DSL Speed Fritz-Box vs. tatsächliche Geschwindigkeit

Moin!

1. 3 Jahre sind eine lange Zeit. Was damals war, muss heute bei weitem nicht mehr so sein.

2. Speedtests sind scheiße. So klar muss man das sagen. "Speedtests" sind der Download einer Datenmenge von einem Server. Je nach Anbindung dieses Servers und der Zahl der Leute, die gerade darauf zugreifen, kommen unterschiedliche Werte bei raus.

3. Entscheidend is aufm Platz - bzw. im Router. Wenn da steht, du hast 16000 KBit, dann hast du sie. Was da nun auf der Strecke bleibt an Speed (sei es durch die Nutzung von WLAN, durch deine Rechnerkonfiguration, deine Hardwarekombination, die Serveranbindungen der Seiten auf den du surfst usw. usw. usw.), ist tagtäglich, stündlich und minütlich unterschiedlich.


Beste Grüße
Julian

Hallo
Die ganzen Speedtest sind für die Tonne, da diese nur so schnell sein können, wie das Internet bzw. der Server auf dem die Anwendung läuft.
Die Anzahl der Nutzer, aber auch die Menge der Daten die im Internet übertragen werden ist in den letzten Jahren immens gestiegen.
Das vermeintliche langsamere Aufbauen von Seiten durch zu geringen Download wird von den Webseiten selbst erzeugt, da diese durch Grafiken, java-Apps usw. aufgebläht sind. Wo früher reiner Text stand muss dieser heute animiert sein. Das alles sind Daten die übertragen werden müssen.

@Schrippe
Julian, du warst schneller

Es kann durchaus sein, dass ein anderer Anbieter, der eine andere Technik als 1&1 nutzt, dir mehr Speed stabil zur Verfügung stellen kann (zur Verfügung stellen - nicht garantieren!).

1&1 ist ja nur Reseller. Sie mieten also die Technik der Unternehmen an, die welche besitzen (Telekom, Telefonica, QSC, Vodafone (ehem. Arcor)).
Schalten sie dich über die Telekom und du bekommst bspw. 6000 KBit, kann es sein, dass bspw. QSC aufgrund der zu dir näheren Vermittlungsstelle dir 16000 KBit bieten kann.

Es kann auch sein, dass die Leitung der Telekom, die 1&1 anmietet, grundsätzlich auch 16000 KBit liefern könnte. Aber die Telekom schalten fixed, d.h. nach bestimmten Dämpfungsgrenzen. Liegt der Dämpfungswert für deinen Anschluss laut Datenbank der Telekom unter den vorgegeben Werten, bekommst du statt der theoretisch möglichen 16000 KBit nur 6000 KBit. QSC, Vodafone und Telefonica schalten dagegen adaptiv. D.h. dein Router und die Vermittlungsstelle handeln bei jeder Synchronisation neu aus, wie viel Speed zu bekommst. So hast du immer die maximal mögliche, stbail laufende Verbindung, also in dem Beispiel bis zu 16000 KBit (vielleicht heute auch nur 10000, morgen 12000 und Sonntag 8000).


Das hat dann im Endeffekt aber nichts mit dem Surfen im Internet zu tun. Jeder Server, von dem Daten abgerufen werden, kann von sich aus gedrosselt sein. D.h. nur weil du mit deiner Leitung mit bis zu 2 MB runterladen kannst, muss das nicht bei jeder Verbindung zu einem Server so sein. Wenn ein Server für jede IP eine Beschränkung von 500 KB ausgibt, dann kannst du dort auch nur mit maximal 500 KB Daten transferieren. Ein gutes Beispiel hierfür ist Rapdishare: bist du "normaler" User, saugst du mit max. ca. 600 KB. Zahlst du und bist Premium-User saugst du so schnell, wie deine Leitung ist (1 MB, 2 MB, 5 MB....).


Noch Fragen??

Grüße,
Julian

Zitat von professortiki

Oder laufen alle durch die selben Daten-Flaschenhälse?

Wie Schrippe schon schreibt, kann es durchaus möglich sein, das andere Anbieter eine bessere Backbone-Anbindung haben. Es kann sich aber auch verschlechtern.
Da steckt man nicht drin.

Definitiv ist dein DSL nicht der Flaschenhals.

Auf gut Glück umziehen bringt wohl erstmal nix.

Korrekt!