ich habe folgendes Problem mit meinem DSL-Anbieter und hoffe, dass ihr mir da vielleicht weiterhelfen könnt:
Vor ein paar Wochen habe ich im Internet einen neuen DSL-Vertrag mit 1&1 abgeschlossen und dabei eine Rufnummernmitnahme beantragt. Bisher hatte ich einen Alice-Light-Vertrag mit Analoganschluss, der monatlich kündbar ist. Nun ist es so, dass mich ein Mitarbeiter von Alice vor einigen Tagen angerufen hat um mir ein verlockendes Angebot zu unterbreiten, das eigentlich nur für Neukunden gilt. Hätte ich dies vorher gewusst, hätte ich mich natürlich gleich mit Alice in Verbindung gesetzt.
Am Telefon versuchte mich der Kundenberater davon zu überzeugen, dass es kein Problem sei, den Vertrag mit 1&1 quasi rückgängig zu machen, da meine alte Rufnummer sowieso von Alice für den neuen Anbieter freigegeben werden müsste und solange dies nicht geschieht, auch kein neuer Vertrag mit 1&1 zustande kommen könnte.
Aber verhält es sich tatsächlich so? Ich möchte nämlich verständlicherweise keine zwei Verträge an der Backe kleben haben. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob ich die Widerrufsfrist bei 1&1 nicht schon überschritten habe, da seit dem Zugang der Widerrufsbelehrung bereits mehr als 2 Wochen zurückliegen.
Oder setzt die Widerrufsfrist erst mit dem Zugang der unterschriebenen Willenserklärung zur Portierung der alten Telefonnummer ein? Diese habe ich nämlich dem neuen Anbieter vor etwa einer Woche zukommen lassen, der sie dann offensichtlich Alice zusandte, die wiederum auch prompt reagierten.
Wie soll ich mich nun verhalten? Soll ich mit HanseNet ein neues Vertragsverhältnis eingehen und darauf vertrauen, dass der Kundenservice die ganze Abwicklung für mich erledigt oder soll ich selber die Sache in die Hand nehmen und den Vertrag bei 1&1 stornieren, sofern dies noch möglich ist? Bisher habe ich zwar Alice telefonisch schon die Zusage erteilt, aber ich kann doch theoretisch immer noch innerhalb von 14 Tagen zurücktreten, oder?
Vielleicht kennt sich ja jemand von euch mit der Situation aus oder hat bereits einen ähnlichen Fall erlebt und kann mir evtl. einen Rat geben, wie ich in dieser Angelegenheit weiterverfahren soll. Vielen Dank für die Mühe!
..Aber verhält es sich tatsächlich so? Ich möchte nämlich verständlicherweise keine zwei Verträge an der Backe kleben haben. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob ich die Widerrufsfrist bei 1&1 nicht schon überschritten habe, da seit dem Zugang der Widerrufsbelehrung bereits mehr als 2 Wochen zurückliegen.
...
Gruß, Haubentaucher.
Da die 2 Wochen seit zugang der Widerrufsbelehrung um sind, kannst Du nicht mehr Widerrufen.
Da die 2 Wochen seit zugang der Widerrufsbelehrung um sind, kannst Du nicht mehr Widerrufen.
Ja, das erscheint mir in so weit nachvollziehbar, aber wie ist das, wenn Alice den Port nicht freigibt, da mein bisheriger Vertrag auf einen 2 Jahres Vertrag umgestellt wurde. Kann 1&1 den Port dann freiklagen oder mich dazu zwingen, auf die beantragte Rufnummernportierung zu verzichten? Mit welchen Konsequenzen habe ich zu rechnen?
Wäre schön, wenn du auch auf die anderen Aspekte eingehen könntest, z.B. ob ich innerhalb von 14 Tagen noch von dem am Telefon aufgeschwatzten Alice-Vertrag zurücktreten kann.
Es liegt wohl in der Natur des Menschen, dass er nicht unfehlbar ist, und ich denke, auch du nimmst dich da nicht aus. Ich glaube aber, es wäre müßig das hier im Forum zu diskutieren und zudem der falsche Ort.
Ich wollte eigentlich nur wissen, ob es tatsächlich an dem liegt, was mir der Alice-Mitarbeiter am Telefon weismachen wollte, dass, solange der Port durch Alice belegt ist, der Auftrag mit 1&1 automatisch storniert wird, auch wenn ich bereits die 14 Tage Widerrufsfrist überschritten habe. Weiß denn niemand etwas genaueres darüber?
Mein lieber Haubentaucher, es ist durchaus der richtige Ort und die richtige Zeit dazu.
Vor allem, es interessiert mich schon wie wenig manche Leute von einem abgeschlossenen Vertrag halten, denn das hast du ja mit 1&1. Trotzdem hast du nichts besseres zu tun, als hinterher bei Alice zu verlängern/zu upgraden/wasauchimmer mit dem Hintergrund, das 1&1 ja nicht schalten kann, solange der Port belegt ist und somit irgendwann den Auftrag storniert. Das ist unehrlich, und das muss auch mal gesagt werden, und hat nichts mit Unfehlbarkeit zu tun.
Im (für dich) günstigsten Fall storniert 1&1 den Auftrag, weil eben der Port nicht frei ist. Im Ungünstigsten Fall kommt ein Techniker, schraubt eine zweite TAE an die Wand und du hast zwei Verträge am laufen (ist aber eher unwahrscheinlich).
Dieser Beitrag hat 1 Danke erhalten
Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
#7
Anbei
erfahrener Benutzer
15.03.2006
1.408
********
Anbei
Title
erfahrener Benutzer
seit
15.03.2006
Beiträge
1.408
Danke
129
AW: DSL-Vertrag noch stornierbar?
Zitat von Haubentaucher
Ich wollte eigentlich nur wissen, ob es tatsächlich an dem liegt, was mir der Alice-Mitarbeiter am Telefon weismachen wollte, dass, solange der Port durch Alice belegt ist, der Auftrag mit 1&1 automatisch storniert wird, auch wenn ich bereits die 14 Tage Widerrufsfrist überschritten habe. Weiß denn niemand etwas genaueres darüber?
Defenitv das NEIN, automatisch wird der Vertrag nicht storniert nur weil Alice den Port nicht freigibt.
Die Widerrufsfrist bei 1&1 ist abgelaufen, ergo hast Du einen rechtsgültigen Vertrag bei 1&1. Der Mitarbeiter am Telefon von Alice hat Dir einfach quatsch erzählt. Wenn Du von Deinem Widerufsrecht bei Alice keinen gebrauch machst, dann hast Du 2 DSL Verträge an der Backe für die Du bezahlen musst. Es ist nicht, ich wiederhole, es ist nicht die Schlud von 1&1 das eventuell der Vertrag, den Du wissentlich abgeschloßen hast, nicht geschaltet werden kann. Wenn Du unbedingt bei Alice bleiben willst, solltest Du dich schnellst möglich mit 1&1 in Verbindung setzen und darauf hoffen, das es eine Kulanzlösung gibt. Im besten Fall, lässt 1&1 Dich so aus dem Vertrag oder gegen eine einmal Zahlung. Allerdings kannst Du dich auch nicht wirklich wehren, wenn 1&1 auf die Ausführung des Vertrages besteht.
@DarkShadow: Na bitte, das ist doch endlich mal eine Aussage! Warum nicht gleich so? Trotzdem brauchst du dich hier nicht als Moralapostel aufzuspielen. Ich habe einen Fehler gemacht - ja - und darauf vertraut, was der freundliche Alice-Mitarbeiter mir am Telefon glaubhaft machen wollte. Leider sind mir die Zweifel darüber, ob die ganze Sache tatsächlich rechtens ist, erst später aufgekommen. Aber nicht zu spät, um den Vertrag mit Alice noch innerhalb der 14-tägigen Frist zu widerrufen...
@Anbei: Vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag. Habe eben noch mal mit einem (diesmal seriösen) Mitarbeiter von der Störungshotline telefoniert, der die fragwürdigen Argumente seines Kollegen absolut nicht nachvollziehen konnte und mir ebenfalls dazu geraten hat, doch den erneuerten Telefonvertrag mit Alice zu stornieren.