Router-Firmware scheitert an DynDNS-Aktualisierung
Aktuelle Firmware-Versionen für den DSL-Router Speedport W 700V der Telekom enthalten einen Fehler beim Dienst DynDNS, der die öffentliche IP-Adresse des Geräts ins Domain Name System (DNS) einträgt und ihr einen Klarnamen zuordnet. Das Fehlverhalten kommt anscheinend dadurch zustande, dass die Firmware-Entwickler die DynDNS-Server mit ihren IP-Adressen im Firmware-Image fest abgelegt haben. DynDNS hat Ende März die IP-Adressen seiner Server gewechselt, sodass die Anfragen der Speedports ins Leere laufen und die Geräte nicht mehr über die DynDNS-Adresse erreichbar sind.
Wie einige Anwender im T-Online-Forum berichten, zeigen einige Firmware-Fassungen bis einschließlich Version 3.28 seit Ende März dieses Verhalten. Der Fehler lässt sich einerseits durch die Adressanzeige in der Router-Oberfläche und einen Ping auf die DynDNS-Adresse überprüfen, der sich die momentane IP-Adresse aus dem DNS holt. Andererseits zeigt die Firmware den Fehler auch in der Statusanzeige der Weboberfläche an (siehe Bild).
Der Telekom-Support hat dieses Verhalten nach Aussagen einiger Foren-Teilnehmer erkannt. Das Unternehmen arbeite danach an einer Lösung – einen Termin für eine korrigierte Fassung nannte die Telekom jedoch nicht. Eine Anfrage von heise Netze zu diesem Thema hat die Telekom bislang nicht beantwortet.
Bis zum Erscheinen einer fehlerfreien Speedport-Firmware kann als Notlösung ein zusätzlicher DynDNS-Client auf einem LAN-Rechner helfen: In den meisten Linux-Distributionen steht dafür beispielsweise ddclient bereit und Windows-Nutzer können auf das Programm DynDNServ oder den Update-Client von DynDNS setzen. Unter Mac OS X übernimmt beispielsweise der DynDNS Updater for Mac diese Aufgabe.