oftmals habe ich in den letzten Wochen meine Mittagspause hauptsächlich dazu benutzt, im Internet zu recherchieren, wie ich mich verhalten kann und wie lange ich das noch "aushalten" muss. Ich glaube, die folgende "Geschichte" berechtigt mich, ein neues Thema hier im Forum zu erstellen; auch wenn ähnliche Geschichten zuhauf zu finden sind:
Ich habe im August 2008 meinen Vertrag bei 1&1 verlängert (wieder 24 Monate mit Bedingungen eines Neukunden). Hierbei wurde vereinbart, dass der Festnetz-Anschluß portiert wird. Das ist bis heute nicht der Fall. Das ist an sich noch nicht schlimm. Dann kam ein Umzug im April 2009. Die dort festgestellten erheblichen Mängel wurden nicht so, wie vereinbart, ausgebessert. Also erneuter Umzug.
Dieser Umzug war am 13.02.2010; der Festnetz-Anschluß wurde von T-Com sozusagen verzögerungsfrei am 08.02.2010 - wie gewünscht - "umgemeldet".
Der Umzug wurde auch bei 1&1 im Dezember 2009 erst telefonisch und - wie besprochen - direkt anschließend per E-Mail angekündigt. Eine Bestätigung habe ich am 16.01.2010 erhalten. Der Schaltungstermin wurde, sowie bekannt noch im Januar mitgeteilt; auch die Adresse etc. (gleicher Ort, gleiche Tel.-Nr.).
Am kommenden Montag (22.03.2010) sind es 6 Wochen. In dieser Zeit habe ich ca. 300 Minuten in der Warteschleife oder mit meist inkompetenten Hotline-Mitarbeitern vergeudet und immer noch kein DSL. Als Antwort bekomme ich immer: "bitte noch etwas Geduld" und "es dauert noch x Tage" wobei x immer zwischen 6 und 14 Tagen liegt.
Ganz besonders hart war ein Gespräch bei dem ich erfahren musste, dass in deren System mein "aktueller" Umzug gar nicht eingetragen sei. (24.02.2010)
Als "Notanker" habe ich dann eine E-Mail an Herrn D'Avis geschickt (4.03.2010) und dort eine recht knappe Frist zum 9.03.2010 mit Ankündigung gesetzt.
Als ein weiteres "Schmankerl" empfand ich, dass ich auf meine Email an Herrn D'Avis u. a. eine Bestellbestätigung am 05.03.2010 bekam...
Die Telekom-Hotline (immer nach spätestens 1 Minute gesprächsbereit) hat mir telefonisch Auskunft darüber gegeben: der DSL-Port war ab 8.02.2010 für die Telefónica (= 1&1 Schwestergesellschaft) reserviert und ist es (2. Anruf bei T-Com am 18.03.2010) inzwischen nicht mehr.
Meine Frage(n):
1. Wie lange muss ich noch Geduld beweisen?
2. Oder reicht das schon für eine außerordentliche (= fristlose) Kündigung?
2. a. Falls das noch nicht reicht: muss ich eine Frist von 14 Tagen setzen und die außerordentliche Kündigung gleich mit dazu schreibe (für den Fall der Fälle)
2. b. Kann ich den immer noch nicht übernommenen Festnetz-Anschluß hier mit einbauen, damit ich sicherer davon ausgehen kann, dass eine Fristsetzung nutzlos verstreicht und dann eine fristlose Kündigung "durchgeht"? (meine Tendenz ist spürbar, oder?)
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Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
#2
Schrippe
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Schrippe
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AW: Umzug am 08.02.2010; seither kein DSL@1&1
Zitat von norman
2. a. Falls das noch nicht reicht: muss ich eine Frist von 14 Tagen setzen und die außerordentliche Kündigung gleich mit dazu schreibe (für den Fall der Fälle)
Genauso ist es. Mangel kurz beschreiben, Frist setzen (14 Tage/10 Werktage), fristlose Kündigung androhen und dann per Einschreiben+Rückschein abschicken.
Kann ich die Portierung des Festnetz-Anschlusses von der Telekom (seit Aug. 2008 Bestandteil des Vertrags mit 1&1) mit in die "Bedingungen" einbauen, damit eine fristlose Kündigung abgewendet werden kann? Mag zwar ein bißchen wie Erbsenzählerei sein, aber vielleicht hift es: zumal ich durch den Umzug den von 1&1 als Voraussetzung genannten, teureren Tarif (18,94 EUR) hierfür zahle und von 1&1 immer noch nur die alte Grundgebühr (16,37 EUR) erstattet bekomme?
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Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
#4
45grisu
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AW: Umzug am 08.02.2010; seither kein DSL@1&1
Zitat von norman
Kann ich die Portierung des Festnetz-Anschlusses von der Telekom (seit Aug. 2008 Bestandteil des Vertrags mit 1&1) mit in die "Bedingungen" einbauen, damit eine fristlose Kündigung abgewendet werden kann?
Nein, das hat nichts mit dem nicht funktionierenden Anschluss zu tun.
schreibe ich jetzt eine ausserordentliche Kündigung mit Fristsetzung (zur Abwendung derer)?
Oder schreibe ich jetzt eine letzte Aufforderung zur Nachbesserung mit Fristsetzung und Androhung der ausserordentlichen Kündigung? Diese müsste ich dann ggf. auch noch in 2 Wochen aussprechen, oder?
Oder schreibe ich jetzt eine letzte Aufforderung zur Nachbesserung mit Fristsetzung und Androhung der ausserordentlichen Kündigung? Diese müsste ich dann ggf. auch noch in 2 Wochen aussprechen, oder?
Hallo nochmals (ein letztes Mal zu diesem Thema ),
ich habe gestern Abend noch eine recht frustrierte Email an Herrn D'Avis von 1&1 geschickt; mit erneuter, wiederholter chronologischer Auflistung aller Gespräche und Emails.
Die Antwort kam gerade, während der Mittagspause:
<Zitat>Aufgrund der Sachlage biete ich Ihnen an, den bestehenden Vertrag sofort zu kündigen. Natürlich würde ich dies bedauern, aber es wäre in Ihrem Sinne bezüglich des Sachverhaltes.</Zitat>
Ich wollte es erst nicht glauben, habe es, glaube ich, zweimal gelesen und bin jetzt doch sehr erleichtert...