ich möchte hier mal darüber Informieren, wie Vodafone mit seinen Kunden umgeht.
Wir haben uns im Januar 2009 für einen DSL Anschluss von Vodafone entschieden, weil uns dort eine 6MB Leitung angeboten wurde. Das fanden wir ausreichend und schlossen den Vertrag ab. Ein paar Monate später hatten wir diverse Ausfälle der Internetverbindung.
Nach vielem Anrufen bei Vodafone sagte uns endlich ein Techniker, dass die Telekom, die die Leitung stellen würde, auf die Leitung, die auch uns versorgt, noch einiges mehr draufgeschaltet wurde, und wir nun keine 6000er Leitung mehr nutzen könnten. Wir wurden auf 2000 runtergestuft, gegen unseren Protest.
Die sollte aber sicher laufen, das wurde uns fernmündlich garantiert. Wir wollten aus diesem Vertrag raus und baten sehr freundlich darum, uns aus dem Vertrag zu entlassen. Wir wollten so kein Kunde mehr bleiben.
Auf unsere Faxe wurde nicht reagiert oder wir wurden von einer grenzdebilen Frau angerufen, die uns erklären wollte, dass das ja nicht so schlimm sei und wir doch Verständnis haben sollten.
Wir hatten kein Verständnis und schrieben ein weiteres Fax und wollten aus diesme Vertrag raus. Dann bekamen wir als Antwort, dass wir einen Vertrag unterschrieben hätten, und darin stehen würde, dass wir auch mit weniger als 6000 zurfrieden sien müssten.
Wir kündigten den Vertrag zum Januar 2011
Seit der Kündigung läuft unser Anschluss auf ca. 1,2MB
Wir riefen bei Vodafone an. Der erste Herr legte trotz höflicher Art unsererseits gleich mal auf. Der nächste erklärte uns, dass das doch völlig in Ordnung sei, dass wir jetzt eine 1,2MB Leitung hätten. Es wäre absolut im Rahmen.
Die 2000er Leitung wurde uns vorher Garantiert!!!
Nach der jüngsten Beschwerde gesellen sich jetzt auch noch Totalausfälle beim Telefon und Internet hinzu. Welch ein Zufall.
Wir werden nun rechtliche Hilfe in Anspruch nehmen und raten jedem, sich seinen Anbieter sehr gut auszusuchen.
Ihr hattet eine Störungsmeldung abgegeben wegen dauernder Abbrüche. Vodafone ist also seiner Sorgfaltspflicht nachgekommen und hat den Anschluss gedrosselt, um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Dies stellt auch keinen Kündigungsgrund dar, kein Wunder, dass man euch nicht aus dem Vertrag entlassen hat. Eine Kundenberaterin, die ihren Job macht, als grenzdebil zu bezeichnen, nun das ist schon frech, vor allem, weil beim surfen im Internet zwischen 2000 und 6000 wirklich kein Unterschied zu bemerken ist, und ihr ja eine funktionierende Leitung haben wolltet. Nun ist es ja eure Sache, ob ihr Kunde bleiben wollt oder nicht, nur ihr solltet nicht denken, bei anderen Anbietern mehr zu bekommen, wenn man dort von der Telekom abhängig ist. Höchstens VDSL, und genau das würde euren Ärger perfekt erklären. Damit sört nämlich die Telekom massiv die bestehenden DSL-Anschlüsse, so dass diese nicht mehr korrekt funktionieren.
Die Aussage, dass 1,2mBit im Rahmen seien, ist ebenfalls korrekt, da in den AGBs oder dem Vertrag keine Mindestbandbreite garantiert wird, fernmündliche Zusagen sind hier nicht bindend.
Euren Rechtsbeistand könnt ihr euch erst einmal sparen, denn ohne ordentliche Fristsetzung zur Behebung des Mangels (also Ausfälle beim Telefon etc., nicht aber der Gewschwindigkeit), steht euch vorerst mal kein Ausweg offen.
Also, bitte die Mängel anmahnen, schriftlich per Einschreiben, und eine Frist von 14 Tagen (10 Werktage) zur Behebung geben. Kommt es wärend dieser Zeit zu keiner Besserung (wenn auch nur vorübergehend), dann habt ihr Glück und ihr könnt dann, und erst dann eine Kündigung nach §314 BGB aussprechen, und diese mit sofortiger Wirkung.
Hauptsache der Threadsteller verwechselt nicht 1 MegaByte mit 1 MegaBit. Da liegen ja nun Welten dazwischen...
Ansonsten kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen.
Versprochen wird Speedmäßig gar nichts. Wer sich von Hotlinemitarbeitern was "versprechen" lässt, ist selbst nahezu grenzdebil und wer Verträge nicht ordnungsgemäß erfüllen möchte, dem kann eh nicht geholfen werden. Aber Hauptsache erstmal auf alle um sich herum ballern, irgendeiner wird schon Schuld sein. Eingeständnisse - Fehlanzeige...
Da wurde mit Sicherheit DSL 2000 mit Rückfalloption auf 1536 kbit/s geschaltet. wenn der Anschluss Stabil läuft, finde ich das Ok.
Vodafone hat keine 1,5mb/s DSL Profile
Was beim Kunden eingestellt wurde ist ein Profil mit 2mb/s und einem Zielsignalrauschabstand von 9 oder 12 db.
Bei DSL Profilen wird die Bandbreite folgendermassen ermittelt:
Das Profil hat eine maximalbandbreite (Vodafone hat 1,2,6,10 und 16mb/s) und entweder
- keinen Zielsignalrauschabstand:
Dann wird die TAL mit der eingestellten Bandbreite synchron (oder auch nicht :P ) und der SNR ist völlig egal
- einen ZSNR von 9 oder 12 db:
Dann wird der Port zuerst mit der eingestellten Bandbreite synchronisieren und danach schrittweise die Träger mit dem niedrigsten SNR deaktivieren bis der SNR mindestens dem eingestellten ZielSNR entspricht
Je mehr Träger deaktiviert werden, desto niedriger wird natürlich im Endeffekt die Bandbreite - aber desto stabiler wird auch die Leitung.
Ausser Vodafone schalten QSC und Telefonica solche Profile - die DTAG leider nicht aber afaik sind die RAM Profile (sollten sie denn kommen) auch über einen ZielSNR definiert (ansonsten wäre der Qualitätsanspruch den die DTAG an die eigenen Anschlüsse hat um die Supportkosten niedriger zu halten im Eimer ).
Vor allem bei Syncabbrüchen mit niedrigem SNR sind solche Profile gold wert - wenn der Kd nämlich zb einen 16mb Anschluss hat der mit 16mb aber nur einem 5db SNR synchron ist und Abbrüche aufweisst hat man ohne ZSNR Profile nur die Möglichkeit auf 10mb runterzugehen.
Mit solchen Profilen stellt man einfach 16mb und einen ZSNR ein und der Kd hat einen SNR von mindestens 9 oder 12 db und trotzdem meist eine Bandbreite die einige mb über 10mb liegt.
Der Nachteil ist eben - wird ein solches Profil eingestellt und nachträglich kommt mehr Übersprechen auf die Leitung geht die Bandbreite eben noch weiter runter - ABER meist bleibt die Leitung trotzdem stabil.
Was IMHO wesentlich wichtiger ist.
Das sehe ich anders! Denn wenn du bei Vodafone einen Komplettanschluss bestellst und es steht als Vorleister nur die Telekom zur Verfügung, wird ein Bitstream Anschluss über die Telekom geschaltet. Dieser Anschluss hat die gleichen KO-Dämpfungsgrenzen wie die der Telekom selbst. Steht ein DSL 2000 nicht zur Verfügung, wird ein DSL 1536R geschaltet.
Das sehe ich anders! Denn wenn du bei Vodafone einen Komplettanschluss bestellst und es steht als Vorleister nur die Telekom zur Verfügung, wird ein Bitstream Anschluss über die Telekom geschaltet. Dieser Anschluss hat die gleichen KO-Dämpfungsgrenzen wie die der Telekom selbst. Steht ein DSL 2000 nicht zur Verfügung, wird ein DSL 1536R geschaltet.
Schon - aber das ist dann kein Vodafone Profil sondern ein DTAG Profil :P
Vodafone kann in dem Fall garnichts selbst einstellen sondern nur die DTAG veranlassen das Profil umzustellen.
Die DTAG lässt ihre Reseller ja nicht selbst an die Portkonfig :-/
Doch - das von ehedem Arcor - zusammen mit dem von Arcor übernommenen Ausbau in den VSt.
Ja Stimmt. Wenn es da eine Störung gibt, kommt aber bestimmt kein Telekom Techniker wie der Threadersteller es in seinem erstem Beitrag beschrieben hat.
Bei mir gibt es zu Zeit wohl das selbe Problem. Zumindest hab ich dauernd Abbrüche und es wird vermutet dass die neuen Kunden das Netz überlastet und wollen jetzt eine 2000er Leitung schalten.
Leider ist das nur eine Theorie, da die Kompetenten Hotline Mitarbeiter alle was anderes erzählen.
Bin jetzt allerdings ziemlich schockiert, dass das kein Grund zur Vertragskündigung ist...
Wie sieht es denn überhaupt aus, gehören die Leitung wirklich alle der Telekom?
Ich würde also bei allen Anbietern das gleiche Problem mit einer 6000er Leitung haben?
Zumindest die "letzte Meile" (also vom Verteiler bis in dein Haus zu deinem Anschlusspunkt meist im Keller) gehört immer der Telekom. Vor dem Verteiler bzw. im Verteiler können auch andere Anbieter Leitungen haben.
Wenn nun aber das Problem ist, dass du aufgrund der Gegebenheiten auf der letzten Meile diese Probleme hast, wird ein Anbieterwechsel mit größter Wahrscheinlichkeit nichts bringen...