Ich wohne am Ende einer langen Strasse, Dämpfung laut Telekom 39,7 dB, die Telekom lieferte mir nur DSL1000, 3 Jahre lang. Aber die sehr zuverlässig, in den ersten Sekunden, bevor der DSLA begrenzt, hatte ich sogar 1400. Mein Modem/Router ist eine Fritzbox 7270. In der Hoffnung, die 1400 dauerhaft zu bekommen wechselte ich Anfang November 2008 zu Arcor. Dort versprach man mir 2000, die ich bekommen sollte.
Tatsächlich hatte ich volle 2304, der Router behauptet, die Leitung hätte sogar eine Kapazität von über 3000. Ich war begeistert und erwog schon eine Risikoschaltung auf 6000. Der DSLAM ist übrigens ein Globespan, falls das von Bedeutung sein sollte. Alles lief prima, aber nur 3 Monate lang.
Dann ging die Datenrate runter. zuerst nur in den peak-Stunden, so 17 - 23 Uhr. Da hatte ich dann nur noch 1978 oder 1884, sonst aber volle 2304. Ich dachte mir. das liegt vielleicht daran, dass neue Teilnehmer die Leitungskapazität herabsetzen. Aber es ging weiter runter. Anfang Mai 2009 hatte ich nur noch 992 bis etwa 1200 in den peak-Stunden, sonst 1440. Und zwar immer, es ging niemals wieder auf die alten Werte über 2000. Das kam mir dann doch merkwürdig vor und ich bat Arcor um eine Entstörung,
Was dann folgte, war unglaublich. Ein Techniker rief mich an, er könne mich nicht entstören. Meine Dämpfung liege - nach Arcor Berechnung - beu über 41 dB, eigentlich hätte ich nie DSL2000 bekommen dürfen, man hätte mir nur 768 schalten dürfen. Die Datenrate vom 900 bis 1200 sei für meine Leitung eigentlich sogar gut, er könne da nichts entstören. Die Datenrate von 2000, die mir die Beraterin bei der Bestellung zugesagt habe, beruhe auf der normalen Internet-Abfrage, die jeder machen könne, und sei nicht verbindlich. Nun hatte ich mich aber gerade auf Grund dieser Aussage der Beraterin zum Wechsel von Telekom zu Arcor entschlossen, die Aussage war massgeblich. Auf meinen Einwand, dass die angeblich so schlechte Leitung 3 Monate lang ohne jedes Problem die versprochenen 2304 geliefert hatte, meinte der Techniker, das müsse ein Zufall oder Fehlmessung sein.
Das ist der Stand der Dinge.
Meine Fragen:
1. Ich habe auf meiner Seite nichts an Leitungen, Router etc. geändert. Auch der DSLAM ist immer noch ein Globespan. Was kann für die beachtliche Senkung der Datenrate verantwortlich sein? Kann ich da irgendwas verbessern?
2. Offenbar bin ich bei der Bestellung des Anschlusses getäuscht worden. Arcor hätte mir, bei genauer Berechnung, vor Bestellung des Anschlusses - die technisch mögliche Datenrate mitteilen können. Kann ich jetzt irgendwie aus dem Arcor-Vertrag wieder raus, vor Ablauf der 24 Monate Laufzeit?
Noch eine Frage: Kann das irgendwie an der Telekom liegen? Man hört ja immer Gerüchte, dass die Telekom Leitungen und technische Einrichtungen, die die Konkurenz benutzt, "schlech behandelt", in der Hoffung dass die dann wieder zur Telekom zurück wechseln.
1. Ich habe auf meiner Seite nichts an Leitungen, Router etc. geändert. Auch der DSLAM ist immer noch ein Globespan. Was kann für die beachtliche Senkung der Datenrate verantwortlich sein? Kann ich da irgendwas verbessern?
Nö, du selber kannst da nichts verbessern.
Was helfen könnte wäre, dass die TCom die APL (Anschlussleitung zum Haus) neu verlegt.
Was es ist?
Naja, ehrlich gesagt, meine Glaskugel ist etwas angeschlagen, ich kann daher nicht sagen, ob es simples 'Übersprechen', nen oxidiertes Kabel oder sonst was ist.
Zitat von klausa2
2. Offenbar bin ich bei der Bestellung des Anschlusses getäuscht worden. Arcor hätte mir, bei genauer Berechnung, vor Bestellung des Anschlusses - die technisch mögliche Datenrate mitteilen können. Kann ich jetzt irgendwie aus dem Arcor-Vertrag wieder raus, vor Ablauf der 24 Monate Laufzeit?
Du bist nicht getäuscht worden .)
Du hast damals die entsprechende Bandbreite genannt bekommen, die auf eben den berechneten Dämpfungswerten beruhen.
Wenn du in die AGBs schaust, dann steht das dort auch. (Eine Messung ist für jeden Provider ausser dem Leitungseigentümer erst möglich, wenn die Leitung angemietet wurde.)
Zitat von klausa2
Noch eine Frage: Kann das irgendwie an der Telekom liegen? Man hört ja immer Gerüchte, dass die Telekom Leitungen und technische Einrichtungen, die die Konkurenz benutzt, "schlech behandelt", in der Hoffung dass die dann wieder zur Telekom zurück wechseln.
Glaub ich nicht wirklich dran, sicher es gibt Tricks, aber diese würde deinen Fall nicht erklären.
Nö, du selber kannst da nichts verbessern.
Was helfen könnte wäre, dass die TCom die APL (Anschlussleitung zum Haus) neu verlegt.
Was meinst du jetzt? Das Verzweigungskabel oder der APL? Eine Auswechslung des APL an sich, das ist die Dose, wird nichts bringen. Sofern kein Schaden vorliegt, sind die ganz alten genauso gut wie die neuen. Wird das Verzweigungskabel ausgetauscht durch ein neueres mit größerem Aderndurchmesser ist eine Verbesserung garantiert. Sie könnte auch das Hauptkabel auswechseln. Sie könnte so einiges tun. Alles in diesem Bereich macht sie aber nicht freiwillig und erst recht nicht kostenlos. Allein ein Austausch des APL lässt sie sich mit einen 3-stelligen Eurobetrag bezahlen.