ich habe nun seit 3 Monaten skyDSL2+ (also SAT-DSL bidirektional für up- und download).
Gewechselt habe ich vom "normalen" skydsl, das auf Stufe 1 sogut wie keine Geschwindigkeit mehr geliefert hat.
Angepriesen wird das Paket als FLATRATE, so wird es auch auf der Online Buchungsseite als reine FLATRATE beworben.
Anbei der Werbetexte, der mich damals zum Wechsel veranlasste:
"In diesem Zusammenhang haben wir eine weitere interessante Neuigkeit für Sie:
Zum 1. Juli erhöhen wir auch die Bandbreite unseres bi-direktionalen skyDSL2+ Dienstes. Hier stehen Ihnen dann bis zu 3.584 kbit/s im Downstream und bis zu 384 kbit/s im Upstream zur Verfügung. Wenn Sie sich bis zum 30. Juni für einen Wechsel auf skyDSL2+ entscheiden, entfallen die einmaligen Hardwarekosten in Höhe von 199 €. Damit bekommen Sie Ihr bi-direktionales Satelliten-Internet ohne Einstiegskosten und für nur 59,90 € monatlich. Wenn Sie an einem Wechsel interessi ert sind, rufen Sie uns einfach an: 01805 - 006900 (Mo-Fr 9:00-19:00 Uhr außer Feiertage; 14 ct/min aus dem deutschen Festnetz) oder schreiben Sie uns eine E-Mail über das Kontaktformular in Ihrem Kundenbereich.
Mit freundlichen Grüßen
skyDSL Deutschland GmbH
Kaiserin-Augusta-Allee 14
D-10553 Berlin
Geschäftsführer: Klaas Imgenberg
Handelsregister: Amtsgericht Charlottenburg, HRB 89362 B"
beim Tarifwechsel gab es noch dieses Kleingedruckte:
"Hinweis zur Fair Use Policy von skyDSL:
Die Fair Use Policy ermöglicht es uns, unseren Privatkunden mit den skyDSL Tarifen ein attraktives Preisangebot bei gleichzeitig hervorragender Leistung zu bieten. Der skyDSL Service ist, wie alle anderen DSL-Technologien ebenfalls, ein Service, in dem nicht unbegrenzt Bandbreite zur Verfügung steht. Eine übermäßige Nutzung durch den Einzelnen hat negative Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit des gesamten Dienstes. Aus diesem Grund verpflichten wir uns im Rahmen der Fair Use Policy jene Kunden zuerst zu bedienen, die bei der Privatnutzung des Dienstes wenig oder durchschnittlich große Datenmengen herunterladen. Dies kann zu einer vorübergehenden Verzögerung beim Datenempfang derjenigen Kunden führen, die kontinuierlich überdurchschnittlich große Datenmengen herunterladen."
Nachdem dann das SAT-DSL aufeinmal nicht mehr funktionierte, Internetseitenaufbau fast unmöglich (teilweise nur Skripts mit Text und keine Seiten, ewiges Warten ohne Seitenaufbau), langsamer als mein DSL-Light hier von der TK, erhielt ich von der technischen Hotline folgende Auskunft:
Ich bin in der Wochen Fair Use Polycy und für 1 WOCHE Geschwindigkeitsreduziert. Folgende Daten wurden mir genannt:
1h Datendurchsatz up- und download: 120 MB
4h 150 MB
1 Tag 450 MB
1 Woche 1200 MB
4 Wochen 4000 MB
ACHTUNG: wer den Wert überschreitet, z.B. den 4 Wochen Wert, kann für ! MONAT das SAT DSL vergessen, nur ANALOGMODEMGESCHWINDIGKEIT für diese Zeit.
D.h. hier wird eine Volumenflatrate mit drastischen Einschränkungen für den User als Flatrate vermarktet.
Selbst die aktuellen AGB lassen eine derart drastische Einschränkung NICHT zu:
AGB Auszug:
"4. Verfügbarkeit, Leistungsstörungen, Haftung
4.1 Verfügbarkeit der Dienste
4.1.1 Die Dienste von der skyDSL Deutschland GmbH sind in der Regel ständig verfügbar (mindestens 97 %
Verfügbarkeit pro Jahr). Ausgenommen hiervon sind Unterbrechungen wegen notwendiger Wartungsarbeiten oder
Maßnahmen zur Verbesserung des Service sowie Störungen, die durch höhere Gewalt oder technisch bedingt
verursacht wurden und nicht im Einflussbereich der skyDSL Deutschland GmbH liegen.
4.1.2 Die skyDSL Deutschland GmbH erbringt die angebotenen Dienste mit der verkehrsüblichen Sorgfalt und nach
dem Stand der Technik. Sie wird von ihr zu vertretende Störungen des Dienstes unverzüglich beseitigen.
4.1.3 Leistungen und Preise des Dienstes sind auf die Bedürfnisse von Privathaushalten abgestimmt, die den Dienst
nicht kommerziell nutzen. Um allen Kunden einen gleichberechtigten Zugang zum Internet ermöglichen zu können,
behält sich die skyDSL Deutschland GmbH daher im Interesse aller Kunden das Recht vor, Nutzern, die kontinuierlich
überdurchschnittlich große Datenmengen herunterladen, eine Beschränkung der Bandbreite aufzuerlegen, soweit dies
erforderlich ist, um sicherzustellen, dass alle Kunden einen vergleichbaren Zugang zum Internet haben.
4.1.4 Die Mobilfunkversorgung für den zum Dienst ggf. angebotenen Mobilfunk-Rückkanal ist auch bei grundsätzlich
vorhandener Netzabdeckung innerhalb von geschlossenen Räumen nicht gewährleistet, da diese durch die spezifischen
baulichen Gegebenheiten beeinträchtigt sein kann. Der Mobilfunkbetreiber kann seine Leistungen im Hinblick auf
Kapazitätsgrenzen des E-Plus Mobilfunksystems zeitweilig beschränken."
Soweit ein verärgerter Kunde, der die FAKTEN mal auf den Tisch gelegt hat.
Um allen Kunden einen gleichberechtigten Zugang zum Internet ermöglichen zu können, behält sich die skyDSL Deutschland GmbH daher im Interesse aller Kunden das Recht vor, Nutzern, die kontinuierlich überdurchschnittlich große Datenmengen herunterladen, eine Beschränkung der Bandbreite aufzuerlegen, soweit dies erforderlich ist, um sicherzustellen, dass alle Kunden einen vergleichbaren Zugang zum Internet haben.
Mit dieser schwammigen Aussage kann skydsl die Bandbreite nach belieben reduzieren, wenn ihnen grade danach ist.
Ja, das tun sie, nur so werben sie nicht bei Vertragsabschluß. Die AGB´s musste ich übrigens erst mal per Kundensupport anfordern...
aber drehn wir das doch mal um:
.....um sicherzustellen, dass alle Kunden einen vergleichbaren Zugang zum Internet haben.
Ist es ein vergleichbare Zugang, wenn man 4 Wochen auf der Strafbank sitzt und einen 64 kBit Zugang per SAT-DSL bekommt und dafür in vollem Umfang rund 60 Euro abdrückt?
Und es kommt noch hinzu: Transparenz ist Fehlanzeige:
Nirgendwo kann der User einsehen, welchen Traffic er in Zeitfenstern hat, nirgendwo wird vor Volumenüberschreitung gewarnt. Der User kann acu nicht einsehen, ob er gerade in der Bandbreite beschnitten wird oder ob der SAT nur "überlastet" ist.
Früher oder später wird dei Dualstrecke auch so überbucht sein, das wenig Leistung für viel geld verkauft wird. Daswar ja schon länger der fall bei der unidirektionellen Lösung, da konnte man gegen Cash und Hochschalten auf gebürenpflichtige Stufen wenigstens noch Daten bekommen.
Mir geht´s um die Galubwürdigkeit von Aussagen mit denen Kunden "geködert" werden. Wenn man hier von einer Volumflatrate mit Verbrauchstransparenz ganz klar sprechen könnte, dann wärs ja o.k. so aber nicht:
Aus dem Bestellsystem:
"Highspeed-Internetzugang mit Datenempfang und -versand via Satellit
Geschwindigkeiten bis zu
3.584 Kbit/s
always online zum Flatrate-Preis
kein Telefonanschluss notwendig
Flatrate mit bis zu 3.600 Kbit/s beim Datenempfang und bis zu 384 Kbit/s beim Datenversand (Flatrate bi-direktional)
1 GB E-Mail-Postfach
100 MB HomeSpace
24 Monate Vertragslaufzeit"
Naja, sieh es mal so: Bei Vodafone wird bei UMTS auch von einer Flatrate gesprochen, obwohl hier nach 5 GB auf GPRS gedrosselt wird.
Eine Flatrate ist und bleibt es dem Grunde ja auch, genauso wie bei DSL via Satellit. Der Internet-Zugang ist weiterhin möglich und wird nicht ganz gekappt.
Diesen Umstand legen halt die Provider in ihren Beschreibungen positiv für sich aus.
Bei StarDSL gibts glaub ich eine detaillierte Beschreibung zum Thema FairUse. Die machen es halt transparent, andere nicht.
hmm....schön das andere Anbieter etwas durchsichtiger sind....
was würdest du davon halten, wenn die mobilfunkanbieter in den telefonflatrates kostenlose Gespräche anpreisen und diese dann (volumen=zeitabhängig) so ganz frei nach ihrer wahl abbrechen würden?
oder wenn die TK bei DSL16000 Flatrate ab 4000GB im Monat auf DSL Light schalten würde?
klar, ich weiß, da drückt der technische Schuh von Kapazität und Bandbreite, aber dann darf man halt nicht beleibig viele Kunden holen und auf einen Transponder hängen bis nichts mehr geht.
Letzendlich steht dahinter der unternehmerische (verstehe ich ja sogar, aber unterstütze es nicht) Wunsch mit möglichst wenig Einsatz (Sat-Transponder) und blumigen Aussagen (Flatrate) möglichst viele Kunden (2 Jahresbindung = gesicherte Geldeinnahme) in den Bestand zu bringen.
Fair Trade ist das nur, wenn die Begrenzungen des Sytems nicht bis zur Obergrenze zu Lasten des Kunden ausgelastet werde, fair ist das nur, wenn über die Gebrauchsmöglichkeiten Klarheit besteht. (keine schwammigen AGB´s die so alles zulassen).
Klar ist für mich auch, das hier auch die Kabelgebundene Versorgungslücke einfach ausgenutzt wird. Wenn ich hier mal mehr als 364 kBit DSL habe, dann hat mich der SAT sowieso gesehen.
Und mal ehrlich: Was sind 4000 GB im Multimediazeitalter in einer Familie mit mehrern Nutzern? ...ja, da könnte man sich dann 3 SAT Schüsseln in den Garten SDtellen, plus Vertrag plus Hardware.
Schade auch, das kein business uder multiuser Upgrade angeboten wird, würde ja sogar mehr zahlen, wenn die Nutzung dann weniger eingeschränkt wäre xy MB Monatlich mit Trafficzähler, Accountverwaltung mit Alarmmeldung etc....aber da steht der unternehmerische Wunsch dagegen.
was würdest du davon halten, wenn die mobilfunkanbieter in den telefonflatrates kostenlose Gespräche anpreisen und diese dann (volumen=zeitabhängig) so ganz frei nach ihrer wahl abbrechen würden?
oder wenn die TK bei DSL16000 Flatrate ab 4000GB im Monat auf DSL Light schalten würde?
Telefongespräche kann man nicht vergleichen, da hier höchstens die Zeit, aber nicht das Volumen begrenzt wird. Oder sollte man aufgefordert werden, langsamer zu sprechen, weil man dann weniger Daten produziert ?
Ich würde selbstverständlich auch nix davon halten, wenn der DSL-Anschluß begrenzt wird.
Aber der Begriff Flatrate passt leider immer noch, solange der Zugang nicht ganz verwehrt wird, auch wenn das für die Kunden nicht zu verstehen ist, daß dieser Begriff verwendet wird.
Aber der Begriff Flatrate passt leider immer noch, solange der Zugang nicht ganz verwehrt wird, auch wenn das für die Kunden nicht zu verstehen ist, daß dieser Begriff verwendet wird.
da haben wir wohl unterschiedliche Aufassungen:
zur Definition:
Herkunft und Bedeutung
Das Wort ist aus der englischen Sprache entlehnt, wo der Begriff Flat Fee ausdrückt, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung unabhängig von der Abnahmemenge zu einem Pauschalpreis verfügbar ist. „Flatrate“ wird nicht nur im Deutschen verwendet. Der Begriff setzt sich zusammen aus flat (flach, eben) und rate (Tarif).
„Flatrates“, die keine sind:
In jüngster Zeit werden vor allem Mobilfunktarife durch die Anbieter als „Flatrate“ beworben, um mehr Kunden anzulocken. In der Tat handelt es sich dabei jedoch oft lediglich um Volumentarife. Anfang April 2008 machte z. B. E-Plus Schlagzeilen, indem sie Kunden, die eine „Flatrate“ für mobiles Internet angeblich in „übermäßigem“ Umfang nutzten, einfach fristlos kündigten. Ende April 2008 geriet Vodafone in die Kritik, nachdem sie eine Handy-„Flatrate“ anpries, sich aber bei einer Nutzungsdauer von mehr als 250 Stunden im Monat eine Kündigungsmöglichkeit vorbehält. Außerdem hat Vodafone die „Flatrate“ für SMS nachträglich auf 3000 SMS pro Monat begrenzt. Eine weniger drastische Variante ist das Drosseln der Übertragungsgeschwindigkeit nach dem Überschreiten einer Volumengrenze, wie dies z. B. von T-Mobile bei den Exklusivverträgen für das iPhone in Deutschland praktiziert wird. Auch alle anderen Anbieter von mobilem Internet haben derartige Klauseln in ihren Verträgen.
Das Wort ist aus der englischen Sprache entlehnt, wo der Begriff Flat Fee ausdrückt, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung unabhängig von der Abnahmemenge zu einem Pauschalpreis verfügbar ist.
Und genau das ist es doch auch
Es ist eine Flatrate, dieser Definition nach. Die Dienstleistung wird (wenn auch mit reduzierter Leistung) über den gesamten Zeitraum erbracht. Sie wird ja nicht eingestellt.
Ich weiß worauf Du hinauswillst, aber in meinen Augen ist das aus Provider-Sicht wasserdicht, auch wenn es für die Kunden wenig verständlich ist.
ja, wasserdicht, wenn die AGB`s es so schwammig wie möglich einschränken;
Deine Betrachtungsweise der Definition geht von der Unternehmenseite aus!
"Pauschalpreis unabhängig von der Abnahmemenge" ist aber vom Leistungsbezieher her zu sehen, diese BESTIMMT durch seine NUTZUNG die ABNAHMEMENGE.
Somit bestimmt der KUNDE, was es für den Pauschalpreis bezieht, nicht der Dienstbetreiber.
So sind Flatrates auch entstanden, so haben es die meisten Menschen auch im Kopf verinnerlicht und nur darum wird so gerne mit vermeintlichen Flatrates geworben, weil dann nur das Kleingedruckte (vermeintlich!) zeigt was drinnen steckt.
Und nur weil eine echte Flatrate so nicht zu Verfügung gestellt wird kann man sie nicht einfach so bezeichnen.
Übrigens bin ich (je nach AGB´s) der frohen Hoffnung, das sowas auch gekippt werden kann.
So, von meiner Seite habe ich das gesagt was zu sagen war, mögen die geachteten Leser sich um das Thema FLATRATE Ihr eigenes Bild und Ihre eigene Meinung machen.
wir sind uns aber wohl doch einig, dass eine sog. "Flatrate" dann zumindest nioch eine Zeit-Flatrate sein müsste (wenn schon nicht Volumenflatrate).
Und das ist aber bei skyDSL auch nicht der Fall, denn man kann bei Drosselung definitiv nicht mehr surfen, auch wenn von skyDSL mind. noch ISDN-Geschwindigkeit versprochen wird !!
Einen Nachweis über das verbrauchte Volumen erhält man von skyDSL auch nicht - warum wohl ??
Gruß