Nachteile bei Internet-Telefonie

Natürlich kann auch VoIP ausfallen, wenn der DSL-Anschluss ausfällt. Die Zwangstrennung kann man bei einer Fritzbox auf einen Zeitpunkt einstellen, wo man garantiert den Anschluß nicht benötigt, z.B. um drei nachts.

Wenn Du eine stabile, immer verfügbare Telefonie haben willst, musst Du einen Festnetz-Anschluss nehmen. Ich hätte mit VoIP keine Probleme, da ich noch andere Kommunikationsmittel (Mobilfunk) zur Verfügung habe.

Wer mich erreichen will, kennt auch die Alternativen, daher wäre 100% Verfügbarkeit für mich nicht wichtig.

das ist mir klar,dass eine 99,9 % Verfügbarkeit sicherlich nur durch die Telekom selbst gewährleistet sein sollte...

Was mich aber interessiert, wie sich eine Zwangstrennung bzw manueller Reconnect des Internet-surfens, also verbunden mit neuer IP-Adresse, da ja dynamisch, auf Internet-Telefonie auswirkt???

Laufen Internet und Internet-Telefonie auf gleicher Ebene, also sprich ist eine kurze Unterbrechung des Internet <3 Sekunden, auch ajutomatisch zwanghaft verbunden mit einer Nicht-Verfügbarkeit zum Telefonieren < 3 Sekunden??

ja, ist es, da physikalisch die gleiche Leitung.

Wenn Du einen Router mit entsprechender Funktionalität hast, dann kannst Du ja eine Uhrzeit für die Zwangstrennung einstellen, dieser also quasi zuvor kommen. Nimm nachts halb vier, sofern Du die Telefonie da nicht brauchst.

Zitat von convertere

... das die 24-Stunden-Trennung der DSL-Anbieter auch immer zum Telefonat-Abbruch führen, wenn ich genau in dem Moment telefoniere...

Ich weiss nicht wer immer dieses blöde Ammenmärchen in die Welt setzt, aber denjenigen sollte man erschiessen .)

DSL-Zwangtrennungen gibt es nur noch bei einigen wenigen Providern.

ABER das bezieht sich auf die reine Datenverbindung, nicht auf die Telefonie.
Bei einem reinen VoIP-Anschluss wird die Telefonie zwar über das selbe Kabel geführt, jedoch ist dafür immer eine separate DSL-Schaltung vorgesehen. Und diese unterliegt bei keinem Provider einer Zwangstrennung.

Auch ist die Frage nach den Nachteilen bei VoIP eigentlich nicht richtig, eher muss man fragen, ob es überhaupt Vorteile für den Benutzer gibt.

Ich selber kenne keinen einzigen Vorteil, nur Nachteile.

Stell dir nur einmal vor, du müsstest bei Stromausfall einmal die 112 oder 110 anrufen, dein Handy ist nicht greifbar... Da hast du dann schon verschissen...

Stell dir nur einmal vor, du müsstest bei Stromausfall einmal die 112 oder 110 anrufen, dein Handy ist nicht greifbar... Da hast du dann schon verschissen...

Stell Dir nur einmal vor, Du hast einen sündhaft teuren Festnetzanschluß, der Dir aber bei Stromausfall gar nichts nützt, weil Dein Telefon zwingend eine Steckdose benötigt, damit es funktioniert.

Gibts heute überhaupt noch DECT-Telefone, die ohne Strom funktionieren? Zumindest die schnurlosen Geräte brauchen Strom.

Außerdem sollte man sich mal die Wahrscheinlichkeit der Konstellation überlegen: Es ist Stromausfall und ich muß den Notruf anrufen. Im Übrigen kann durchaus auch ein Mobilfunkmast von dem Stromausfall betroffen sein. Und was machst Du dann?

Ich würde da generell die Kirche im Dorf lassen und das Risiko in Kauf nehmen, da es verschwindend gering ist.

Eure Antworten sind natürlich richtig, zählen dennoch keinen einzigen Vorteil für VoIP auf.

Die Frage ob es denn DECT-Telefone gibt, die ohne Strom funktionieren ist auch so ne Sache, die sich selber beantwortet... oder?

Aber stellt euch vor, es gibt tatswahrhaftig Telefone, die eben auf genau diesen Umstand hinzielen.
Ob nun Siemens, Hagenuk oder Panasonic, alle haben Geräte im Angebot, da ist die Basis-Station gleichzeitig ein vollwertiges Fon, welches auch ohne zusätzlichen Strom funktioniert...

Ob es die nun auch mit der von fribous angesprochenen Wählscheibe gibt, weiss ich nicht, ich steh nicht mehr so auf die Technik von vor 20/30 Jahren .)

Das Problem ist halt, daß ich mir für diesen einen unwahrscheinlichen Fall ein zusätzliches Telefon anschaffen muss.

Das entspricht ungefähr dem Anschaffen von vier Ersatzrädern beim Auto statt einem, es könnte ja mehr als ein Reifen kaputt gehen. Macht aber auch kein Mensch.

Es ist zwar richtig, daß wir keine Vorteile für VoIP haben, aber die waren auch in diesem Thread nicht gefordert (siehe Überschrift)

Der Nachteil ist die nach wie vor leicht schlechtere Qualität, die mir aber kaum auffällt und das Problem, dass DSL zur Zeit immer noch öfters ausfällt als das Festnetz. Aber ich denke, das wird sich in Zukunft auch eher verbessern.

Vorteil ist ganz einfach der Preis

danke euch

Also IP-Telefonie ist schön und gut denke ich, aber wenn ich bei meiner Fritz-Box in der DSL-aktiv Sektion reinschaue und auch den Log, dann sehe ich schon öfters, dass das DSL mal für paar Minuten nicht mehr geht...
Zwar krieg ich das selbst nicht so mit, aber beim Telefonieren würde das Telefonat dann einfach abbrechen...

Ich glaube, eine sehr preiswerte Alternative ist es sicherlich, aber wie ich schon richtig vermutet habe, ist das mir alles einfach noch zu wacklig...
Spätestens bei einer DSL-Störung schau ich dann blöd aus der Wäsche... Könnte die dann nicht mal irgendwo anrufen, um sie beheben zu lassen, wenn ich IP-Telefonie hätte (Handys ausgeschlossen )

Zitat von fribous

Hallo

Das die DSL-Verbindung öfters am Tag getrennt und wieder aufgebaut wird, ist ganz Normal! Da wird dann jedesmal eine neue IP-Adresse zugeteilt. Aufs Telefonieren hat das keinen Einfluss!

Gruß fribous

Das trifft aber nur zu, wenn der Router so konfiguriert ist, daß er bei Nichtaktivität trennt. Ist das nicht eingestellt, wird maximal einmal innerhalb 24 Stunden getrennt und das auch nur für wenige Sekunden.

Es ist aber auch richtig wie fribous, daß diese Einstellungen auf die Telefonie so gut wie keinen Einfluss haben. Selbst wenn der Router getrennt ist, wird die Verbindung sofort aufgebaut, wenn jemand telefonieren möchte.

hmmm,
also wie kann ich jetzt das alles verstehen?

ISt jetzt surfen im Internet und Telefonieren mit VoiP jetzt doch nicht das gleiche???
Bei mir ist es so, dass meine Fritz Fon 7150 immer paar mal neu verbindet, also ich halt eine neue IP bekommen, ABER
bei dem DSL-Information Bereich sehe ich, dass DSL über mehrere Tage hinweg durchgehend aktiv is, also die Verbindung von der FritzBox zur DSL-Vermittlungstelle

Wie kann ich jetzt den o.g. Vorgang verstehen???
DSL ist ja über Tage hinweg aktiv, aber Internet an sich trennt sich paar mal (mit neuer IP)

Zitat von 45grisu

Hallo
Was du dort siehst ist die sogenannte Zwangstrennung nach immer 24 Stunden. Das wird bei allen Anbietern gemacht.

ja das ist mir klar, aber mich würde interessieren, welche auswirkung das auf internet-telefonie hat...
Wird die dann auch getrennt?
Oder besser gefragt ist jede DSL-Trennung, die mit einem neuen IP-Wechsel verbunden ist, eine kurzzeitige Inaktivität zum Telefonieren?

Bei der Fritzbox kann man die Zeit einstellen, wann die Verbindung getrennt/aufgebaut wird. Damit kann man der Zwangstrennung zuvor kommen und auf eine Zeit legen, wo man garantiert nicht telefonieren muss.

Hilft natürlich nur bedingt, wenn man bei Congstar öfter als einmal in 24 Stunden getrennt wird.

Zitat von 45grisu

Wenn du zu diesem Zeitpunkt am Telefonieren bist, ja.

Sorry, Aber so pauschal ist das falsch!

Die Unterbrechung im Gespräch hast du nur, wenn du über einen 3.-Anbieter telefonierst und nicht das VoIP deines DSL-Anbieters nutzt.
Diese nutzen nämlich einen 2. Drop mit unterschiedlichem VPI/VCI und sind nicht an das Internet-DSL gebunden. Nicht nur damit die Zwangstrennung (sofern ein Provider das noch macht) nicht das Gespräch zerschiesst.

VoIP von Alice, Arcor/VDF, 1&1 und Co werden nicht durch eine evtl. Zwangstrennung des des Internets beeinträchtigt.