am 17.03.09 habe ich das Entertain Comfort Paket für 44,95 EUR bestellt. Laut Auskunft im Call Center sollte ich zunächst nur einen Telefonanschluss erhalten, damit man die Verfügbarkeit verbindlich prüfen könne. Man erklärte mir, dass ich im Falle eines (un-wahrscheinlichen) negativen Prüfergebnisses jedoch 14 Tage Widerrufsrecht hätte.
Am 19.03. bekam ich eine Auftragsbestätigung für einen Call Comfort-Anschluss, der am 25.03. bereitgestellt werden sollte, aber nicht funktionierte. Nachdem ich einige ergebnislose Gespräche mit dem Störungsdienst hatte, wurde am 27.3. der Abend des 30.3. für einen Techniker-Termin vorgemerkt.
Parallel versuchte ich, noch während der besagten Widerrufsfrist eine Bestätigung der Entertain-Verfügbarkeit zu bekommen. Man gab mir die Auskunft (wie schon der Verfügbarkeits-Check sagte), es sei Entertain mit VDSL 25 verfügbar. Eine schriftliche Bestätigung könne man mir jedoch nicht schicken, vielmehr müsse ich jetzt telefonisch in einem weiteren Zwischenschritt „Call & Surf“ bestellen. Nun befürchtete ich, noch lange – vielleicht sogar vergeblich – auf das Entertain warten zu müssen und währenddessen – oder gar stattdessen – einen nicht gewünschten Call & Surf-Tarif „aufgezwungen“ zu bekommen.
Am 28.3. garantierte mir ein Call-Center Mitarbeiter, dass ich definitiv das gewünschte Entertain bekommen würde. Dies sei 100%ig sicher. Wenn ich es haben will, müsse ich mich der Verfahrensweise fügen und dürfe keinen Widerruf geltend machen. Er wollte sich per-sönlich dafür einsetzen, dass mir schnellstmöglich DSL bereitgestellt werde und setzte den 2.4. als Termin fest. Ein Techniker würde hierbei nicht in meine Wohnung müssen.
Am 30.3. sagte man mir, es wäre gar kein Techniker-Termin vermerkt. Dafür eröffnete mir der Störungsdienst, dass an meinem Standort eine „Umschaltung im Amt“ sei und es daher aufgrund eines „Baustopps“ noch Wochen dauern könnte, bis ein Techniker zu mir kommt. Ich hätte großes Pech und es sei bedauernswert.
Am 31.3. schrieb ich daraufhin den Widerruf für meinen Auftrag mit der Bitte, mir bescheid zu sagen, wenn die technischen Voraussetzungen für Entertain erfüllt sind, damit ich zu gegebener Zeit einen „neuen Versuch“ starten kann. Am selben Tag erhielt ich die Auftragsbestätigung für eine Vertragsanpassung auf „Call & Surf Comfort“ zum 2.4.
Ich startete einen letzten Kontaktversuch, woraufhin am 7.4. endlich doch noch ein Techniker-Termin zustande kam. Man legte meinen Telefonanschluss auf eine andere Leitung, so dass er jetzt funktioniert. Ein paar Stunden später rief man mich an, und bat mich, meinen Widerruf schriftlich zu stornieren, wenn ich das Entertain noch haben will.
Am 8.2.machte ich sicherheitshalber erneut einen Entertain-Verfügbarkeitscheck im Internet – und bekam die Meldung, dass bei mir gar kein Entertain verfügbar sei! Im CallCenter hieß es daraufhin, dass „das System“ meinen Anschluss definitiv negativ geprüft habe. Aber dafür hätte ich jetzt doch eine deutschlandweite Telefon-Flatrate, und wenn ich diese nicht haben wolle, müsste ich mich schriftlich nach Bonn wenden…
Jetzt bin ich sprachlos. Ich muss nun davon ausgehen, dass diese langwierige und unseriöse Prozedur im Bestellvorgang für ein Entertain-Paket nur dazu dient, Kunden einen Telefonanschluss aufzuzwingen. Wie sonst ist es zu er-klären, dass man angeblich „wie gewünscht“ Auftragsbestätigungen für nicht bestellte Produkte bekommt, aber niemals eine schriftliche Bestätigung für die eigentlich gewünschte Entertain-Verfügbarkeit – welche dann schlussendlich gar nicht vorliegt?