerdings den Freenetmitarbeiter nicht darüber informiert, dass 2 andere Personen zuhören, ich wusste nur, dass man dies bei Tonmitschnitten machen muss, aber auch bei Personen die über die Lautsprecheranlage zuhören?
    Hast du den Namen von dem Freenet Mitarbeiter und hast du die 9000 kbit/s von dem Schriftlich bestätigt bekommen? Das Problem ist, das niemand vorher sagen kann, welche Geschwindigkeit am Standort Verfügbar ist, das geht nur nach Überprüfung bei erfolgter Bestellung. Du bist Schlicht am Telefon beschwatzt worden. Im Grunde hast du eigentlich selbst schon gewusst, das bei dir nicht mehr gehen kann.

  4. #23
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    Zitat Zitat von fribous
    Könntest du beweisen, das das Gespräch stattgefunden hat?
    klar, auf welcher grundlage sollte sonst der vertrag zustande gekommen sein?
    iergendwas muss da ja gewesen sein.

    zum 2. post: warum soll ein kunde wissen, dass ihm nur das geschaltet wird, was maximal möglich ist? opa heinz hat vermutlich gar keine ahnung von dsl und muss da dann auf einen ehrlichen verkäufer hoffen, der ihm aber trotzdem was unmögliches verspricht.
    nicht jeder kunde kennt sich aus und weiss, dass es im grunde nicht viele unternehmen gibt, die ports und leitungen stellen und andere unternehmen diese leitungen nur mieten.

    @schischu:
    wenn du dich auf die fehlinformation des verkäufers berufen willst beziehe dich unbedingt auf §123 BGB (arglisitige täuschung) sowie §142 (rückwirkende nichtigkeit)
    die frist setzt ab datum des schreibens, nicht ab eingang bei freenet, also ab dem 13. märz wenn du den brief heute verschickst. den teil mit der bestätigung kannst du dir sparen, am besten schickst du das mit einschreiben+rückschein raus.

  5. #24
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    Zitat Zitat von raaskiel
    klar, auf welcher grundlage sollte sonst der vertrag zustande gekommen sein?
    iergendwas muss da ja gewesen sein.
    Du hast es immer noch nicht Verstanden! Grundlage sind die aktuellen Geschäftsbedingungen von Freenet und nicht ein Anruf von irgendeinem Telefondrücker! So schwer kann das doch nicht zu verstehen sein! Niemand kann eine Geschwindigkeit versprechen! Es heißt immer bis zu. Was tatsächlich am Standort Verfügbar ist, wird durch den Netzbetreiber oder Diensteanbieter festgestellt!

  6. #25
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    Zitat Zitat von fribous
    Du hast es immer noch nicht Verstanden! Grundlage sind die aktuellen Geschäftsbedingungen von Freenet und nicht ein Anruf von irgendeinem Telefondrücker! So schwer kann das doch nicht zu verstehen sein! Niemand kann eine Geschwindigkeit versprechen! Es heißt immer bis zu. Was tatsächlich am Standort Verfügbar ist, wird durch den Netzbetreiber oder Diensteanbieter festgestellt!
    du scheinst nicht begriffen zu haben, das ein call-center agent im namen einer firma handelt!
    antrag und annahme findet weitestgehend am telefon statt, ohne das dem käufer iergendwelche agb vorliegen! wie soll sich eine firma darauf beziehen können?
    und jetzt komm nicht mit "stehen online", denn das reicht nicht aus.

    edit:
    und wenn mir agb zugeschickt werden, habe ich meine willenserklärung schon längst abgegeben.

    ließ dir doch ein einziges mal §123 bgb durch.
    ich erklärs dir nochmal: wenn mich ein verkäufer durch täuschung zu einer willenserklärung bringt, kann ich selbige anfechten, wodurch der vertrag nichtig ist! völlig egal, was dann in den agb steht.

  7. #26
    Avatar von Jan2208
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    Zitat Zitat von raaskiel
    du scheinst nicht begriffen zu haben, das ein call-center agent im namen einer firma handelt!
    antrag und annahme findet weitestgehend am telefon statt, ohne das dem käufer iergendwelche agb vorliegen! wie soll sich eine firma darauf beziehen können?
    und jetzt komm nicht mit "stehen online", denn das reicht nicht aus.

    edit:
    und wenn mir agb zugeschickt werden, habe ich meine willenserklärung schon längst abgegeben.
    Deswegen schreibt das Fernabsatzgesetz ja auch vor, dass dem Kunden eine Auftragsbestätigung auf dem Schriftweg zugehen muss und das man 14 Tage Widerrufsrecht hat

    Der Auftragnehmer (hier freenet) legt die Vertragsbestandteile schriftlich dar und gibt dem Auftraggeber (dem Kunden) 14 Tage Zeit diese auf Richtigkeit zu prüfen und ggf. zu Widerrufen.

    Beide Seiten geben daher am Telefon nur eine vorbehaltliche Willenserklärung ab die zu diesem Zeitpunkt für beide Seiten nicht bindend ist.

    Schlussendlich akzeptiert der Kunde mit Ablauf der Widerrufsfrist auch die AGB von freenet, spätestens dann ist alles in trockenen Tüchern.

  8. #27
    Avatar von Gurki
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    Standard AW: Freenet- geringere Geschwindigkeit als versprochen

    Jetzt mal ehrlich: Gibt es denn irgendeinen DSL-Anbieter, bei dem man tatsächlich auch nur ansatzweise die versprochene Geschwindigkeit bekommt?

  9. #28
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    Zitat Zitat von Gurki
    Jetzt mal ehrlich: Gibt es denn irgendeinen DSL-Anbieter, bei dem man tatsächlich auch nur ansatzweise die versprochene Geschwindigkeit bekommt?
    Es ist bei ALLEN Anbietern gleich: Was du bekommst hängt davon ab wie weit weg du von der Vermittlungsstelle wohnst.

    Insofern gibt es ganz sicher eine Menge Nutzer die ihre volle Geschwindigkeit bekommen.

    Meine Vermittlungsstelle ist 30m entfernt auf der anderen Straßenseite etwas die Straße runter. Ich habe volle 16000. Die hätte ich sicher bei meinen Werten auch bei jedem Anbieter.

  10. #29
    Avatar von DarkShadow
    DarkShadow

    Standard AW: Freenet- geringere Geschwindigkeit als versprochen

    Zitat Zitat von Gurki
    Jetzt mal ehrlich: Gibt es denn irgendeinen DSL-Anbieter, bei dem man tatsächlich auch nur ansatzweise die versprochene Geschwindigkeit bekommt?
    Der Einzige, der dir im Vorfeld, also noch VOR Abschluss des Vertrags sagen kann wie viel du bekommst ist die Telekom, denn nur sie hat eine Datenbank in der alle ihre TAL (=Teilnehmeranschlußleitung, also das Kabel an dem du hängst) mit Dämpfungswerten verzeichnet ist. Diese Datenbank stellt sie abern niemandem sonst zur Verfügung, daher kann dir kein Mitkonkurrent vorher sagen was Sache ist.

    Im übrigen hat es Jan sehr schön erklärt.

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