Habe hier im Forum gestöbert und viele wichtige Infos herausgefunden und schätze somit die Beiträge als sehr kompetent ein, sodass ich gerne auch meinen (sehr dringlichen) Fall schildern möchte:
Vor ca. 2 Monaten habe ich einen Umzugsantrag gestellt und einen Termin für den 03.08.2009 generiert bekommen. An dem Tag erschien jedoch niemand, sodass ich die Hotline angerufen habe. Diese sagten mir, dass niemand erreichbar gewesen wäre und dass auch ein Kärtchen hinterlegt worden ist. Ein komplette Lüge!!! Wir waren da, Schelle funktioniert, Schelle eindeutig beschriftet. Zudem wohnen wir an einer (berühmten) Hauptstrasse in Dortmund. Außerdem habe ich kein Kärtchen erhalten!!!!
So wurde dann für den 11.08.09 ein erneuter Termin vereinbart. Jetzt wurde es noch krasser!!!!! Genauso wie am 03.08. Stand ein Zeitfenster von 8:00 - 13.00 Uhr zur Verfügung, wo der Techniker erscheinen sollte. Diesmal stellte ich durchgehend und ohne Pause ans Fenster, um unserern Eingang zu beobachten. Wieder kam niemand. Zwischendurch hielt ich Rücksprache mit der Hotline, die jedoch meinten alles wäre o.k.. Als jedoch feststand, dass definitiv keiner mehr kommen würde, rief ich abends die Hotline erneut an. Die wiederum sagten, dass sie keine negative Rückmeldung von der Telekom erhalten hätten und das alles funktionieren müsste. Ich habe zwar sofort der Servicekraft meine Zweifel geäußert, da ja niemand da gewesen wäre, jedoch befolgte ich (naiverweise) den Rat und habe alles angeschlossen. Und siehe da!!! Natürlich funktionierte gar nix!!! Am nächsten Tag wieder ein Anruf. Wieder musste ich alles erzählen. Jetzt meinte eine nette Dame, dass eine Störung aufgegeben werden muss. Die Techniker müssten die Leitung überprüfen und ich würde Bescheid bekommen. Zwei Tage später erhielt ich eine SMS mit der Bitte einen Termin zu vereinbaren, damit ein Techniker vor Ort die Leitung prüfen kann. Wieder ein Anruf an die Hotline. Ich durfte zwischen zwei Zeitfenstern wählen und äußerte parallel meinen Unmut. Ich habe zudem die Mitarbeiterin auf die Dringlichkeit und Notwendigkeit hingewiesen, dass der nächste Termin Erfolg bringen muss!!!! Ich wählte dass Zeitfenster von 13.00 - 17.00 Uhr für den 18.08.2009. Wieder stellte ich mich durchgehend an das Fenster (sogar bis 18.00 Uhr!!) Wieder kam keiner! Wieder ein Anruf! Diesmal fiel ich aus allen Wolken!!!! Jetzt meinte dieser Servicefritze, dass die Telekom rauskomme müsse, um die Leitung überhaupt neu zu setzten und wir einen Termin vereinbaren müssen und dass ihm (wie auch den Mitarbeitern zuvor) die "Hände gebunden seien" Jetzt war Feierabend!!! Einen neuen Termin habe ich abgelehnt und habe ihm ausdrücklich mitgeteilt, dass wir nur noch über den schriftlichen Wege kommunizieren werden. Wozu gibt es eigentlich eine Hotline, wenn das die einzige Anlaufstelle für die Kunden sind??? Bevor überhaupt weiter verhandelt wird, möchte ich, dass die Versatel meinen Schaden begleicht oder mit der ultima ratio, dass ich kündigen werde bzw. rechtliche Schritte gehen werde. Und das allergeilste ist, dass ich vor ein paar Tagen einen Brief erhalten habe, dass ich am 11.08.09 gar nicht vor Ort war!!!!! Total lächlerlich!!! Der Informationsfluss tendiert gegen Null bei der Versatel. Die Hotline ist ein großer Zirkus und bringt überhaupt gar nix, ausser eine immens teure Telefonrechnung.
Ich habe am Freitag ein Schreiben an die Versatel gefaxt und einen Schadensanspruch geäußert. Ich habe ca. insgesamt 60 Minuten von meinem Handy !!! auf diese sch*** Hotline angerufen. Was mich am meisten ärgert ist die Tatsache, dass ich schön weiter latzen soll für Fehler, die ich gar nicht verschuldet habe. In meiner Not musste ich mir so einen Internetstick von Aldi kaufen, damit ich überhaupt erreichbar bin....
Natürlich ist mir auch ein zeitlicher, nervlicher Schaden zugefügt worden. Auch meine Erreichbarkeit wurde total beschnitten. Ich arbeite im Krankenhaus und musste viele Dinge umstellen, damit ich die 3 nicht eingehaltenen Termine wahrnehmen kann.........
Jetzt habe ich folgende Fragen:
1. ist es legetim einen Schadensanspruch zu stellen??? Vor allen Dingen für die Hotline. Es wird nämlich eine gesalzene Rechnung auf mich warten. Zudem beweist der Einzelverbindungsnachweis, dass ich während des Wartens auf den Techniker zwischendurch Rücksprache mit der Versatel hielt.
2. die Versatel hat jetzt (vor ca. 3-4 Tagen) die 40 Euro Grundgebühr + 20 Euro Umzugsservice abgebucht. Soll ich die zurückbuchen oder soll ich erst einmal warten.....?????
3. Kann ich mir jetzt schon einen neuen Anbieter suchen und kündigen.....?? Ich liebäugle mit der Telekom....
4. gibt es andere Möglichkeiten????
Über Anworten und Ratschläge wäre ich sehr dankbar!!! Diese Geschichte ist nämlich sehr nervenaufreibend und teuer geworden.......Danke
Ohne eine schriftliche Frist zur Nachbesserung zu setzen, wird es wohl keine außerordentliche Kündigung geben.
Frist setzen zur Nachbessrung (14 Tage + Postweg) mit dem Hinweis zur außerordentlichen Kündigung, falls bis zu diesem Datum kein funktionierender Anschluß zur Verfügung steht -
und dann (bei negativem Verlauf) die außerordentliche Kündigung aussprechen.
Alles selbstverständlich per Einschreiben/Rückschein.
Gleichzeitig mit der Kündigung die Einzugsermächtigung entziehen - und die abgebuchten Beträge umgehend zurück fordern.
Nicht selbst zurück buchen - kann ich nicht empfehlen - damit landet man nur in einer Inkasso"Mühle" - und die Sache wird komplizierter.
Ich habe so etwas selbst mit 1&1 durchgezogen - und letzendlich alles wieder zurück erhalten.
Grundsätzlich empfehle ich so eine Frist zur Nachbessrung schon nach dem ersten fruchtlosen Techniker Termin zu setzen - da es danach meistens nicht besser wird.
Aus einem - warum auch immer - nicht zustande gekommenem Vertrag zur privaten (!!) Nutzung eines Telefon- und Internetanschlusses sind keine Schadensersatzansprüche generierbar! Jeglicher Zusammenhang solcher Verträge mit beruflichen Dingen ist von vorneherein ausgeschlossen.
1. ist es legetim einen Schadensanspruch zu stellen??? Vor allen Dingen für die Hotline. Es wird nämlich eine gesalzene Rechnung auf mich warten. Zudem beweist der Einzelverbindungsnachweis, dass ich während des Wartens auf den Techniker zwischendurch Rücksprache mit der Versatel hielt.
2. die Versatel hat jetzt (vor ca. 3-4 Tagen) die 40 Euro Grundgebühr + 20 Euro Umzugsservice abgebucht. Soll ich die zurückbuchen oder soll ich erst einmal warten.....?????
3. Kann ich mir jetzt schon einen neuen Anbieter suchen und kündigen.....?? Ich liebäugle mit der Telekom....
4. gibt es andere Möglichkeiten????
ad 1. theoretisch ja. praktisch aber nicht wirklich, wenn du den schaden nicht nachweisen und beziffern kannst. das könntest du als freiberufler tun, müßtest aber den nachweis führen. abstrakt verlorene ziet einklagen zu wollen, genügt nicht. dir muß ein schaden entstanden sein (entgangenes einkommen, vertrag oder derlei).
ad 2. das mußt du selbst entscheiden. beides ist möglich, aber eben hier auch problematisch. ich würde schriftlich eine frist von 14 tagen setzen (denn die telekomprobleme der versatel sind nicht deine, du hast einen vertrag mit versatel) und kündigung aus wichtigem grunde androhen.
darin würde ich schreiben, daß bisherige zahlungen als unter vorbehalt stehend zu betrachten sind und für den fall der nichterfüllung rückzahlung verlangen.
zukünftigen gebühren würde ich durch gleichzeitigen entzug der ermächtigung vorbeugen. das dürfte in deinem fall der entspannteste weg sein.
ad 3. würde ich nicht tun. wenn versatel das problem geregelt bekommt, leisten sie vertragsgemäß und du hast zwei verträge an der backe. (mit dem rosa riesen kann dir das übrigens genauso gehen).
Aus einem - warum auch immer - nicht zustande gekommenem Vertrag zur privaten (!!) Nutzung eines Telefon- und Internetanschlusses sind keine Schadensersatzansprüche generierbar! Jeglicher Zusammenhang solcher Verträge mit beruflichen Dingen ist von vorneherein ausgeschlossen.
erstens: die te hat einen UMZUG durchgeführt, der vertrag besteht also bereits.
zweitens: deine antwort ist nicht korrekt.
es gibt einzelfälle, in denen auch privatpersonen schäden geltend machen können. dafür müssen diese als privatperson wirtschaftlich agieren (z.b. arzt, journalist, anwalt, unternehmensberater ...) und den schaden nachweisen können. nach geltendmachung wird es i.d.r. auf einen prozeß hinauslaufen. der ist aber nicht ohne weiteres sicher zu gewinnen, deshalb tut das kaum jemand.
allerdings steht das hier offenbar nicht zur debatte.
grundsätzlich kann man aber nicht verneinen, daß es möglich wäre.
@e.h.
Du laberst ja wirklich so viel Müll in so wenigen Zeilen, unglaublich! Das Müll-Inhalt-Verhältnis bewegt sich ja schon fast im >100:<0 Bereich....
Ich hoffe inständig, dass sich niemand an deine obskuren Ratschläge hält! Damit verbreitest du höchstens Händereiben bei den Providern, weil sich alle die, die sich auf deine Tipps berufen, sich schön in die Nesseln setzen...
Warum sparst du dir nicht einfach dieses Oberlehrer-, Dozenten-, Rechtsanwaltsgetue?
weil die ewig gleichen korinthenkacker in diesem forum sich sonst wieder künstlich erregen.
@ schrippe: nicht wieder nur blubbern, weise das gegenteil nach.
vorher empfehle ich dir die lektüre der 823er paragraphen im bgb.
Guckst du bspw. hier Beitrag 4 oder einen anderen meiner 1500 Beiträge....
beitrag 4 ist vielleicht gut gemeint, stimmt aber so nicht.
und ansonsten habe ich zumindest in den threads, in denen es um vertrags- oder leistungsprobleme geht, nichts konkretes gelesen...
der mod hat wohl recht.
und, ehrlich gesagt, wirds inzwischen langweilig.
Sonderkündigung / Schadensersatzanspruch Versatel Umzugsservice
Zitat von NoLine
