ich bin jetzt reingefallen, weil ich mir einen DSL-Router erworben habe, der bei mir aus folgendem Grund nicht funktionieren kann:
Anders als sonstwo bei den DSL-Ratgeber beschrieben wird, werden Router dieser Art NICHT an einen DSL-Splitter angeschlossen! - und ich habe DSL+ISDN (mit Splitter).
Ich schreibe diesen Ratgeber, weil ich diese Tatsache noch nirgends so geschrieben gefunden habe und nur mühsam durch das Zusammenpuzzeln von Material mir das aufgeklärt habe.
Diese Router (oder Modems) setzen voraus, dass die DSL-Verbindung ins Haus ohne Festnetztelefon ankommt (nur DSL oder nackte DSL oder entbündelte DSL) und wird direkt in die TAE-Büchse gesteckt (ohne Splitter). Wenn dieser Router auch Telefonie (VoIP) unterstützt, ist ein Frequenzsplitter im Gerät integriert.
Diese Art Verbindung gibt es erst seit wenigen Jahren nachdem es eine Gesetzesänderung gegeben hatte und bietet Telefonie nur über Internet (VoIP), wenn der Router das unterstützt.
Somit muss bei der Auswahl eines neuen Routers erst festgestellt werden, wie er an DSL angeschlossen wird. Es gibt wenig Router-Hersteller, die alle Möglichlkeiten eines Anschlusses unterstützen (DSL+ISDN, DSL+Analog, DSL ohne Festnetz), wie z.B. AVM (nur bestimmte Geräte!).
Im unteren Preissegment des DSL-Anbietermarktes werden oft Lockangebote gemacht, die auch die Hardware beinhaltet - sog. Komplettpakete. Diese Hardware ist meistens an dem einen Provider aus folgenden Gründen festgebunden:
- Der DSL-Anschluss geht nur ohne Splitter (ohne Festnetztelefonie)
- Die internen Einstellungen sind unveränderbar (ein anderer Provider kann nicht ausgewählt werden)
Der Router, der so gebaut wird, wird oft ausschliesslich über DSL-Provider (exklusiv) vertrieben und der eigentliche Hersteller tritt mit dem Gerät auf dem freien Markt gar nicht auf. Bei manchen Geräten kann jedoch per Firmware-Update (falls erhältlich) oft solche Einschänkungen aufgehben werden (siehe Samsung G3210/3220 von Freenet angeboten). Aber natürlich nicht der DSL-Anschluss an sich. Der bleibt und dann gilt einmal ohne Splitter, immer ohne Splitter.
Ich hoffe, dass damit einiges klarer wird.
Gruß aus einem ländlichen DSL armen Gebiet Deutschlands
Um Unklarheiten zu beseitigen: Es wird nicht sonstwo geschrieben, dass genau dieser Router an den Splitter angeschlossen wird, sondern es wird überall erwähnt, dass der Splitter Grundbestandteil eines DSL-Anschlusses bildet.
Somit wird die Möglichkeit eines DSL-Anschlusses ohne Splitter erst gar nicht erwähnt. Deshalb ist es mir gar nicht in den Sinn gekommen, dass es ohne Splitter auch Varianten gibt, die ich bislang auch nicht kannte.
Dieser Erkenntnis wollte ich hiermit mit anderen unwissenden teilen, damit andere nicht reinfallen, wie ich es getan habe.
Hättest du nicht einfacher schreiben können:
- an welchen Anschlußformen benötigt man einen Splitter?
- an welchen Vollanschlüssen braucht man keinen Splitter?
Dein (gutgemeinter) Beitrag ist zu abstrakt und theoretisch...sorry
Es fehlen leider praktische Beispiele, damit sich ein User wiederfinden kann...
ist es nicht egal, ob man bei einem solchen "nackten" nur-DSL - Anschluss einen Splitter vorhaengt oder nicht ?
So ein Splitter, dachte ich, ist doch nur ein Y-Verteiler, der auf den verteilten Straengen des Ypsilons die Informationen ueber jeweils einen "schlauen" Bandpassfilter tragen laesst - so dass das Telefon auch nur das kriegt, was es in Sprache und Ton wandeln soll, und das DSL Modem nur das bekommt, was es in Daten wandeln soll.
Tut man nun also so einen Splitter vor ein Nur-DSL-Modem kriegt es doch immer noch die richtigen Informationen (wenn auch ein bischen mehr gedaempft) oder ??
Ich kann mir nur vorstellen, dass das nicht klappt, wenn dieses nackte DSL ganz anders funktioniert (auf anderen Frequenzen und mit anderen Methoden als das typische ADSL)
...
Hallo aemm2010,
danke für deine Erläuterung zum Splitter...
Frage:
Kann man das so zusammenfassen:
- DSL-Anschluss mit VoIP-Telefonie (ohne Festnetz) = kein Splitter erforderlich (1und1, VDF, Versatel...)
- DSL mit Festnetzanschluss = Splitter notwendig (z.B. T-com)
Mal sehen, was die Experten da so zu meiner These antworten...
Hallo
Auch die Sogenannten Komplett-Anschlüsse funktionieren mit Splitter.
Mit Splitter ist dann halt eine weitere Dämpfung eingebaut.
Solange in Deutschland noch Annex B betrieben wird, können alle Anschlüsse noch mit Splitter betrieben werden.
Erst wenn die Analogen und ISDN-Anschlüsse mal wegfallen, kann auch dieses Band zur Datenübertragung genutzt werden. Dann darf natürlich dann kein Splitter mehr benutzt werden.
Hallo 45grisu,
danke für die Erläuterungen.
Bedeutet das, das der in meine EB802 integrierte Splitter die Leitung bissel dämpft ?
Muss mal meinen W700V ohne Splitter dranhängen und testen obs funzt...
Hallo
Jeder Schaltpunkt, jede Lötstelle, usw. bringt eine gewisse Dämpfung auf die Leitung.
Das ist zwar eigentlich vernachlässigbar, kann in Summe aber schon etwas ausmachen. Zumal bei grenzwertigen Leitungen.
Ich habe einen DSL-Router günstig besorgt, wo beschrieben wurde, das er an der ersten TAE-Dose angeschlosssen werden muss (d.h. ohne externem Splitter). Das hat zwar funktioniert aber ich habe auch Festnetz und so bräuchte ich den Splitter noch - aber das geht nicht, weil die erste TAE-Dose schon mit dem neuen DSL-Router belegt wurde!
Dann habe ich den neuen DSL-Router schlauerweise an den Splitter (DSL-Ausgang) gehängt aber er wollte nicht synchronisieren. Was sagt uns das?
Auf jedem Fall stellte ich fest, dass der neue DSL-Router selbst intern einen splitter hat, weil das Teil auch Telefonie unterstützt (jedoch VoIP).
Ich vermute, dass solche Router/Modems das volle Frequenzspektrum eines Telekomanschlusses benötigen, um sich zu synchronisieren und dass der Splitter zu viel ausfiltert. Was meint die Fachwelt?
In diesem Fall habe ich mir den Samsung G3210 günstig besorgt, der ursprünglich im Komplettpaket von Freenet dabei war aber durch einen Firmwareupate unversal einsetztbar wäre.
Als DSL/Festnetzprovider habe ich die Dt. Telekom mit ISDN.
Aber ich glaube, dass es nicht an diesen Router hängt - es gibt andere Router (z.B. von Spairon und auch AVM), die zum Teil auch nur an die erste TAE-Dose angeschlossen werden (und vermutlich auch nur so funktionieren).
Hallo
Evtl. hast du ein falsches Anschluskabel.
Eigentlich müsste es ein LAN-Kabel sein, wobei nur die beiden mittleren Adern durchverbunden sein müssen.
Ich habe schon einen Router am Splitter angeschlossen, der im DSL-Bereich problemlos funktioniert. Mit dem selben Anschlußkabel bekommt der "neue" Router keine Synchronisation hin. Also, ich glaube nicht, dass es am Kabel liegt.
Hallo
Die Kabel können aber auch von Router zu Router unterschiedlich belegt sein.
Aber geh einfach mal zum T-Punkt und lass dir dort einen neuen Splitter geben.
Sollte eigentlich Problemlos möglich sein.
Ich habe jetzt einen neuen Splitter (StarterBox von Arcor). Mit dem alten Router geht alles soweit einwandfrei. Aber der Samsung will absolut nicht Sychronisieren, wenn er am Splitter hängt.
Das Kabel, das ich verwende ist 1zu1 belegt (keine Verdrehung der Strippen).
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es Router gibt mit unterschiedlicher DSL-Kabelbelegung.
Also, dann liegt es doch an Splitter im allgemeinen, die gewisse notwendigen Frequenzen ausfiltern?
Ich werde trotzdem weiter experimentieren - oder hat jemand noch eine Idee bzw. eine Erklärung?
Also fassen wir zusammen:
Solche DSL-Boxen, die vorgesehen sind fuer Anschluesse, an denen man kein analoges Telefon mehr direkt anschliessen kann, sondern via IP-Phone/VoIP-Anschluss seinen analogen Telefone ueber diese DSL-Box betreibt, haben einen Splitter sowieso eingebaut (was sinn macht) und koennten durch einen vorgeschalteten Splitter sogar beeintraechtigt werden.
Schlussendlich bin ich sogar der Meinung: Wenn man nur DSL traegt auf dem Kupferkabel und das schon von der Vermittlungsstelle an, ist eigentlich doch gar kein Splitter mehr noetig.
Warum derzeitig dein alter DSL-Router der einzige ist, der synchronisieren kann, koennte einfach daran liegen, dass der neue Samsung schon fertig vorkonfiguriert ist fuer eine Art anderen ADSL-Anschluss (der Normen gibt es da ja verschiedene : Asymmetric Digital Subscriber Line ? Wikipedia).
Das "Festnetzlose" laesst bei mir sehr stark vermuten, dass hier eine andere ADSL-Norm als bisher eingesetzt werden wird.
Wenn der Zeitschaltpunkt gekommen ist, wird er wsl tun was er soll. Und dein alter wirds vielleicht nicht mehr tun. Kann man im Samsung in die Kennwerte fuer die ADSL-Konfiguration reinschauen ? Vielleicht kann man da so einiges unterschiedliches erkennen im Gegensatz zum bisher verwendeten Router (falls man da auch reinschauen koennte..leider haben zum Anschluss mitgelieferte Geraete haeufig solche Informations/Konfigurations-Seiten im Webgui nicht im Angebot - das heisst, man muesste sich mit einem Schalttechniker der Firma (oder eher der Telekom) unterhalten, oder mit jemanden der auch richtig Ahnung hat in dem Bereich - ich zaehle da definitiv nicht zu)
Hallo
In Deutschland wird immernoc die DSL-Norm Annex B betrieben. Diese Norm hat eine Trennung zwischen DSL und Telefon-Signal bei 138 kHz.
In anderen Ländern (z. B. England, Portugal) wird DSL mit der Norm Annex A betrieben. Dort ist diese Trennung bei 25 kHz.
In Zukunft soll es auch DSL mit der Norm Annex J geben. Dort gibt es kein Telefon mehr. Deshalb wird dort der komplette Frequenzbereich für die Datenübertragung genutzt.