Mal wieder gibt es einen mehr als unzufriedenen (leider noch) Freenet-Kunden ... mich.
Freenet akzeptiert meine fristgerechte Kündigung nicht.
Zum Vorfall:
Ich habe zum 04.02.07 einen Vertrag über einen DSL-Anschluss, mit Laufzeit von 24 Monaten, mit Lycos geschlossen.
Am 26.02.07 änderte Lycos die AGBs. Diese Änderung beinhaltet ebenfalls eine korrigierte Kündigungsfrist von nunmehr 4 Wochen. Da ich dieser AGB-Änderung niemals widersprochen habe, gilt diese für mich.
Im Laufe des Jahres 2007 wurde Lycos von Freenet übernommen.
Ich bekomme seitdem monatlich eine Rechnung von Freenet. In dieser Rechnung ist ist stets der Link zu den allgemeinen Geschäftsbedingungen angegeben, auf die Lycos-Homepage und deren zugehörige AGBs verweist.
Wähle ich den Link an, komme ich über die Homepage von Lycos auf die AGBs. In den AGBs steht geschrieben, dass die Kündigungsfrist 4 Wochen beträgt.
Ich habe am 02.01.09 meine Kündigung zum 15.04.09 per Fax bei Freenet eingereicht und bekam eine Bestätigung von Freenet. Darin ist in der letzten Zeile erwähnt, dass "... die Abschlussrechnung für den Zeitraum bis zum 01.03.2010 noch erstellt wird ...".
Schon diese "Bestätigung" ist eine Frechheit. Es besteht aus einer Seite mit Bitten, doch bei Freent zu bleiben, man hätte doch sooo tolle Tarife.
In der allerletzten Zeile steht ganz klein geschrieben, dass die Kündigung erst zum 01.03.2010 (!!!) greift.
Da aus diesem Schreiben nicht konkret hervorgeht, dass meine Kündigung zum 15.04.09 nicht akzeptiert wird, fragte ich am 13.01.09 erneut bei Freenet nach und bekam folgende Antwort:
"Eine erneute Prüfung Ihrer Kündigung hat ergeben, dass der Ihnen mitgeteilte
Kündigungstermin mit Datum vom 01.03.2010 korrekt angegeben ist.können, ist der früheste Kündigungstermin der 01.03.2010."
Die Mindestvertragslaufzeit Ihres DSL-Vertrages beträgt 24 Monate. Bitte beachten
Sie, dass Ihr Vertrag am 04.02.2007 begann. Die Kündigungsfrist beträgt drei Monate.
Der Vertrag verlängerte sich um ein weiteres Jahr, weil Ihr Kündigungsschreiben nicht
vor dem 04.11.2008 bei uns eingegangen ist.
Da unsere Verträge nur zum Ende eines Abrechnungszeitraumes gekündigt werden
Erneut wies ich am 15.01.09 darauf hin, dass laut meines Vertrages eine Kündigungsfrist von 4 Wochen gilt und bekam exakt die selbe Email wie oben.
Darauf hin kündigte ich per Fax die Einzugsermächtigung, worauf - natürlich - keine Reaktion erfolgte.
Ich setzte im März 2009 ein neues Schreiben auf, welches ich nun per Einschreiben sendete, und prompt eine Antwort erhielt, welche zwischen den Zeilen deutlich formulierte, dass ich endlich Ruhe geben und zahlen solle. Der Port würde nie freigegeben werden, und ich solle doch ruhig den Weg über einen Anwalt einschlagen.
Dumm nur, dass in München kein Anwalt mehr Freenet-Fälle vertreten mag, weil diese meist immer im Sande verlaufen und den Anwälten kein Geld einbringt. Die Anwälte würden nur tätig werden, wenn ich als Mandant "Sonderzahlungen", die über die üblichen Honorare hinausgehen, zahlen würde. Aber einen über eine Rechtsschutzversicherung versicherten Mandanten, nehmen die Anwälte meist nicht an.
Diese Information habe ich von einem bekannten Anwalt, der schon lang in diesem Geschäft ist.
Wenigstens hat der Entzug der Einzugsermächtigung geklappt.
Ich zahle nun noch meine Rechnungen bis zum 14.04.09, da mein Telefonanschluss zu diesem Datum gekündigt ist und diese Leitung gar nicht mehr existieren wird.
Meine Vermutungen:
- Freenet wird weiterhin Rechungs-Emails versenden
- Freenet wird Mahnungen schicken
- Freenet wird Inkassounternehmen beauftragen
Liebe Forenmitglieder,
habt ihr Erfahrung in solchen Sachen, evtl. auch mit anderen Anbietern, die mit denselben Methoden arbeiten?
Was würdet ihr mir in dem konkreten Fall raten? Was kann ich tun?
Lieben Dank für eure Antworten.
Viele Grüsse-
Spleenie
PS: Sollte es schon Beiträge geben, die meine Fragen beantworten, bitte ich zu entschuldigen,. dass ich diese evtl. überlesen habe.