ich habe da einige Fragen,
demnächst steht ein Umzug an, mein DSL Provider ist Versatel.
In der alten Wohnung hatte ich ständig Probleme mit Versatel, Ausfälle, zu langsames Internet, Telefonstörungen etc.. Aus diesem Grund möchte ich den Vertrag nicht mit in die neue Wohnung nehmen.
Gibt es auf Grund von Nichterfüllung der Dienste ein Sonderkündigungsrecht? Oder kann man sich heutzutage noch freikaufen?
Und wenn nicht, müsste Versatel wohl mit umziehen. Da stellt sich mir die Frage, kostet das etwas?
(Ich habe in der AGB gelesen, dass dies nicht kostenfrei ist) Wenn ja, wie viel ungefähr?
Hier habe ich auch schon gelesen, dass der Vertrag mit einem Umzug wieder verlängert wird, was mir dann doch sehr unpassend erscheint, da der Jetzige im April ausläuft.
Ist das sicher, dass eine Verlängerung stattfindet?
Über Antworten freue ich mich!
(Ich weiß, ich hätte diese Fragen auch an der Hotine stellen können, habe abert die letzte Zeit schon so viel Geld dort gelassen, dass ich mir diesesmal günstigere und kompetentere Antworten wünsche.)
Nicht wirklich.
Aus meiner Sicht besteht bei dir folgendes Problem:
- Du ziehst um
- Du hast einen Neuvertrag mit der Telekom abgeschlossen und du hast den Auftrag erteilt deine Rufnummer zu portieren
- Die Telekom hat alles in trockene Tücher gebracht und bereits den Port für deinen neuen Wohnsitz reserviert, zusammen mit der TAL, weiterhin läuft bereits eine Portierung der Telefonnummer zum Mai 2010
- Versatel kann so lange nicht schalten und die Rufnummer zu deinem neuen Standort mitnehmen, so lange dieser Portierungsauftrag läuft und der Port/die TAL von der Telekom blockiert wird.
Ja bis auf die Sache mit dem Port für meinen neuen Wohnsitz daß kann gestrichen werden,sollte für meine alte Wohnung sein.
Anfang Januar diesen Jahres habe ich mich für eine Portierung meiner Nummern bei der T-Kom entschieden.
Ich erhielt eine Bestätigung von der T-Kom sowohl eine Bestätigung von der Versatel das meine Rufnummern zum Mai nächsten Jahres freigegeben sind.
Jetzt wo ich mich entschlossen habe umzuziehen,sagt mir die Versatel,daß der Umzug nicht durchgeführt werden kann solange der Portierungsauftrag läuft.
Ist relaiv einfach.
Versatel hat der Portierung zugestimmt bis zum Mai 2010. Ein Umzug bedingt aber, auch bei Versatel, einen Neubeginn der Vertragslaufzeit, und dies dürfte auch bei Versatel 24 Monate sein. Sie können also nicht mit dir umziehen, die Rufnummer pünktlich zur Telekom portieren und gleichzeitig einen Vertragsneubeginn bei dir machen.
Fakt ist, dass dieser Vertragsneubeginn von allen Anbietern so gehandhabt wird, deren Verträge auf einer Mindestvertragslaufzeit basieren. Wer das nicht will, sollte sich das VOR Abschluß überlegen und zu Alice oder Congstar gehen, die eine monatliche Kündigung anbieten.
Somit stellt sich der Telekom-Portierungsauftrag (und der damit verbundene Vertrag) der Schaltung an deinem neuen Wohnort entgegen. Ein Recht auf fristlose Kündigung besteht hier für dich nicht, da die Rahmenbedingung für die Lieferung an deinem neuen Wohnort durch Versatel nicht gegeben sind, und zwar durch dein Verschulden, denn du hast den Portierungsauftrag unterschrieben. Klingt blöd und ist mit Sicherheit nicht das, was du hören möchtest, entspricht aber der Realität.
Dir bleiben jetzt zwei Möglichkeiten:
- Du widerrufst bei der Telekom, dann schaltet dir Versatel, du bist aber wieder eine volle Mindestvertragslaufzeit gebunden
- Du handelst mit Versatel gegen Einmalzahlung einer Abgeltungssumme, meist 50% der restlichen Monatsbeiträge bis zum Ende der Vertragslaufzeit, eine vorzeitige Beendigung des Vertragsverhältnisses aus und wechselst dann gleich zur Telekom.
Ein Umzug und dann eine Telekomanschluss in einem halben Jahr später geht aber definitiv nicht. Sieh es von der positiven Seite: Es gibt Anbieter, die dir den Anschluss am neuen Wohnort kommentarlos geschalten hätten und dich (und die Telekom) dann in einem halben Jahr dumm aus der Wäsche hätten schauen lassen.