technisch habe ich folgende Konstellation: DSL von 1&1, analoger T-Com-Anschluß, Fritzbox 7270. Letztere habe ich mir angeschafft, um meine DECT-Basis in Rente zu schicken. Das funktioniert soweit auch alles.
Die Telekommunikationsinfrastruktur meiner Wohnung stammt leider noch aus den Zeiten, als man das Telefon auf dem Flur stehen hatte, wobei ich das Glück habe, daß neben der Telefondose eine Steckdose ist. Dabei sind beide aber so installtiert, daß ich sie weder irgendwohin verlängern, noch irgendetwas davor stellen kann. Folglich sieht die Komposition aus einer Fritzbox, einem tollen Splitter mit TAE-Knubbel, 4,5 Meter Y-Leitung und einem Meter schwarzer Anschlußleitung alles andere als toll aus und ist dazu noch Reinigungsintensiv.
Soweit, so egal. Was will ich eigentlich?
Ich möchte gerne meine Fritzbox neben den beiden Dosen an die Wand schrauben. Dann möchte ich gerne ca. 30 cm Leitung haben, die die Fritzbox mit der TAE-Dose in der Wand verbinden.
Nachdem ein Splitter ja kein technisches Hexenwerk, sondern eher ein "einfacher" Tiefpaß ist, stelle ich mir eine der folgenden Lösungen vor:
Eine Leitung mit einem TAE-Stecker auf der einen Seite, einem RJ45-Stecker passend für die Fritzbox belegt auf der anderen und in der Mitte mit einer Muffe, in der der Tiefpaß untergebracht ist.
Ein ganz kleines Gehäuse mit dem DSL-Splitter drin und beidseitig RJ11/RJ45-Anschlüssen, wie es zum Beispiel hier zu sehen ist und dazu eine ganz kurze Leitung mit einem TAE-Stecker und auf der anderen Seite eine mit einem RJ45-Stecker für die Fritzbox.
Bin ich der einzige mit dieser Konstellation, der diesen Umstand lösen möchte und dazu auch bereit ist ein eigentlich kostenlos zur Verfügung gestelltes Gerät durch ein kostenpflichtiges zu ersetzen?
Wie sieht es mit der Standardisierung aus, d.h. könnte ich z.B. das portigugiesische Gerät aus dem o.g. Bild importieren und betreiben oder macht da jedes Land und evtl. noch jeder Betreiber etwas anderes?
So spielt irgendwie das Leben: Kaum habe ich nach stundenlanger Suche einen Eintrag in ein Forum geschrieben, habe ich die Lösung auch schon selber gefunden.
Ich habe bei Lindy zwei verschiedene DSL-Splitter gefunden: Einen integriert in einen etwas größeren TAE-Stecker und einen mit RJ11-Anschlüssen.
Mit einem passenden konfektionierten Kabel von Ebay sollte mein Problem gelöst sein.
Hallo Christian
In Portugal wird anderes DSL verwendet wie in Deutschland.
In Portugal wird die Ergänzung Annex A betrieben. In Deutschland wird Annex B betrieben.
Deshalb würde der abgebildete Splitter nicht funktionieren.
Annex A = DSL an POTS
Annex B = DSL an ISDN.
Der eingebaute Tiefpass trennt hierbei andere Frequenzen ab.
Bei den von dir ausgesuchten Geräte wäre ich vorsichtig.
Bei einem steht was von nur Analog- Anschlüssen. Dem Splitter sollte es egal sein, was hintendran angeschlossen ist. Aus dem Signal was von der Digitalen Vermittlungsstelle kommt, wird erst hinter dem Splitter zum ISDN- Signal.
Das andere Gerät ist eine internationale Version, die auch nach dem Annex A- Standard arbeiten könnte und deshalb in Deutschland nicht funktioniert.
Einfach die TAE-Dose wegschrauben und stattdessen den Splitter an der Wand befestigen und direkt an den Drähten anklemmen wäre wahrscheinlich zu einfach, richtig?