Ich nutze seit vielen Jahren DSL, 2003 habe ich von der Telekom (oder wie die damals hießen) für meinen ISDN-Anschluss dafür einen Splitter und ein DSL-Modem erhalten. Eine Modellbezeichnung steht nicht drauf. Quadratisch, weiß und ca 15cm groß.
Damit habe ich schon mehrere Router betrieben, immer problemlos, aktuell DSL6000 mit SMC Barricade SMCWCBTKIT-G.
Jetzt hat mich die Telekom in der Vermittlungsstelle ziemlich grundlos auf einen neuen Anschluss umgestellt "im Rahmen einer Netzbereinigung" und natürlich "wesentlich leistungs- und ausbaufähiger". Mehr konnte mir keiner sagen. Wirkung war ein wohl unerwarteter Totalausfall von DSL. Ein Techniker war mehrere Stunden bei mir, um dann festzustellen, dass mein Modem für diese Technik nicht geeignet sei. Daher habe ich kostenfrei ein Speedport201 erhalten, mit dem es dann funktionieren sollte. Bei einem erneuten Umschaltversuch inklusive Hausbesuch des Technikers war aber auch mit diesem keine Verbindungsaufbau über den Router möglich.
Stellt sich mir die Frage: Muss denn auch ein Router eine andere Technik oder andere Protokolle beherrschen um mit einem Speedport201 klarzukommen. In den technischen Beschreibungen der üblichen Router kann ich keine entsprechende Eigenschaft finden.
Das speedport 201 ist kein Router, sondern ein DSL-Modem. Um damit ins Internet zu kommen, muss man auf dem Computer eine Breitbandverbindung einrichten. Man kann auch die T-Online Software installieren und gibt dann die Zugangsdaten ein.
soweit ist das klar. Ich habe ja den SMC Barricade als Router eingesetzt. Er macht die Anwahl und daran hängen über WLAN und RJ45 mehrere PCs. Ich habe daher keine Breitbandverbindung auf den PCs konfiguriert.
Die Frage war: warum funktioniert das am beschriebenen Uralt-DSL-Modem, aber nicht mehr am Speedport 201. Ich stecke zum Tausch der beiden Modems jeweils nur die beiden Kabel vom Splitter bzw. zum Router hin um.
NTBBA und ein Berg Zahlen sowie das Baujahr 2001 tauchen tatsächlich auf einem Aufkleber an der Seitenwand auf. Er muss aber älter sein als die Abbildung, alles in grau, wann wurde die Telekom denn magentafarben?
Wie auch immer, ich bin jetzt schlauer. Es liegt wohl nicht an Protokollen sondern an Signalstärken. Wenn ich den Router in den Keller verpflanze (dort hängen NTBA, Splitter, DSL-Modem an der Wand) ist auch mit Speedport 201 alles in Ordnung. Im Büro, nach 10-15m Hausverkabelung zwischen Modem und Router tut es nur mit dem alten Modem. Das war wohl noch etwas kräftiger.
Da muss ich mir wohl einen neuen Plan machen. Preiswerte Lei(s)tungsverstärker wird's kaum geben. .
Kann ich auf der bisher für DSL genutzten Leitung auch Ethernet fahren?
Im Büro, nach 10-15m Hausverkabelung zwischen Modem und Router tut es nur mit dem alten Modem.
Fragt sich, welcher Art diese Hausverkabelung war. Wenn es auch nur eine Telefonleitung war, ist es klar: das alte Modem macht nur 10MBit-Ethernet, das geht auch mit einem Telefonkabel, das neue macht 100Mbit-Ethernet, das geht dann so nicht mehr.
Zitat von erbacher
Kann ich auf der bisher für DSL genutzten Leitung auch Ethernet fahren?
Welche Leitung meinst Du? Ethernet braucht vier Drähte. Zwischen Modem und Router ist schon Ethernet (aber kein TCP/IP oder so, sondern PPPoE).
Dafür werden 4 Adern aus der alten analogen Telefonverkabelung genommen. Das war ganz praktisch, die führt hier in jeden Raum.
Wenn ich es richtig verstehe, macht ein Speedport PPPoE über 100Mbit Ethernet zum Router und 100Mbit kann das verlegte Kabel nicht egal mit welchem Protokoll. Leider gibt's kein anderes.
Muss ich wohl eine Lösung über WLAN oder Stromnetz suchen oder?
Vielen Dank jedenfalls, dass du mir so schnell auf die Sprünge geholfen hast.
Muss ich wohl eine Lösung über WLAN oder Stromnetz suchen oder?
Ich weiß jetzt weder, ob die WAN-Schnittstelle des Routers so konfigurierbar ist, dass sie aussschließlich mit 10MBit läuft; noch, ob das Speedport das dann auch mitmacht.
Auch nicht unbedingt empfehlenswert wäre, das Modem mit zum Router zu nehmen und über bisherige Modem<->Router-Leitung das DSL-Signal (vom Splitter zum Modem) zu führen.
Nachtrag:
Zitat von scolopender - selber -
Weil Dein DSL möglicherweise immer noch nicht auf den U-R2-Standard umgestellt ist.
Das ist Unsinn. Der Anschluss war wohl ursprünglich "Nicht-U-R2" (das alte Modem auch), dann wurde das auf U-R2 umgestellt (der heutzutage übliche Standard - "Netzbereinigung"), was das alte Modem nicht kann und weshalb nichts mehr ging, deshalb ist dann auch ein neues Modem fällig.
Was du nicht empfiehlst: Hausleitung für DSL-Signal nehmen und Modem ins Büro umziehen. Dazu muss ich wohl "nur" mal schauen, wie ich die Adern 4+5 drauflege.
WLAN-Router in den Keller und hoffen dass er durch die 2 Decken dringt. Oben muss dann ein noch Access Point oder sowas her.
Mal einen 10Mbit-Ethernet-Hub zwischen Modem und Router hängen, ist doch eine Ethernet-Leitung oder? Schauen was passiert.
Der Vollständigkeit halber der aktuelle Status.
Telekom-Ingenieur war da, Problem ist wirklich meine Hausverkabelung bestehend aus 4 Adern meiner analogen Telefon-Hausverteilung. Sie kann sicher keine 100Mbit und leider auch nicht die 10Mbit wenn man die Verbindung zwischen Speedport 201 und meinem Router D-Link DIR615 auf 10Mbit konfiguriert.
Vorschlag der Telekom: Die 4 Adern nehmen und die originale Telefonleitung auf 2 Adern ins Büro, dort Splitter + Modem aufstellen, dann über die beiden andern wieder in den Keller an den NTBA.
Ich werde aber erst mal versuchen alles per WLAN zu erreichen