ich möchte Euch anhand meines Falles die Machenschaften von 1und1 aufzeigen. Ich habe mir zur Aufgabe gemacht, meinen Fall in die Öffentlichkeit zu tragen, damit sich jeder seine Meinung über 1und1 bilden kann.
Anfang des Jahres habe ich eine Email des 1und1 Security Centers bekommen, dass erhöhte Kosten unter meiner Kundennummer verzeichnet worden sind. Ich habe direkt nachgeschaut was das sein könnte. Angeblich habe ich mit meiner kostenfreien Handy-Sim innerhalb einer Woche ein Datenvolumen von ca. 50 MB verursacht (Könnte ja eigendlich nicht viel kosten, wenn da nicht die 1und1 Tarife mit 19 Cent pro 10 kB wären). Auf jeden Fall verlangt 1und1 dafür über 1000 €!!! Tja, nur dass sich mein Handy nicht mit dem Internet verbinden kann, da diese Einstellungen gelöscht sind. Dies habe ich nocheinmal extra überprüpfen lassen. Zudem bin ich schon seit über 7 Jahren Kunde (seit 3 Jahren mit dem gleichen Handy) und habe noch nie ein Datenvolumen verursacht.
Ich habe mich direkt bei Herrn Davis, dem Leiter der Kundenzufriedenheit, beschwert und eine Prüfung verlangt. Natürlich meldet sich Herr Davis nie selber, sonder beauftragt immer einen Mitarbeiter, der sich kümmern soll (Herr Kaiser von der Hamburg-Mannheimer lässt grüßen). Ich habe schon unzählige Emails geschrieben, und jedes Mal meldet sich ein neuer Sachbearbeiter, der überhaupt nicht eingearbeitet ist, sich nicht auskennt und wahrscheinlich auch keine Kompetenzen hat. Warum werden immer neue Sachbearbeiter eingesetzt? Man hat keine Möglichkeit einem Sachbearbeiter direkt zu antworten. Man bekommt keine Durchwahl oder persönliche Emailadresse. Für mich ist die neue Werbekampange mit Herrn Davis ein absoluter Witz.
Mir wurde versprochen, dass mir ein Prüfprotokoll zugeschickt wird. Desweiteren wurde mir als Antwort auf eine meiner unzähligen Emails vorgeschlagen, dass die Kosten auf die Hälfte reduziert werden, wenn ich eine Handy Datenflatrate zusätzlich abschließe. Dem habe ich widersprochen, da ich die Kosten nicht verursacht habe sowie keine Verwendung für einen solchen Datentarif habe. Hierrauf wurde mir vorgeschlagen, die Kosten auf 80 € zu reduzieren, wenn ich eine Datenflatrate abschließe. Für mich sind das aber 80 € zu viel, ganz zu schweigen von den zusätzlichen Kosten für den Datentarif, den ich nicht benötige.
Das Prüfprotokoll habe ich nach über 3 Wochen bekommen. Allerdings handelt es sich bei dem Prüfprotokoll um vorgedruckte inhaltslose Seiten, auf denen nichts angekreuzt ist sondern nur manuell ein Haken unten rechts draufgekritzelt wurde. Das hilft natürlich nicht weiter. Ich habe diesem lächerlichen "Prüfprotokoll" direkt widersprochen. Einen Tag später habe ich eine Mahnung bekommen, obwohl ich alles bis auf das Datenvolumen gezahlt habe. Der Mahnung habe ich ebenfalls widersprochen.
Zwei Tage später wurde bei mir alles abgeschaltet: Internet, Telefon, Handy, Handy meiner Frau, Webseite, Email-Adressen - also einfach alles. Seit mehreren Wochen bin ich, meine Frau und meine beiden Kinder zu Hause nicht mehr erreichbar.
1und1 scheint kein Interesse daran zu haben, mich als längjährigen Kunden behalten zu wollen. 1und1 versucht mich unter Druck zu setzen, indem alles unrechtmäßig gesperrt wird - für mich eine riesen Frechheit.
Ich habe jetzt den Verbraucherschutz eingeschaltet, der 1und1 eine Frist zur Wiederfreischaltung geschickt hat. Laut Verbraucherschutz ist 1und1 nicht berechtigt alles zu sperren. Wenn die Frist nicht eingehalten wird, werde ich mit sofortiger Wirkung kündigen. Für alle weiteren Schritte wird mich ebenfalls der Verbraucherschutz vertreten. Ich werde versuchen, die Öffentlichkeit mit einzubeziehen - Ihr gehört natürlich dazu. Nur so kann ich mich gegen 1und1 wehren. Ich werde Euch also hier auf dem laufenden halten. Über Eure Unterstützung, Beistand oder Tips würde ich mich freuen.
Wie hoch der strittige Teil sein muss oder darf, ist doch vollkommen egal. Wichtig ist nur, das er strittig erklärt wird.
Nein, denn
Zitat von weissnix
§ 19 TKV Sperre, Zahlungsverzug
[...]
1. mit Zahlungsverpflichtungen von mindestens fünfundsiebzig Euro in Verzug ist und eine geleistete Sicherheit verbraucht ist [...]
Natürlicherweise ist eine Rechnung, die nicht beglichen wird, strittig. Das muss nicht erklärt werden, das ist automatisch so. In diesem Fall gab es ja sogar mehrere Kontakte bzgl. der Rechnung, dem Provider wurde eindeutig mitgeteilt, dass der Rechnungsbetrag nicht beglichen wird, es gab eine Mahnung usw.
Dann zitierst du §19 TKV, in dem steht, dass ab 75 Ocken eine Sperre erlaubt ist, meinst aber gleichzeitig, bei einem strittigen Betrag von über 900 EUR wäre eine Sperre nicht rechtens.
Ich kann Dir durchaus folgen. Aber in Abs. vier steht auch nun mal, dass die Sperre nach Absatz 1 zu unterbleiben hat , wenn begründete Einwendungen gegen die Rechnung vorgebracht wurden und der unstrittige Teil bzw. Durchschnittsbetrag nach § 17 TKV bezahlt wurde. Das ist wohl geschehen.
Aber vielleicht meldet sich der Treaderöffner nochmal und bringt uns alle auf den neusten Stand ?
Und spätestens bei "begründete Einwendungen" machen diesen Absatz vollkommen wertlos, denn was begründet ist und was nicht, ist nicht definiert. Daher kann sich niemand darauf beziehen.
Würdest du es als "begründet" bezeichnen, wenn derjenige mit der Rechnung einfach sagt "das war ich nicht"? Da kann ja jeder kommen...
Diese Rechnung kommt ja nicht aus Spaß zustande. Irgendwie müssen mit einem der Handys des TE diese Kosten verursacht worden sein...
Zunächst wäre es einmal interessant für alle Mitlesenden, was Sie für einen Anschluß haben. Mit oder ohne Telekom ?
Zitat von Deandi
Hallo!
...
Uns ist folgendes passiert:
...Am 27.03. fiel unser Internet und Telefon aus unerklärlichen Grund aus. Nach geschätzen 40 Telefonaten mit der Hotline hatte sich nichts verändert. Ein "Mitarbeiter" der Telekom kam zu uns um den Anschluß zu checken. NEGATIV!
Mit nichts verändert meinen Sie bestimmt, dass der Anschluß noch nicht funktioniert hat. Getan hat sich auf jeden Fall was, sonst wäre ja der Techniker nicht vor Ort gewesen. Und negativ heißt dann wohl, dass der Techniker keinen Störung auf dem Leitungsweg feststellen konnte.
Zitat von Deandi
Danach passierte NICHTS!!! Wir waren 12 Tage ohne jegliche Möglichkeit über das Festnetz zu telefonieren.
Danach sollte auf jeden Fall eine SMS bei Ihnen eingegangen sein, mit der Mitteilung, dass die Störung behoben ist. Wenn das der Fall war aber der Anschluß weiterhin nicht funktioniert, teilt der Kunde das in aller Regel 1&1 mit. In so einem Fall kann dann eine Folgestörung gestellt werden, wo die Reaktionszeiten auch ganz andere sind.
Zitat von Deandi
Wenigstens hat es 1&1 nach 8 Tagen geschafft eine Rufumleitung auf eines unserer Handys zu schalten. Ich konnte es über die Fritzbox nicht selber machen, da ich ja kein Internet hatte.
Zunächst einmal ist kein Internetzugang notwendig, um auf das Menü der FRITZ!Box zugreiffen zu können. Die FRITZ!Box ist direkt bei Ihnen vor Ort.
Wenn das Menü nicht ereichbar war/ist, sollte das spätestens bei der Störungsmeldung aufgefallen sein, denn dazu müssen die Kollegen in der Hotline die Daten aus der FRITZ!Box auslesen.
Zitat von Deandi
Nach 12 Tagen ohne Verbindung haben wir unsere letzte Rechnung zurückbuchen lassen. Nachdem ein Bekannter "Elektrolurch" von uns am 13 Tag den Fehler lokalisierte (2 defekte Fritzboxen!!)
Genau zu dem Ergebnis wäre ich nach eingehender Analyse bei der Störungsaufnahme auch gekommen, WENN man nach allen möglichen Prüfungen (Verkabelung der 'FRITZ!Box, Netzwerkeinstellungen usw.) nicht auf das Menü der FRITZ!Box zugreiffen kann.