seit längerem bin ich 1&1 DSL-Kunde. Wie damals in der Werbung versprochen, übernahm 1&1 die Anmeldungsformalitäten für mich, auch das Anmelden des DSL-Anschlusses bei der Telekom (T-DSL), wofür ich dann der Telekom einmalig 99 Euro Einrichtungsgebühr zahlen mußte.
Nach meinem Verständnis habe ich nun momentan zwei Vertragspartner, die Telekom, die mir für 16,99 Euro (1.024er) die Leitung zur Verfügung stellt (sie mir vermietet), und 1&1, die mir gegen eine Gebühr bestimmte Leistungen, Zeiten, Volumen, Flatraten zur Verfügung stellt.
Nun möchte ich den bestehenden Tarif in den günstigeren „Deutschland-Flat“ ändern.
Wähle ich nun meinen neuen Wunschtarif aus (die 1.024er Geschwindigkeit soll aber bleiben), werden die neuen monatlichen Kosten angezeigt.
Es erscheinen aber zu meiner Verwirrung zwei Posten, einmal der neue Tarif für 9,99 Euro (richtig), und darunter ein Posten „1&1-DSL“ für 16,99 Euro (verwundert guck..).
Nach einigem Grübeln kann ich nur vermuten, daß mich 1&1 von der Telekom „wegnehmen“ und mich „übernehmen“ will, quasi als neuer DSL-Leitungs-Vermieter.
Mir ist eigentlich wurscht, an wen ich die Leitungsmiete zahle, zudem die Kosten gleich hoch ist (16,99 Euro) nur ist mir nicht klar, ob mich dieser „Umzug“ Geld kostet. Darüber äußert sich nämlich 1&1 nicht deutlich genug. Meine Verwirrung wird noch verstärkt durch folgenden Hinweis von 1&1:
„Wichtiger Hinweis für T-DSL-Kunden:
Bitte veranlassen Sie keine separate Kündigung Ihres eventuell bestehenden T-DSL Anschlusses bei der T-Com. 1&1 übernimmt alle Formalitäten, die beim Umzug Ihres T-DSL Anschlusses anfallen. Eine separate Kündigung Ihrerseits kann zu technischen Schwierigkeiten und damit zu einer Verzögerung der Bereitstellung Ihres Anschlusses führen.
Bei einem Providerwechsel von T-DSL zu 1&1 DSL übernimmt 1&1 die Wechselgebühr in Höhe von 49,95 EUR für Sie!
Im Folgenden können Sie direkt in die neuen 1&1 DSL PLUS bzw. 1&1 DSL Tarife wechseln und wählen dadurch automatisch die 1&1 Internet AG als Ihren neuen Provider. Durch einen Providerwechsel können Sie alle neuen 1&1 Features Ihres gewählten Tarifs mit wenigen Klicks nutzen.“ (Ende Zitat)
Was für ein Kudell Muddel, versteht eigentlich 1&1 selbst seinen eigenen Text richtig ?
Da ist die Rede von einem „Umzug“ eines T-DSL-Anschlusses, obwohl ich gar nicht „umziehen“, sondern nur meinen Tarif ändern will.
Und was ist ein „T-DSL-Kunde“, bin ich nicht bis jetzt 1&1- und Telekom-Kunde gleichermaßen?.
Und was versteht 1&1 unter einem „Provider“ ?, ist nicht bisher 1&1 mein Provider, und die Telekom ebenso ? jedoch mit unterschiedlichen Zuständigkeiten und Leistungen ?
Hier stellt 1&1 Begriffe und Tatsachen in den Raum („Providerwechsel“..“separate Kündigung“...“Wechselgebühr“..) mit denen kaum jemand etwas anfangen kann, der schlicht nur den Tarif wechseln will, ja sie gar nicht erwartet, keinerlei Zusammenhang sieht.
Warum schreibt nicht 1&1 klipp und klar hin, daß sie (wenn ich in meiner Vermutung richtig liege) bei einer Tarifänderung den Kunden quasi zwangsweise von der Telekom weg zu sich holen will, aus welchen Gründen auch immer, begründet das auch möglichst plausibel...was nicht so einfach sein dürfte, denn Neukunden „dürfen“ komischerweise bei ihrem alten Netzverleihern (wohl meist die Telekom) bleiben.
Dabei sollte 1&1 auch klar sagen, ob dieser Wechsel den Kunden Geld kostet, und sich nicht in Widersprüchen ergehen, denn oben erlassen sie irgendwelche 49,95 Euro (wie wo was), aber in einem Index an anderer Stelle (dem Kleingedruckten) steht:
„...Die einmalige Einrichtungsgebühr beträgt unabhängig von einem bestehenden DSL-Netzanschluss: 99,95 EUR...“
Einen „bestehenden DSL-Netzanschluß“ hat doch jeder, der den Tarif ändern will, das ist doch logisch, denn ändern kann man ja nur etwas, das schon da ist (ein Internetanschluß eben). Und eine „Einrichtungsgebühr ...unabhängig von einem bestehenden DSL-Netzanschluß..“ ist das nicht ebenso widersprüchlich ? denn wieso muß ich etwas einrichten (und dafür löhnen), das schon besteht ?
Und was ist übrigens, wenn mich zwar der Wechsel von der Telekom zu 1&1 als neuer „Netzvermieter“ nichts kosten sollte (weil 1&1 das ja angeblich übernimmt...oder auch nicht..), ich aber irgendwann bei 1&1 kündige (womit mir der Netzanschluß auch abhanden kommt), muß ich dann bei der Telekom wieder einen neuen Netzanschluß beantragen und wieder 99 Euro abdrücken ?
Da ist die Rede von einem „Umzug“ eines T-DSL-Anschlusses, obwohl ich gar nicht „umziehen“, sondern nur meinen Tarif ändern will.
Und was ist ein „T-DSL-Kunde“, bin ich nicht bis jetzt 1&1- und Telekom-Kunde gleichermaßen?.
Und was versteht 1&1 unter einem „Provider“ ?, ist nicht bisher 1&1 mein Provider, und die Telekom ebenso ? jedoch mit unterschiedlichen Zuständigkeiten und Leistungen ?
Umzug ist hier sicher im Sinne von Portierung gemeint. Die Berechnung von der T-Com Rechnung zur 1&1 Rechnung "umziehen"
Zitat von Jakob
Hier stellt 1&1 Begriffe und Tatsachen in den Raum („Providerwechsel“..“separate Kündigung“...“Wechselgebühr“..) mit denen kaum jemand etwas anfangen kann, der schlicht nur den Tarif wechseln will, ja sie gar nicht erwartet, keinerlei Zusammenhang sieht.
Providerwechsel, Portierung = bsp. Wechsel der InternetFirma von AOL zu 1&1
unter anderem auch gemeint den DSL-Anschluss von T-Com zu 1&1 portieren - umziehen
separate Kündigung: Dass du den DSL Anschluss nicht bei T-Com kündigen darfst, da dies 1&1 dies beim "Providerwechsel" für Dich übernimmt
Wechselentgelt = Bei einem Providerwechsel scheint T-Com 49,95 € zu Berechnen. Diese werden lt. deiner Aussage von 1&1 übernommen.
hallo jakob,
ich hätte da mal ne frage:
die 99,95 euro, die du an die telekom gezahlt hast sind dir ja als guthaben bei 1&1 gutgeschrieben worden, oder? wurdest du damals auf eine verfallsfrist von 3 monaten für dieses guthaben hingwiesen?
danke!
jaffjaff
hallo jakob,
ich hätte da mal ne frage:
die 99,95 euro, die du an die telekom gezahlt hast sind dir ja als guthaben bei 1&1 gutgeschrieben worden, oder? wurdest du damals auf eine verfallsfrist von 3 monaten für dieses guthaben hingwiesen?
danke!
Hallo jaffjaff,
Damals, vor zwei Jahren, gab es diese Guthabenregelung noch nicht (zumindest bei 1&1 nicht), da mußte ich 99 Euro an die Telkom löhnen.
Für diesen nicht geringen Betrag hat die Telekom im Schweiße ihres Angesichtes sich wohl lediglich die "Arbeit" gemacht, auf irgenteinem Computer ein Knöpfchen zu drücken, mich damit freizuschalten und mir außerdem einen sogenannten Splitter zu schicken, im Werte von schätzungsweise 5 Euro (rechne ich mal die läppischen elektronischen Teile darin zusammen).
Nun habe ich einfach mal die nach wie vor verwirrenden und widersprüchlichen Klauseln bei 1&1 ignoriert, und mich durch einen Tarifwechsel durchgeklickt, ihn quasi simuliert (Wunschtarif: „Deutschland-Flat“ und 6000k/s), in der Zuversicht, daß ich beim weiterklicken wohl irgendwann auf eine Seite komme, in der ich etwas bestätigen muß, also an dieser Stelle den Vorgang aber auch wieder abbrechen kann.
Das hat funktioniert, erst mal wurde getestet, ob in meinem Ort überhaupt 6000 k/sec möglich ist. Das ist der Fall, also klickte ich weiter, und wählte meinen Wunschtarif, und schon wurde im Klartext angezeigt, was ich zu zahlen habe. Es waren lediglich die zukünftigen Monatsgebühren in erwarteter Höhe angezeigt, einmalige Kosten (Aktivieren, Tarifwechsel o.ä.) fallen nicht an.
An der Stelle brach ich den Vorgang ab, und versuchte das ganze noch mal, aber diesmal bei Beibehaltung der bisherigen Übertragungsgeschwindigkeit (1000 k/s). Nun wurden einmalige Kosten angezeigt, so wie es irgendwo auch im Kleingedruckten geschrieben stand (aber an anderer Stelle wieder negiert oder in Frage gestellt wurde).
Also kann man, bei !&1 zumindest, gefahrlos einen Tarifwechsel simulieren, und an richtiger Stelle den Vorgang abbrechen. Zum guten Schluß habe ich meinen neunen Wunschtarif durchgeklickt und die Tarifänderung besiegelt. Jetzt gilt es abzuwarten, wann 1&1 freischaltet (momentan heißt es, daß es in Arbeit sei).
Für diesen nicht geringen Betrag hat die Telekom im Schweiße ihres Angesichtes sich wohl lediglich die "Arbeit" gemacht, auf irgenteinem Computer ein Knöpfchen zu drücken, mich damit freizuschalten und mir außerdem einen sogenannten Splitter zu schicken, im Werte von schätzungsweise 5 Euro (rechne ich mal die läppischen elektronischen Teile darin zusammen).
Gruß, Jakob
Sorry aber ich muss Dich Enttäuschen. Es ist alles andere als ein Klick im Computer.
Für eine Schaltung von DSL fährt ein Techniker in die Vermittlungsstelle und Verbindet den DSLAM(DSLPort) mit deiner Leitung. Deine Rechnung von 5 € ist absolut unterkalkuliert.
@sonicwave:
das mit dem kleingedruckten is so ne sache. bei 1&1 gibt´s tatsächlich auch die regelung, dass neukunden das guthaben unbefristet bekommen. nur wenn man wechsler ist verfällt das guthaben (siehe kleingedrucktes). das war ja auch mal mein problem, wie ich in einem früheren thread geposted habe.