Verfahren wg. nicht akzeptierte Kündigung abgeschlossen
Dachte mir es interessiert jemanden:
Ich kündigte meinen 1und1 DSL-Vertrag und wunderte mich, dass nach Vertragsende immernoch abgebucht wurde. Laut 1und1 bezog sich meine Kündigung nur auf das Entertainmentpaket, das wie jeder weiß kostenlos ist und dessen Vertragsnummer auch nicht in Rechnungen auftaucht.
Ich schaltete einen Anwalt ein. 1und1 beauftragte auch Anwalt und Inkasso Unternehmen. Schließlich akzeptierte 1und1 einen Vergleich, der sich insgesamt auf ca. 40% der Kosten des Jahresbeitrages belief. Inklusive der Rechtsschutzselbstbeteiligung kam ich somit billiger weg, als brav den, Vertrag zu verlängern. Und was für mich viel wichter ist:
1und1 bekam nicht die ganzen Kohle . Ging jemand von euch schon vor Gericht? Wäre interessant zu wissen ...
AW: Verfahren wg. nicht akzeptierte Kündigung abgeschlossen
Naja... "fehlerhaft" ist bei den Kündigungsmodalitäten von 1und1.wohl ein weit dehnbarer Begriff - sprich ein vermeindlich falscher Klick im Kündigungsmenü und schon zahlt man ein Jahr länger. Das nenne ich Irreführung. Man hätte natürlich auch vor Gericht gehen können .. das wäre, gerade was diese Kündigungspraxis angeht, richtig spannend geworden. Doch bei dem relativ geringen Streitwert...
AW: Verfahren wg. nicht akzeptierte Kündigung abgeschlossen
Die Kündigungspraxis ist allgemeingültig:
Man kündigt, was man kündigt. Auch, wenn es nur ein Klick ist, dann enthebt dich das nicht der eigenen Sorgfaltspflicht, vor allem, weil ja im Bestätigungsschreiben nochmals drin steht WAS gekündigt wurde.
Sei froh, dass 1&1 einem Vergleich zugestimmt hat. Du kannst auch nicht deine KFZ-Versicherung kündigen und hinterher daherkommen, dass du eigentlich nur deinen Schutzbrief hättest kündigen wollen
AW: Verfahren wg. nicht akzeptierte Kündigung abgeschlossen
Ok. Schön, dass in dieser Hinsicht sonst keiner Probleme mit 1und1 hat. Und ich finds auch schön, dass sich gleich zwei Verteidiger in so kurzer Zeit gefunden haben. Woran das wohl liegen mag...
AW: Verfahren wg. nicht akzeptierte Kündigung abgeschlossen
An was liegt es denn?
Auf die Antwort bin ich gespannt.
wir sehen das ganze halt realistisch. Wenn du eine korrekte Kündigung erteilt hast, würde ich nen teufel tun und noch 40 % Zahlen.
Denn WENN die Kündigung korrekt erteilt wäre, dann bin ich als Kunde meinen Pflichten nachgekommen. Warum sollte ich dann zahlen.
einen Vergleich handelt man nur aus, wenn man an der Situation eine Mitschuld trägt.
AW: Verfahren wg. nicht akzeptierte Kündigung abgeschlossen
Ok. Schön, dass in dieser Hinsicht sonst keiner Probleme mit 1und1 hat. Und ich finds auch schön, dass sich gleich zwei Verteidiger in so kurzer Zeit gefunden haben. Woran das wohl liegen mag...
Diese Aussage disqualifiziert deinen in meinen Augen zu Anfang des Threads erzeugtes neutrales Bild....
Es ist doch nun mal so: wenn man bei 1&1 sich unter vertrag.1und1.de einloggt, kann man wählen, was man kündigen will. Dann bekommt man einen Vordruck, wo noch mal drauf steht, welchen Vertrag und - ganz wichtig - welche Vertragsnummer man kündigt.
Wenn man also 2 Mal (beim Klicken und beim Unterschreiben des Formulars) nicht darauf achtet, was man kündigt, braucht man sich nicht wundern...
Sehe es daher so, wie DarkShadow: wenn du die richtige Vertragsnummer gekündigt hättest, hätte sich kein Anwalt von dir auf einen Vergleich einlassen müssen. Von daher hast du einfach Mist gebaut und brauchst es nun nicht als Beschiss von 1&1 und große Heldentat deines Andvokaten darstellen, dass du "nur 40%" hast zahlen müssen. In deinem Fall war 1&1 schlichtweg kulant und schlau, denn eine Verhandlung vor Gericht hätte noch viel mehr Geld gekostet, als dir jetzt diese paar Euro zu erlassen...
AW: Verfahren wg. nicht akzeptierte Kündigung abgeschlossen
Ich gehe davon aus das man als User den DSL Tarif kündigt und nicht Entertainment. Der DSL Tarif, das sollte man auch in den Rechnungen entnehmen können, wird als kostenloser Bestandteil geführt (sofern keine Maxdome Premium Abos laufen) .
Oder wurde schnell auf den letzten Drücker gekündigt und hat man nicht nachgedacht?
Oder wenn keine Kündigungsbestätigung nach Ende der von sich gedachten Laufzeit eingeht, fragt man spätestens nach einer Woche nach.
AW: Verfahren wg. nicht akzeptierte Kündigung abgeschlossen
Ich verstehe einfach nicht, warum die Leute immer erst auf den letzten Drücker kündigen.
Der Gedanke zu kündigen kommt einem doch nicht über Nacht. Wenn ich auf die Idee komme einen bestehenden Vertrag zu kündigen, dann mache ich das sofort. Und habe - gerade bei den ISP - noch genug Zeit, die Kündigung wieder rückgängig zu machen. Die rufen doch alle an, und fragen warum gekündigt wurde, und versuchen einem zu überreden zu bleiben.
Dann merkt man auch früh genug, dass man "falsch" gekündigt hat und kann das noch heilen.
AW: Verfahren wg. nicht akzeptierte Kündigung abgeschlossen
So wie in diesem Fall ist ja nur die Frist abgelaufen und startet 12 Monate von neuem.
Stell dir mal vor, du kündigst formlos zum Ende der Laufzeit und teilst nicht mit was mit der Firmen Domain passieren soll. Dann ist der Vertrag einen Tag gekündigt und die Domain befindet sich in der Vorlöschphase / Redemption Periode.
Nun brauch dieser aber die Domain schnellstmöglich um auch die Mailkonten wieder anzulegen. Schließlich beschäftigt das Unternehmen 5000 Mitarbeiter. Ein Zurückholen der Domain mit neuem Vertrag des noch gültigen Providers und einer Einmalzahlung von 50 Mücken lehnt dieser ab. Dann bleibt nur Warten von 30 Tage.
Also, immer den Rat, rechtzeitig und richtig kündigen.
Verfahren wg. nicht akzeptierte Kündigung abgeschlossen
. Ging jemand von euch schon vor Gericht? Wäre interessant zu wissen ...
Zitieren
- welche Vertragsnummer man kündigt. 