Interessante Mail von 1und1: Traut 1und1 der Telekom nicht?

Also ich habe gerade das Problem mit 1&1, daß ich meinen DSL3000 Tarif gerne auf DSL6000 upgraden wollte.

Nun habe ich aufgrund des entsprechenden Hinweises bei 1&1 bis Anfang August gewartet, auf das "superattraktive Angebot". Dieses Angebot gibt es ja nun, wobei ich nicht erkennen kann, warum dies superattraktiv sein soll, insb. warum ich darauf 2 Monate warten sollte. Diese Preise hätte ich auch schon vor 2 Monaten bezahlt, insofern hat 1&1 nun lediglich erreicht, daß ich bei einem Upgrade 2 Monate länger vertraglich gebunden wäre, als wenn ich sofort upgegradet hätte. Nun, eine Sachbearbeiterin bei 1&1 konnte immerhin schon einmal nachvollziehen, warum ich hier kein tolles Angebot erkennen kann. Sie schrieb, sie könne das auch nicht und hat auf meinen Wunsch mit Bitte um Antwort meine mails an das für das Angebot zuständige Produktmanagement weitergeleitet.

Das eigentliche Problem ist nun aber, daß vor zwei Monaten sowohl T-Com als auch 1&1 einstimmig der Ansicht waren, ich könne problemlos DSL6000 nutzen. Als ich nun bzgl. des Upgrades bei 1&1 nocheinmal nachfragte, hieß es auf einmal, bei mir ginge nur DSL3000. Außerdem wurde in meinem Kundenbereich auf der HP mein aktueller Anschluß auf einmal als DSL2000 dargestellt. Als hier nun um Aufklärung bat, bekam ich ganau die gleiche mail mit dem T-Com Download und der Geschwindigkeitsmessung.

1&1 hat wohl z. Zt. nicht die Möglichkeit, die Geschwindigkeit der DSL Zugänge selbst zu messen und die T-Com gibt ihre Daten wohl nicht mehr heraus. Jedenfalls hat mir auch die T-Com verweigert, meinen Anschluß in Hinblick auf seine Kapazität noch einmal durchzumessen, als sie feststellten, daß ich bei 1&1 Kunde bin.

Irgendwie scheint das DSL Geschäft z. Zt. jenseits jeglicher seriöser Geschäftspraxis zu liegen. Es kann doch nicht sein, daß 1&1 nicht weiß, welche Leistung sie letztlich an den Kunden verkaufen. Ich denke jedenfalls, daß ich solange meinen Vertrag nicht upgraden und damit verlängern werde, solange ich nicht hundertprozentig Bescheid bekomme, daß ich dann auch eine höhere Leistung als die aktuellen 3000 Mb habe.

So, nun hat mich heute der Kunderservice, nachdem ich einen längeren Tarifwechsel mit ihm hatte endgültig an die Telefonhotline verwiesen, nur die könnten mir mitteilen, ob ich denn nun eine Leitung mit 6000er Kapazität habe. Immerhin hat man mich an die 12cent und nicht an die 99cent hotline verwiesen. Dort habe ich angerufen und zunächst mit der account-hotline gesprochen. Die stellte - richtigerweise, was mir noch gar nicht aufgefallen war - fest, daß z. Zt. mein Kundencenter gar keinen Tarifwechsel zuläßt. Wohl ein Serverfehler, der in 2 Tagen behoben sein soll. Darüber hinaus konnte mir die Mitarbeiterin meine eigentliche Frage aber nicht beantworten. Vielmehr verwies sie mich an die DSL-hotline. Also der 2. Anruf über die kostenpflichtige Nummer. Dort ein netter Mitarbeiter, der wohl recht neu war. jedenfalls behauptete der auf einmal, grds. würde die Telekom irgendwann von ganz alleine alle Leitungen hochstufen und insofern käme ich schon irgendwann ganz automatisch zu DSL6000, vollkommen ohne mein Zutuen. Nachdem er dann aber, weil ich wohl recht skeptisch nachfragte, doch noch einmal Rücksprache mit einer Kollegin genommen hatte, bemühte er den DSL-Checker, der ihm wohl mitteilte, daß meine Leitung 6000 hergäbe. Als ich ihn dann aber festnageln wollte, also darauf bestand, schriftlich eine Bestätigung bzgl. dieser Aussage zu bekommen, da mir eine Kollegin vor 3 Tagen ja mitgeteilt hatte, es gingen nur 3000, bemühte er erst noch eine weitere Datenbank, um meine Leitungskapazität festzustellen, verwies mich dann aber wieder an die zunächst angerufene account-hotline, die mir wirklich absolut verbindlich Auskunft geben könne...))

Also wenn ich nicht schon so alt wäre und genau dieses Hin- und Hergeschiebe schon alles bei der Telekom bzw. Dt. Post erlebt hätte, wäre ich jetzt wirklich ein wenig irritiert. Aber so gehe ich einfach mal davon aus, daß dieses Prinzip im Telekommunikationsgewerbe einfach dazugehört.

Außerdem muß ich einfach mal wieder loswerden, daß ich es extrem lächerlich finde, den Leuten "extrem günstige" VoIP Tarife mit kostenlosen Telefonaten im eigenen Netz aufschwatzen zu wollen, aber eine hotline nur über das konventionelle Telefonnetz, bei dem die Telekom jedesmal noch mitverdient, anzubieten. Sehr schwach und völlig inkonsequent!!

So undifferenziert würde ich das nicht sehen wollen:

Wenn ich Hilfe in Anspruch nehme, weil ich irgendwelche Einstellungen nicht hinbekomme oder es nicht schaffe, die Geräte richtig anzuschließen o.ä., es also letztlich mein Unvermögen ist, das mich veranlaßt, die hotline einzuschalten, so ist das sicherlich ein Service, für den ein Aufpreis verlangt werden kann.

Wenn ich aber bspw. einen Systemfehler melde, der Server nicht funktioniert oder irgendetwas anderes auf Seiten von 1&1 nicht so läuft, wie das vertraglich zugesichert ist und ich deshalb bei der hotline anrufe, so ist es geradezu widersinnig, wenn ich dafür noch extra bezahlen muß. Grds. müßte mir 1&1 nämlich die Kosten des Schadens und dessen Behebung (sofern sie bei mir entstanden sind) bezahlen, also auch die Kosten der Schadensmeldung.

Schließlich sehe ich aber überhaupt keinen Service darin, wenn mir ein Unternehmen, daß mir etwas verkaufen möchte, mitteilt, was sie mir konkret verkaufen wollen. Ich denke, eine genaue Leistungsbeschreibung ist in keiner Branche weltweit kostenpflichtig. Und um nichts anderes geht es mir ja z. Zt.. Ich möchte von 1&1 wissen, ob sie mir einen DSL6000 Anschluß verkaufen können oder nur einen DSL3000 Anschluß.


Naja, ich habe aber auch bereits wieder eine Antwort per email, daß nun die zuständige Technik-Abteilung eingeschaltet sei, man ein wenig Zeit benötige, sich dann aber per email oder sogar per Telefon mit mir in Verbindung setzen wolle.

Ich warte jetzt einfach mal, z. Zt. kann ich ja im Kontroll-Centrum eh keinen Upgrade vornehmen.