2007 hatte ich mich für einen Providerwechsel entschieden. Ich wollte von der T-com zur Freenet AG wechseln.
Die Freenet AG hatte mir einen schnellern DSL – Anschluss versprochen und das die sofortige Kündigung bei der T – Com kein Problem sei.
Also habe ich den Freenet Anschluss per Fax bestellt.
2 oder 3 Tage später kam dann die Bestätigung das der DSL/Telefon Anschluss zum 7.9.2009 bereit gestellt wird. (aber erst in 2 Jahren)
Am selben Tag dann noch ein Fax mit dem Widerruf rausgeschickt. Aber keine Reaktion bekommen.
Dann ist das ganze ein wenig in Vergessenheit geraten. Bis zum gestrigen Tag. In der Zwischenzeit bin ich Umgezogen und habe den T – Com Anschluss behalten.
Gestern habe ich dann einen Haufen E-Mails von der Freenet AG bekommen. Versand Ihrer Hardware, Anschlusstermin und natürlich Ihre Freenet Rechnung.
Wie würdet Ihr euch verhalten?
Erstmal Abwarten ob wirklich Abgebucht wird? (hab damals eine Einzugsermächtigung erteilt)
Anrufen und den Fall schildern? (Bin ja Umgezogen, können mir also keine Leistungen bereitstellen.)
Schriftlich den Fall schildern? (mit Bezug auf einen Anwalt? Per Einschreiben mit Rückschein)
Hier noch mal die Fakten.
Freenet kennt meine Kontnummer
Freenet kennt meine E-Mail Adresse (welche ich jederzeit löschen kann)
Freenet kennt NICHT meine neue Adresse
Ich habe einen Vertrag mit der T – Com der durch dem Umzug automatisch verlängert wurde.
Ich würde mich über ein paar Ratschläge freuen.
Danke schon mal
Das heißt, das du bei der Telekom zum Zeitpunkt der Freenet Bestellung noch Vertraglich gebunden warst, deswegen konntest du auch nicht wechseln, da du den Freenet Vertrag nicht schriftlich per Einschreiben wiederrufen hast, musst du jetzt für 2 Verträge bezahlen.
Freenet wird wohl abbuchen. Läßt du die Abbbuchung zurückgehen und bezahlst nicht, bekommst du Post von einem Inkassounternehmen...
Hallo makrele,
das ist natürlich ne dumme Sache, aber einzig und allein deine Schuld, sorry !
Es verhält sich genauso, wie fribous schreibt. Dabei spielt es keine Rolle, ob du umgezogen bist, da freenet am neuen Wohnort sicher auch die Leistung bringen könnte, wenn du nicht den T-com Vertrag hättest.
Dabei ist nicht entscheidend, ob freenet den Anschluss nun nicht schalten kann, da du den Port der T-com verschrieben hast....
Ich war in derselben Sitation, habe noch bis Januar 1und1 aber Vodafone hat meinen Anbieterwechsel zu ihnen ab sofort umgesetzt (obwohl im Bestätingungsschreiben meinerseits der Januar korrekt angegeben war !!!). Habe dann bei Vodafone angerufen und eine Gutschrift über 3 Monate 1und1-Gebühr bekommen, aber nur weil der Fehler bei denen lag...
Ich würde jetzt folgendes machen.
Setzte ein Schreiben an Freenet auf, in dem du die Sache sachlich schilderst. Am besten freenet bissel loben, das du zu denen wechseln wolltest, weil du von deren guten Service und Qualität überzeugt warst und bist. Nun ist der Umzug dazwischen gekommen und du musst erst den T-com Vertrag bis... noch erfüllen. Danach würdest du natürlich zu freenet wechseln .
Aber fang nicht mit irgendwelchen Drohungen an, das ist eh sinnlos, da du den Fehler verursacht hast. Auch "untertauchen" ist sinnlos, ein Teil deiner Daten reicht aus, um dich zur Kasse zu bitten.
Beachte: "Wie man in den Wald ruft, so schalt es heraus...!"
kann dein Schreiben auch bei Wunsch nochmal gegenlesen...(per PM)
...nur als Angebot
na dann viel Erfolg
Egon
Du hast einen Vertrag mit Freenet abgeschlossen, dessen Laufzeitbeginn der 07.09.2009 war. Du hast zwar wiederrufen, aber keine Bestätigung des Widerrufs bekommen, und du hast dich, und hier liegt der Fehler, nicht mehr darum gekümmert.
Der Freenet-Vertrag ist ortsgebunden, sie bruachen also gar nicht deine neue Adresse, der Freenet-DSL-Anschluss wurde auf die von dir genannte Leitung in deiner alten Wohnung geschaltet. Sie können also durchaus eine Leistung bereitstellenund erbringen.
Suche das Gespräch mit Freenet und versuche die Sache zu klären, vielleicht kommst du gütlich da raus, was ich aber nicht glaube.
hmm, aus meiner sicht wird entscheidend sein, ob du den widerruf per fax nachweisen kannst. wenn dir das gelingt, ist der vertrag unwirksam (eingealtene widerrufsfrist mal unterstellt).
ein faxprotokoll kann, muß aber nicht ausreichend sein, weil der inhalt des fax unklar bleibt, du hättest auch eine frage oder einen smilie faxen können.
bessere karten hast du bei einem softwarefax oder einem kombigerät mit bildspeicher, dort ließe sich das u.u. reproduzieren.
wie oben schon geschrieben wurde: du hättest dich gleich drum kümmern müssen, warum die bestätigung des widerrufes nicht ankommt (vielleicht gabs ja wirklich mal einen übertragungsfehler).
möglicherweise ein kapitel aus dem buch "lehrgeld richtig zahlen"...
an die gütliche einigung glaube ich auch nicht.
vielleicht kannst du eine verschiebung des vertragsbeginns raushandeln.
Hast Du einen qualifizierten faxnachweis? (da steht dann datum, empfänger, übertragene seiten und zusätzlich eine kopie der ersten seite des faxes). Das wird von den meisten gerichten anerkannt.
Hast Du überhaupt eine Widerrufsbelehrung erhalten? Ist dem nicht der fall, hat die widerrufsfrist noch nicht begonnen. (Widerrufsbelehrung auf internetseiten erfüllen nicht die form einer gültigen widerrufsbelehrung).
Kann Freenet nachweisen, dass du eine widerrufsbelehrung erhalten hast?
Bei der Lieferung von Waren beginnt die widerrufsfrist nicht vor dem Tag ihres Eingangs beim Empfänger.
Weshalb bist du umgezogen. War dies berufliche bedingt? Anderer grund aus "höherer" gewalt? Das wird von gerichten als grund zur außerordentlichen kündigung anerkannt.
Leute, jetzt macht ihn doch nicht gleich mit dem Gericht wuschig.
Lasst ihn doch erstmal versuchen, die Sache außergerichtlich mit Freenet zu regeln. Dort arbeiten auch Menschen. Wenn man denen freundlich und sachlich entgegentritt, ist sicher schonmal viel gewonnen.
Wobei mich interessieren würde, welcher Umzugsgrund als "höhere Gewalt" angesehen wird. Ein explodiertes Atomkraftwerk?
Umgestürzter Baum, der auf dem Haus gelandet ist. Erdrutsch, der das Haus unbewohnbar gemacht hat, überflutung, usw. usw.
Da gibt es schon einige Sachen die unter höherer Gewalt laufen.
Umgestürzter Baum, der auf dem Haus gelandet ist. Erdrutsch, der das Haus unbewohnbar gemacht hat, überflutung, usw. usw.
Da gibt es schon einige Sachen die unter höherer Gewalt laufen.
Stimmt. Daran hab ich gar nicht gedacht. Und dann hat man mit Sicherheit andere Sorgen als DSL
Ich würde jetzt folgendes machen.
Setzte ein Schreiben an Freenet auf, in dem du die Sache sachlich schilderst. Am besten freenet bissel loben, das du zu denen wechseln wolltest, weil du von deren guten Service und Qualität überzeugt warst und bist. Nun ist der Umzug dazwischen gekommen und du musst erst den T-com Vertrag bis... noch erfüllen. Danach würdest du natürlich zu freenet wechseln .
Genau das habe ich gemacht und hatte Erfolg.
Ich wurde von der Technikhotline angerufen und wir sind die ganze Angelegenheit nochmal telefonisch durchgegangen. (21minlang)
Freenet Hotline:
Gut, dann nehme ich das mal auf meine Kappe. Sie bekommen die Tage dann schriftlich eine Bestätigung.
Freenet Schreiben:
Selbstverständlich werden wir Ihrem Wunsch entsprechen und den bestehenden freenetKomplett Auftrag umgehend stornieren.
Ihr freenet Service-Team
@egonolsen68
Danke für den entscheidenden Tip.
...vieles geht bei sachlicher und freundlicher Argumentation...
Gruß
makrele
Edit:
Habe dem Schreiben noch eine Meldebestätigung und den T-Com Vertrag in Kopie angehangen.