Tarifwechsel Freenet DSLflat zu 1&1 DSL Homenet 6000
Hallo Experten, ich hätte eine Frage zwecks Tarifwechsel nachdem Freenet zu 1&1 überging. In meinem Tariferweitweiterung wird mir 1&1 DSL Homenet 6000empfohlen zu 29,99. Hatte bisher den Freenet DSL flat Tarif und muss sagen das lief die letzten Jahre problemlos. Der neue Tarif wäre eigentlich günstiger denn mein Telekomanschluss wäre nicht mehr nötig. Man hört ja immer Schauergeschichten nach Tarifwechsel und Anschlusswechsel funktioniert vieles nicht mehr, plötzlich keine Verbindung mehr etc...Hat jemand hier schon Erfahrung gemacht und könnt ihr mir das empfehlen? Brauche ich dann wieder eine neue Box? Ich habe die Fritzbox 7170 und bin mit dieser sehr zufrieden. Für eure Hilfe schon mal vielen Dank.
Gruß.
Feuerstein
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#2
syosss
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syosss
AW: Tarifwechsel Freenet DSLflat zu 1&1 DSL Homenet 6000
Das bei einem Komplettanschluss keine Telefonie möglich ist, sofern das DSL Signal nicht anliegt, ist dir ja bewußt. Jedoch kann man keine genauere Auskunft geben ob bei dir aufgrund den örtlichen und physikalischen Gegebenheiten mehr oder weniger Störungspotential vorliegt. Das muss jeder selbst wissen. Die Technik ist schon sehr weit, jedoch nicht 100% störungsfrei.
Ich gehe davon aus, dass du eine neue Hardware bestellen musst da die 7170 aus dem Bestand der Freenet GmbH kein United Internet Branding hat, dadurch kann keine Startcodeeingabe erfolgen und die Box an das Auto Configurate System angemeldet werden.
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#4
syosss
Gast
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syosss
AW: Tarifwechsel Freenet DSLflat zu 1&1 DSL Homenet 6000
Im Falle eines Wegfall deines Telefonanschlusses der Deutschen Telekom kann es bei der Umstellung eines gewünschten Komplettanschlusses und auch in der Zukunft durchaus zu Ausfällen der DSL Verbindung kommen. Die DSL Leitung ist Vorausetzung zum Telefonieren. Fällt dieser einmal aus, kannst du nicht telefonieren und auch nicht ausweichen auf eine Festnetzleitung. Dann bleibt dir nur die Verbindung via Handy ins Festnetz (bei einer 1&1 HandyFlat kostenfrei) oder du richtest für die Erreichbarkeit auf deine Anschlussrufnummer ein Weiterleitungsziel auf dein Handy ein, was mit Kosten verbunden ist.
Vorteile / Pro - VoIP / Voice over IP / Internet-Telefonie:
Kostenersparnis: Bei Flatrate-Zugang (ohne Berücksichtigung des Flatrate-Preises) innerhalb zusammen geschalteter VoIP-Netze normalerweise völlig gebührenfrei, sprich kostenlos.
Speziell Firmen/Unternehmen können intern und mit weltweit verstreuten Filialen über ihr Netzwerk Telefonkosten vermeiden/senken.
Günstige Ferngespräche: Bzgl. der Kosten gilt im allgemeinen, je weiter die Gesprächspartner entfernt sind, je günstiger kann ein Gespräch mittels VoIP im Vergleich zum Festnetz sein - insbesondere wenn Gespräche ins Ausland / länderübergreifend geführt werden.
VoIP ist im allgemeinen von Vorteil für bekannte, immer gleiche Gesprächspartner, die beide Voice over IP einsetzen. Man kennt die Nummer, man verwendet das gleiche Netz, man optimiert die Konfiguration der beteiligten Hardware+Software etc.
Mehrere Telefonate gleichzeitig theoretisch möglich: Je nach verfügbarer Upload-Rate sind mehrere Telefonate gleichzeitig über eine Internet-Verbindung möglich.
Ortsungebundenheit: An jedem Ort, an dem ein Breitband-Zugang besteht, nutzbar (ausser Haus z.B. mit einem Notebook im Hotel oder im Bereich von WiFi/Wireless-Hotspots - Bahnhöfe, Cafes, öffentliche Transportmittel etc. Die Verbreitung wächst.).
Weltweit eine Nummer: Im Idealfall ist man weltweit unter einer Nummer erreichbar.
Unified Messaging
Gruppengespräche sind im Idealfall problemlos möglich.
Gesprächskopien können im Idealfall vervielfältigt, kopiert, weitergeleitet oder archiviert werden.
Nachteile / Contra - VoIP / Voice over IP / Internet-Telefonie:
Verbreitung von VoIP ist noch schwach - Das heisst der größtmögliche Kostenvorteil (s.o.) kann bislang nur mit wenigen Gesprächspartnern erzielt werden. Bei Telefonaten von/ins Festnetz fallen im Normalfall wieder Gebühren an. Gebührenfreie Gespräche können in der Regel nur innerhalb des selbst verwendeten VoIP-Netzes (und damit verbundenen) geführt werden.
Konfiguration von Hardware/Software häufig notwendig
Zwangsbündelung: Aufgrund der hierzulande immer noch bestehenden Zwangsbündelung von DSL mit einem Festnetzanschluss ist es für die große Mehrheit der Privatanwender nicht möglich, nur noch mittels VoIP (und evtl. Handy) zu kommunizieren und den Festnetzanschluß aus Kostengründen abzumelden. Ausnahme z.B. Kabelinternet-Nutzer (VoCable).
PC muß unter Umständen immer laufen: Nutzt man VoIP nur mit PC+Softphone+Headset muß der PC permanent laufen. Um immer erreichbar zu sein, auch während nicht telefoniert wird.
Hardware muß evtl. (einmalig) neu angeschafft werden (z.B. PC+Headset, Router, IP-Phone oder Analog-Adapter)
Allgemein übliche Kinderkrankheiten der beteiligten Hardware und Software sind üblicherweise zu erwarten.
Qualitäts-Defizit: Die Audioqualität ist mittlerweile im allgemeinen gut, hängt aber entschieden von der Qualität der Internetverbindung ab. Ist diese schlecht, was zumindest zeitweilig nie auszuschließen ist, kann dies z.B. zu Aussetzern, Echos während des Gesprächs führen.
Zuverlässigkeits-Defizit: Fällt die Internet-Verbindung aus, geht nichts mehr. Und gegenüber der klassischen Telefonie herrscht allein aufgrund der höheren Anzahl der beteiligten Geräte (und Software/Firmware) ein höheres Ausfallrisiko (DSL-Splitter, DSL-Modem, DSL-Router, VoIP-Telefon, PC, Adapter, Headset ...).
Strom-Abhängigkeit: Selbst bei einem regionalen Stromausfall kann man mit einem einfachen herkömmlichen Telefon in der Regel telefonieren, da dessen Stromversorgung über das Festnetz erfolgt. Die VoIP-Anwendung ist dagegen aufgrund der beteiligten Geräte von der häuslichen Stromversorgung abhängig.
Notrufe: Im Notfall, man denke nur an einen Stromausfall oder gar Naturkatastrophen, ist die sichere Verfügbarkeit von VoIP kritisch.
Strom-Kosten: Aufgrund der gegenüber klassischer Telefonie höheren Anzahl erforderlicher Geräte ist mit einem höheren Stromverbrauch zu rechnen. Für Sparfüchse ist das durchaus ein Negativargument, denn, um immer erreichbar zu sein, muß z.B. das DSL-Modem und ein Router immer laufen, selbst wenn nicht telefoniert wird.
Service-Rufnummern sind noch nicht oder nur teilweise erreichbar.
Sicherheitsrisiko: Da alles, was man spricht, als digitale Information über das Internet gesendet wird, kann ein unverschlüsseltes Gespräch theoretisch abgehört werden. Um Abhörsicherheit zu gewährleisten, sind also Verschlüsselungsmethoden vonnöten (Stichwort IPSec). Wie das bei proprietären Protokollen gehandhabt wird, beispielsweise bei Skype, weiß man nicht.
SPAM/SPIT/Werbung-Belästigung: Obgleich es heutzutage auch im Festnetz bereits automatisierte Anrufe gibt (Gewinnspiele), dürfte das Belästigungspotenzial bei VoIP-Nutzung z.B. durch Werbeanrufe zukünftig erheblich wachsen.
Inkompatibilität: Verschiedene Standards sorgen im Regelfall immer für Probleme, obgleich momentan der SIP-Standard weitestgehend führend ist. Doch es gibt noch andere Protokolle z.B. H.323 oder auch proprietäre, wie z.B. das der äußerst beliebten VoIP-Software Skype.
Telefonnummern-Durcheinander: Wie bei eMail-Adressen muß man sich womöglich auf das Durcheinander von zwei oder gar mehreren VoIP-Telefonnummern/Weiterleitungen verschiedener Anbieter gewöhnen.
Kein "Telefonbuch": Einheitliche Medien/Dienste, die das Suchen/Finden von VoIP-Teilnehmern ermöglichen, befinden sich noch in der Anfangsphase (Stichwort ENUM). Ein gedrucktes Telefonbuch gibt es nicht und wird es womöglich auch nie geben, da VoIP von vielen verschiedenen und nicht von einem bundesweit agierenden Telefonanbieter angeboten wird, der alle Teilnehmer verwaltet. Gut vorstellbar sind in Zukunft zumindest eine (automatisierte) telefonische Auskunft oder ein Online-Verzeichnis - praktisch wahrscheinlich nur vernünftig realisierbar von sehr großen Anbietern. siehe auch: FAQ: VoIP-Telefonbuch Auskunft
(noch) schlechtes Image: "Was unmsonst ist, taugt auch nichts." Vorurteile insbesondere gegenüber der vermeintlich "sehr schlechten" Audio-Qualität und Unausgereiftheit der Technik - "Spielkram für PC-Freaks", "Billigheimer-Quatsch". Zum Beispiel im SOHO-Bereich könnte der Einsatz von VoIP insofern einen unvorteilhaften Eindruck bei Kunden/Geschäftspartnern schaffen.
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#5
stadtindianer
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AW: Tarifwechsel Freenet DSLflat zu 1&1 DSL Homenet 6000
Sehr ausführliche Darstellung der Vor- und Nachteile von VoIP.
@ feuerstein,
was syosss damit sagen will, ist, dass wenn du einen Komplettanschluss hast und das DSL Signal einmal ausfällt, dann kannst du nicht mehr telefonieren, weil du keinen Festnetzanschluss zum Ausweichen hast. Bei VoIP telefonierst du ausschließlich "über das Internet".
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#6
45grisu
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AW: Tarifwechsel Freenet DSLflat zu 1&1 DSL Homenet 6000
Zitat von syosss
Im Falle eines Wegfall deines Telefonanschlusses der Deutschen Telekom kann es bei der Umstellung eines gewünschten Komplettanschlusses und auch in der Zukunft durchaus zu Ausfällen der DSL Verbindung kommen. Die DSL Leitung ist Vorausetzung zum Telefonieren. Fällt dieser einmal aus, kannst du nicht telefonieren und auch nicht ausweichen auf eine Festnetzleitung. Dann bleibt dir nur die Verbindung via Handy ins Festnetz (bei einer 1&1 HandyFlat kostenfrei) oder du richtest für die Erreichbarkeit auf deine Anschlussrufnummer ein Weiterleitungsziel auf dein Handy ein, was mit Kosten verbunden ist.
Wenn ein Bagger das Kabel zwischen Vermittlungstelle und Kunden zerreist, ist auch bei der Festnetztelefonie Feierabend. Weitere Störungen sind auch bei der festnetztelefonie möglich.
Zitat von syosss
Vorteile / Pro - VoIP / Voice over IP / Internet-Telefonie:
Kostenersparnis: Bei Flatrate-Zugang (ohne Berücksichtigung des Flatrate-Preises) innerhalb zusammen geschalteter VoIP-Netze normalerweise völlig gebührenfrei, sprich kostenlos.
Speziell Firmen/Unternehmen können intern und mit weltweit verstreuten Filialen über ihr Netzwerk Telefonkosten vermeiden/senken.
Günstige Ferngespräche: Bzgl. der Kosten gilt im allgemeinen, je weiter die Gesprächspartner entfernt sind, je günstiger kann ein Gespräch mittels VoIP im Vergleich zum Festnetz sein - insbesondere wenn Gespräche ins Ausland / länderübergreifend geführt werden.
VoIP ist im allgemeinen von Vorteil für bekannte, immer gleiche Gesprächspartner, die beide Voice over IP einsetzen. Man kennt die Nummer, man verwendet das gleiche Netz, man optimiert die Konfiguration der beteiligten Hardware+Software etc.
Bei einer Flatrate, wie sie allgemein üblich ist, ist das eigentlich irrelevant. Auch bei VoIP-Anbietern kosten Auslandsgespräche zusätzlich. Es sei denn, man nutzt VoIP direkt vonPC zu PC. Was dann wieder die Freaks anspricht, aber nicht Otto-Normaluser.
Zitat von syosss
Ortsungebundenheit: An jedem Ort, an dem ein Breitband-Zugang besteht, nutzbar (ausser Haus z.B. mit einem Notebook im Hotel oder im Bereich von WiFi/Wireless-Hotspots - Bahnhöfe, Cafes, öffentliche Transportmittel etc. Die Verbreitung wächst.).
Weltweit eine Nummer: Im Idealfall ist man weltweit unter einer Nummer erreichbar.
Wenn der entsprechende Betreiber mitspielt. Bei vielen Hotspots ist VoIP gesperrt.
Zitat von syosss
Unified Messaging
Gruppengespräche sind im Idealfall problemlos möglich.
Konferenzen sind auch bei der Festnetztelefonie möglich.
Zitat von syosss
Gesprächskopien können im Idealfall vervielfältigt, kopiert, weitergeleitet oder archiviert werden.
Ist auch mit einem normalen Anrufbeantworter im Festnetz möglich. Bei VoIP musst du schon ein Programm auf dem Computer laufen haben, um das durchzuführen. Es sei denn du benutzt auch einen Normalen Anrufbeantworter und normale Telefone an einem Router
Zitat von syosss
Nachteile / Contra - VoIP / Voice over IP / Internet-Telefonie:
Verbreitung von VoIP ist noch schwach - Das heisst der größtmögliche Kostenvorteil (s.o.) kann bislang nur mit wenigen Gesprächspartnern erzielt werden. Bei Telefonaten von/ins Festnetz fallen im Normalfall wieder Gebühren an. Gebührenfreie Gespräche können in der Regel nur innerhalb des selbst verwendeten VoIP-Netzes (und damit verbundenen) geführt werden.
VoIP wird immer mehr. Auch bei VoIP gibt es Flatrates ins deutsche Festnetz.
Sicherlich sind Freaks die von PC zu PC telefonieren sehr selten.
Aber die VoIP, die z. B. die Telekom usw. anbietet sind von der Festnetztelefonie nicht mehr zu unterscheiden.
Konfiguration von Hardware/Software häufig notwendig
Mit dem Modeminstallationscode oder der automatischen Konfiguration ist das auch nicht das Problem. Außerdem bieten alle Provider einen Installationsservice für unerfahrene Kunden an.
Zitat von syosss
Zwangsbündelung: Aufgrund der hierzulande immer noch bestehenden Zwangsbündelung von DSL mit einem Festnetzanschluss ist es für die große Mehrheit der Privatanwender nicht möglich, nur noch mittels VoIP (und evtl. Handy) zu kommunizieren und den Festnetzanschluß aus Kostengründen abzumelden. Ausnahme z.B. Kabelinternet-Nutzer (VoCable).
Die Zwangsbündelung ist schon lange aufgehoben.
Zitat von syosss
PC muß unter Umständen immer laufen: Nutzt man VoIP nur mit PC+Softphone+Headset muß der PC permanent laufen. Um immer erreichbar zu sein, auch während nicht telefoniert wird.
Hardware muß evtl. (einmalig) neu angeschafft werden (z.B. PC+Headset, Router, IP-Phone oder Analog-Adapter)
Das nutzen nur die Freaks oder aber Skype-Kunden.
Zitat von syosss
Allgemein übliche Kinderkrankheiten der beteiligten Hardware und Software sind üblicherweise zu erwarten.
Das ist alles bereits sehr ausgereift.
Zitat von syosss
Qualitäts-Defizit: Die Audioqualität ist mittlerweile im allgemeinen gut, hängt aber entschieden von der Qualität der Internetverbindung ab. Ist diese schlecht, was zumindest zeitweilig nie auszuschließen ist, kann dies z.B. zu Aussetzern, Echos während des Gesprächs führen.
Die Mindestgeschwindigkeit eines DSL bie der Nutzung von VoIP sollte größer 2000 bei einem Mindestupload von 192 kBits liegen.
Zitat von syosss
Zuverlässigkeits-Defizit: Fällt die Internet-Verbindung aus, geht nichts mehr. Und gegenüber der klassischen Telefonie herrscht allein aufgrund der höheren Anzahl der beteiligten Geräte (und Software/Firmware) ein höheres Ausfallrisiko (DSL-Splitter, DSL-Modem, DSL-Router, VoIP-Telefon, PC, Adapter, Headset ...).
Alles kann mal kaputt gehen.
Zitat von syosss
Strom-Abhängigkeit: Selbst bei einem regionalen Stromausfall kann man mit einem einfachen herkömmlichen Telefon in der Regel telefonieren, da dessen Stromversorgung über das Festnetz erfolgt. Die VoIP-Anwendung ist dagegen aufgrund der beteiligten Geräte von der häuslichen Stromversorgung abhängig.
Wer hat denn noch ein normales Telefon zuhause, wo z. B. kein Anrufbeantworter integriert ist. Viele Leute nutzen ein Schnurloses Telefon. Die funktionieren dann auch nicht mehr
Zitat von syosss
Notrufe: Im Notfall, man denke nur an einen Stromausfall oder gar Naturkatastrophen, ist die sichere Verfügbarkeit von VoIP kritisch.
Auch das Festnetz kann von Naturkatastrophen betroffen sein.
Der Notruf ist, zumindest bei den großen Anbietern, auch bei VoIP gewährleistet.
Zitat von syosss
Strom-Kosten: Aufgrund der gegenüber klassischer Telefonie höheren Anzahl erforderlicher Geräte ist mit einem höheren Stromverbrauch zu rechnen. Für Sparfüchse ist das durchaus ein Negativargument, denn, um immer erreichbar zu sein, muß z.B. das DSL-Modem und ein Router immer laufen, selbst wenn nicht telefoniert wird.
Wieviele Geräte laufen denn im Standby. Bei den modernen Routern mit eingebautem Modem ist das zu vernachlässigen.
Zitat von syosss
Service-Rufnummern sind noch nicht oder nur teilweise erreichbar.
Die Service-Rufnummern snd, zumindest bei den großen Anbietern, auch bei VoIP gewährleistet.
Zitat von syosss
Sicherheitsrisiko: Da alles, was man spricht, als digitale Information über das Internet gesendet wird, kann ein unverschlüsseltes Gespräch theoretisch abgehört werden. Um Abhörsicherheit zu gewährleisten, sind also Verschlüsselungsmethoden vonnöten (Stichwort IPSec). Wie das bei proprietären Protokollen gehandhabt wird, beispielsweise bei Skype, weiß man nicht.
Auch ein Festnetzgespräch wird digital übertragen. Bei einem festnetzgespräch wird die Sprache zwischen Vermittlungsstelle und Anschluss sogar noch als analoges Signal übertragen. Da kann sich jeder aufschalten. wenn sich jemand auf den DSL aufschalten will, fällt dieser aus und kann damit nicht abgehört werden. Die Sprachdaten laufen in gesicherten Netzen, wo ein normaler User nicht drankommt. Um im Internet ein Gespräch mithören zu können, muss man eine gehörige kriminelle Energie aufwenden.
Zitat von syosss
SPAM/SPIT/Werbung-Belästigung: Obgleich es heutzutage auch im Festnetz bereits automatisierte Anrufe gibt (Gewinnspiele), dürfte das Belästigungspotenzial bei VoIP-Nutzung z.B. durch Werbeanrufe zukünftig erheblich wachsen.
Das ist ganz vom Userverhalten anhängig. Wer mit seinen Daten nicht sensibelumgeht, hat mit den Konseqzenzen zu leben.
Zitat von syosss
Inkompatibilität: Verschiedene Standards sorgen im Regelfall immer für Probleme, obgleich momentan der SIP-Standard weitestgehend führend ist. Doch es gibt noch andere Protokolle z.B. H.323 oder auch proprietäre, wie z.B. das der äußerst beliebten VoIP-Software Skype.
Das gibt es inzwischen Standards, die von jedem Netzbetreiber benutzt werden. Sollte ein Netzbetreiber ein anderes Verfahren benutzen, so muss am Netübergang eine Umwandlung stattfinden.
Zitat von syosss
Telefonnummern-Durcheinander: Wie bei eMail-Adressen muß man sich womöglich auf das Durcheinander von zwei oder gar mehreren VoIP-Telefonnummern/Weiterleitungen verschiedener Anbieter gewöhnen.
Kein "Telefonbuch": Einheitliche Medien/Dienste, die das Suchen/Finden von VoIP-Teilnehmern ermöglichen, befinden sich noch in der Anfangsphase (Stichwort ENUM). Ein gedrucktes Telefonbuch gibt es nicht und wird es womöglich auch nie geben, da VoIP von vielen verschiedenen und nicht von einem bundesweit agierenden Telefonanbieter angeboten wird, der alle Teilnehmer verwaltet. Gut vorstellbar sind in Zukunft zumindest eine (automatisierte) telefonische Auskunft oder ein Online-Verzeichnis - praktisch wahrscheinlich nur vernünftig realisierbar von sehr großen Anbietern. siehe auch: FAQ: VoIP-Telefonbuch Auskunft
Das Chaos kann nicht größeer werden, wie jetzt auch schon. Ob eine Rufnummer in irgendwelchen verzeichnissen steht, hängt von jedem Nutzer ab. Alle großen anbieter arbeiten mit den Telefonbuchverlagen zusammen.
Zitat von syosss
(noch) schlechtes Image: "Was unmsonst ist, taugt auch nichts." Vorurteile insbesondere gegenüber der vermeintlich "sehr schlechten" Audio-Qualität und Unausgereiftheit der Technik - "Spielkram für PC-Freaks", "Billigheimer-Quatsch". Zum Beispiel im SOHO-Bereich könnte der Einsatz von VoIP insofern einen unvorteilhaften Eindruck bei Kunden/Geschäftspartnern schaffen.
Mit diesen Vorurteilen muss man aufräumen.
Mit deinen Aussagen oben, wird diese Unsicherheit nur noch geschürt.
AW: Tarifwechsel Freenet DSLflat zu 1&1 DSL Homenet 6000
Vielen Dank für die ausführlichen Informationen. Ich wäre noch dankbar wenn mir jemand seine Erfahrungen schildern könnte der diesen Wechsel vollzogen hat. Speziell würde mich interessieren ob nach der Umstellung die Verbindung genauso gut funktioniert wie vorher, ob es vielleicht Ausfallzeiten nach der Umstellung gegeben hat. Danke nochmals und Gruß...
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#8
Ruedi1952
erfahrener Benutzer
30.06.2009
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Ruedi1952
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AW: Tarifwechsel Freenet DSLflat zu 1&1 DSL Homenet 6000
In 1,5 Jahren einmal für 10 Minuten Ausfall und nur gemerkt bei dem Prüfen in der Fritzbox. Qualität der Verbindung gut bis sehr gut. Haben aber 6000Regio heißt geht über Festnetz rein und Internet raus. Wie es genau bei einem Komplettanschluß anders ist kann ich dahernicht sagen.
AW: Tarifwechsel Freenet DSLflat zu 1&1 DSL Homenet 6000
In diesem Fall eher uninteressant aber wieviele DSL-Anschlüsse erfüllen denn überhaupt eine Bandbreite um VOIP sinnvoll zu nutzen? Und wie groß ist die Perspektive für den weiteren Ausbau?
Selbst die neue Definition der Bundesregierung zum Breitbandanschluss (1 MBIT) wird mittelfristig keine spürbaren Veränderungen bringen.
AW: Tarifwechsel Freenet DSLflat zu 1&1 DSL Homenet 6000
Hallo NicMachiavelli
Spätestens dann, wenn die Telekom alle Anschlüsse auf VoIP umstellen will, müssen Flächendeckend mid. 192 kBits im Upload anliegen.
Ansonsten ist das ganze nicht zu realisieren.
Das bedeutet, das dann mindestens 2000 an diesen Anschlüssen anliegen muss.
Oder es wird eine Technik geben, die das Verhältnis Upload zu Download verändert.
D. h. Bei gleichem Download ist mehr Upload verfügbar.