Ich habe mich hier auch schon durch einiges durchgelesen, würde aber doch gern speziel zu meiner momentanen Situation einige Meinungen hören.
Ich bin Anfang diesen Jahres umgezogen. Luftlinie so bummelig 200 Meter. Mir ist bekannt das in dem Mehrfamilienhaus in dem ich jetzt wohne DSL vorhanden ist.
Ich hatte meinen Telefonanschluß bei der Telekom pünktlich umgemeldet. Es klappte alles umgehend und sofort.
Ich hatte 1&1 bereits im Dezember 2009 meinen Umzug telefonisch mitgeteilt. Mit dem Hinweis das ich bei der Telekom auf den von 1&1 gewünschten Telefontarif geachtet habe. Soweit so gut.
Mitte diesen Monats wollte ich dann mal bei 1&1 nachfragen wann ich denn endlich wieder Internet habe. Daraufhin wurde mir gesagt ihnen wäre nicht bekannt das ich auch am neuen Wohnort Internet wünsche. (Schreikrampf) Aber ok, ich bin ja ein geduldiger Mensch. Alle Daten mitgeteilt. Wieder warten. Auf meine erneute Nachfrage sagt mir 1&1 das kein DSL verfügbar ist. Sie würden aber noch eine 2. und wenn nötig eine 3. Anfrage bei der Telekom stellen.
Ich bin mittlerweile genervt. Denn ich bin mir sicher die Telekom könnte mir sofort DSL freischalten. Wenn jetzt die Telekom aber 1&1 keinen Zugang für mich gibt, habe ich dann das Recht einer Sonderkündigung unter Berufung auf §314 BGB??? Ich da etwas unsicher.
Hoffentlich könnt mir da ein bisschen weiterhelfen.
Lg, Laenia
P.S.: Ein bisschen entgegenkommend ist 1&1 ja schon. Ich hab dem guten Herrn Davis eine E-Mail geschrieben und mich über diese lange Wartezeit beschwert. Bevor mir 1&1 gesagt hat das kein DSL verfügbar ist. Aufgrund meiner E-Mail bekomme ich immerhin eine Gutschrift in Höhe von 29,99€. (Das sie für den Umzug auch nochmal 59,99€ abzocken erwähn ich mal gar nicht).
Wenn jetzt die Telekom aber 1&1 keinen Zugang für mich gibt, habe ich dann das Recht einer Sonderkündigung unter Berufung auf §314 BGB???
Wann hast du denn von 1&1 eine Auftrsgbestätigung zur Schaltung eines DSL-Anschlusses in deiner neuen Wohnung bekommen?
Die Frist zur Erfüllung des Auftrages kannst du nach einer angemessenen Wartezeit setzen. Wenn du bspw. am 01.01.10 von 1&1 die Auftrsgbestätigung erhalten hast, kannst du Anfang Februar eine Frist von 14 Tagen (oder 10 Werktagen) setzen, dass sie den Auftrag ausführen und dir DSL schalten. Man muss schon 4-5 Wochen Zeit geben, bevor eine solche Fristsetzung greift...
Die Auftragsbestätigung ist von Anfang Januar. Ich bin ja auch in der Regel ein geduldiger Mensch. Von daher habe ich auf jeden Fall vor jetzt die 2. und evtl. 3. Anfrage von 1&1 bei der Telekom abzuwarten um danach angemessen zu reagieren.
Ich war nur so unvorbereitet und bin jetzt doch überrascht. Wir schreiben schließlich das Jahr 2010! Ich hatte gedacht mittlerweile gibt es überall genügend Kapazitäten. Es ist einfach blöd solange ohne Internet zu sein.
Nochmal zu meinem P.S.: Das sollte gar nicht "verärgert" von mir rüberkommen. So was ist dann halt einmalig fällig. Man ärgert sich zwar über das viele Geld ausgeben aber nützen tuts einem auch nix.
Wenn die Auftragsbestätigung von Anfang Januar ist, kannst du ja Anfang Februar mal anrufen und dem Mitarbeiter sachlich darlegen, dass du nun so und so lange wartest, bisher nichts passiert ist und du schnellstens Klärung und einen definitiven Schaltungstermin möchtest und andernfalls eine außerordentliche Kündigung aussprechen wirst. Passiert dann eine Woche lang nix, kannst du das Schreiben abschicken.
Manchmal ist halt ein bissl Druck notwendig und auch angemessen.
Mein Kollege fragte mich gerade warum ich denn 1&1 nicht bitte mir so einen Stick zur Verfügung zu stellen, solange sie nicht in der Lage sind mir DSL zu schalten.
Wäre das eine Alternative? Oder ist es besser wenn es denn gar nicht geht zu kündigen?
Der Stick wäre eine Übergangslösung, wenn denn DSL in absehbarer Zeit zur Verfügung stehen würde. Wie es aussieht wohnst du in einem Gebiet, in dem die Mitbewerber noch keine eigene Hardware verbaut haben und 1&1 somit auf die Telekom angewiesen ist. Und somit sind denen die Hände gebunden und sie müssen das glauben, was ihnen die Telekom sagt. Wenn also die Telekom alle zur Verfügung stehenden Ports entweder vergeben hat oder das Kontingent der Ports, die sich 1&1 reserviert hat aufgebraucht ist und die Telekom keine weiteren zur Verfügung stellt, kann das nämlich unter Umständen verdammt lang dauern.
Ich würde in jedem Fall so vorgehen, wie Schrippe es angeregt hat.
Ein ausserordentliches Kündigungsrecht gibt es nicht bei Umzüge.
Du hast 1&1 damit beauftragt, einen DSL Anschluss, auch wenn dieser nur 200 Meter entfernt ist, zu schalten. Die dabei von 1&1 in Auftrag gegebene Leitung die angemietet wird, ist mit erheblichen Kosten verbunden, die du mit 50% finanzieren musst (ensprechen die 59,95 EUR die von 1&1 verlangt wird). Bei Beauftragung wird über die Schnittstelle eine Schaltungsterminanfrage an T-COM geschickt, die wiederum melden eine möglichen Terminschaltung zurück, sofern ausreichend Ports zur Verfügung stehen. Sollte also die Rückmeldung der Telekom vorliegen, das gewünschte Resale Produkt ist nicht verfügbar, kann dir 1&1 entgegenkommen und dich gegen Freikaufgebühr aus dem Vertrag entbinden (69,95 bei Mindestvertragslaufzeit, 0 EUR bei Vertragslaufzeit). Sie müssen es aber nicht, weil die Leistungen weiterhin erfüllt werden und du das Risiko als Kunden stets trägst.
Das die Telekom dir sagt, sie könne dir DSL Schalten, ist völlig richtig, weil die T-COM für Privatkunden alternative Ports zur Verfügung stellt die an anderen Providern nicht angemietet werden dürfen/können/sollen.
Ein ausserordentliches Kündigungsrecht gibt es nicht bei Umzüge.
Du hast 1&1 damit beauftragt, einen DSL Anschluss, auch wenn dieser nur 200 Meter entfernt ist, zu schalten.
Da hast du natürlich Recht!
Ein Umzug liegt im Risikobereich des Kunden.
@Laenia
Das ganze Prozedere mit der Fristsetzung hat sich dann erübrigt, wenn 1&1 tatsächlich kein DSL schalten kann, weil es technisch nicht möglich ist (keine Ports z.B.).
Die Sache ist dabei die: du wolltest deinen Anschluss umziehen. 1&1 kann an dem ursprünglich vereinbarten Standort die vereinbarte Leistung erbringen. Beauftragst du also den Wechsel an einen anderen Standort, ist dies dein persönliches Risiko. Kann 1&1 dann nicht mehr liefern, sieht es rechtlich so aus, dass du durch deinen Umzug den Vertrag ändern wolltest, was der Gegenseite (1&1) aber nicht möglich ist. Damit wirst prinzipiell du vertragsbrüchig.
Das übliche Prozedere bzw. die üblichen Möglichkeiten sind dann
a) dass dir angeboten wird, den Vertrag für 70 EUR aufzulösen (das ist Kulanz seitens des Providers!)
b) dass dir angeboten wird, gegen eine Zahlung von ca. ( ca., kann mehr oder weniger sein ) 50% der noch ausstehenden Grundgebühren der restlichen Vertragslaufzeit den Vertrag aufzulösen
c) bei einem ganz, ganz super netten Mitarbeiter den Vertrag ohne jegliche Zahlung aufzulösen.
Dass es Möglichkeit c) gibt bedeutet wie gesagt NICHT, dass man darauf bestehen kann. Grundsätzlich kann 1&1 auch fordern, dass du den Vertrag ganz normal zu Ende führen und bezahlen musst! Also, wenn dir b) angeboten wird, frag nach Option a) und wenn dir a) angeboten wird, sei damit zufrieden, besser geht es dann nicht!
Sooooo, ich habe also gestern nochmal bei 1&1 angerufen um zu hören wie der Stand der Dinge ist.
Die Dame sagte mir, sie hätten von der Telekom noch keinen Termin für die Freischaltung bekommen. Wenn dieser Termin bekannt ist wird er mir per Post mitgeteilt.
Huch? Ich also nachgefragt und gesagt das bei meiner letzten Nachfrage gesagt wurde das die Telekom keine DSL-Verfügbarkeit gemeldet hätte.
Sie guckt also nach und sagt zu mir: „Wir haben keine Negativ Meldung bezüglich eines freien Ports vorliegen.“
Leichtes Aufatmen meinerseits. Sie guckt sich das wohl genauer an und erklärt mir dann das die Telekom an der Schnittstelle gerade großzügige Wartungs- oder Erweiterungsarbeiten durchgeführt werden. Daher die Verzögerung.
Ich frag also noch mal ganz gezielt: „Wenn die Telekom also mit ihren Arbeiten fertig ist bekomme ich von 1&1 wieder ganz normal mein Internet?“
„Ja!“, allerdings könnte man mir keinen ungefähren Zeitrahmen nennen. Ist zwar ärgerlich, kann ich aber auch verstehen.
Ich wurde noch mal darauf hingewiesen das mir der Freischaltungstermin dann per Post zu geht. Bedeutet das etwa da muss dann extra noch ein Techniker kommen?
Ich bin zwar jetzt etwas erleichtert, aber doch unsicher ob es denn nun tatsächlich daran liegt. Immerhin hat mir der Mitarbeiter letzte Woche gesagt die Telekom hätte keine DSL Verfügbarkeit mitgeteilt.
Ich hoffe mal die Telekom hat getan weil es aufgrund der Wartungsarbeiten nicht möglich ist.
Ich konnte mir nicht verkneifen noch ganz nett zu fragen wie 1&1 es denn mit der Kundenzufriedenheit hält. Und ob man mir, da der Zeitraum unbekannt ist, vielleicht für die Übergangszeit einen Stick zur Verfügung stellt. Ich wurde daraufhin diverse Male weitergeleitet. Aber das wird jetzt geprüft. Bis ich da ne Antwort hab funktioniert vielleicht auch mein Internet wieder.
Wie sind eure Erfahrungen mit 1&1?? Kann ich mich auf diese Aussage verlassen? Das die Verzögerung nur aufgrund der Wartungsarbeiten der Telekom entsteht?
Ich hoffe mal ja. Wenn ich denn warten muss kann ich es eh nicht ändern und in der Sekunde in der es wieder funktioniert, ist eh alles vergessen. Ich kenn mich ja.
Jetzt hab ich wieder viel mehr geschrieben als ich wollte.
Stand der Dinge: Ich habe immer noch kein Internet.
Ich frage mich wie lange solche Wartungsarbeiten wohl dauern können. Ich mag auch nicht ständig anrufen. Der arme Mensch am Telefon kann ja auch nix dafür.
Ja das ist richtig. Es wurde dir alles gesagt. Was ist denn Wartungsarbeitungsarbeiten? Sowas gibt es nicht. In deinem Fall wartet 1&1 auf einen Schaltungstermin sobald ein freier Port verfügbar wird. Das kann 4-6 Wochen oder wie in deinem Fall auch überaus länger dauern. Alles weitere kannst du aus meinem Post entnehmen.