als Forumsneuling wage ich gleich mal eine konkrete Frage, nein zwei:
1. Wie ist eine Wartezeit von 5 Tagen beim Schalten des DSL-Anschlusses zu bewerten? Hintergrund:
Bin gerade mitten in einem Providerwechsel.
Bisher Telekom-Festnetzanschluss und DSL von 1&1.
DSL habe ich fristgerecht gekündigt auf 01.05.
Telekom wurde gekündigt via O2 mittels Bestellung des Tarifs "O2 DSL Komplett Plus" am 20.04.
Vor ein paar Tagen stand dann auf der Bestellstatus-Seite von O2, dass "Termin zur Freischaltung für Ihren Anschluss [...] der 11.05.2010" sei.
Daraus schloss ich messerscharf, dass ich 10 Tage ohne DSL sein würde.
Telefonische Nachfragen bei O2 und Telekom ergaben:
a) 1&1 schaltet DSL am 01.05. ab (so war es dann auch), ist ja auch korrekt.
b) 1&1 darf aus regulierungstechnischen/-rechtlichen Gründen noch einige Tage "mit dem DSL-Port arbeiten", was auch immer das bedeutet, jedenfalls ist der Port solange nicht frei. Wenn ich's richtig verstanden habe, bis 06.05. und das
c) ist auch der Termin, an dem die Kündigung bei der Telekom wirksam werden und der Anschluss zu O2 übergehen soll.
Aber ab 06.05. hab ich angeblich erstmal nur Telefonie von O2, DSL soll erst am 11.05. kommen.
Hm, wobei: jetzt wo ich das niederschreibe - O2 macht doch gar kein Festnetz, oder doch? Denn wenn ich Telefonie ab 06.05. - und damit doch eigentlich VoIP - habe, dann doch auch DSL...??
Aber die Bestellhotline hat mir mehrfach gesagt: ab 06.05. Telefonie, ab 11.05. DSL (und da kann es sogar noch zu Verzögerungen von bis zu 48 h kommen!).
Hat das jemand auch schon so erlebt?
Die Begründung für die Verzögerung von mehreren Tagen wollte mir nicht so ganz einleuchten: so wären halt die Prozesse, da muss ein Techniker irgendwohin und was machen, das sei normal, etc.
Stimmt das?
Als ich "rumgeheult" habe und verlangt habe, dass O2 mir für die Zeit einen Surfstick zur Verfügung stellen soll, hat die Bestellhotlinefrau rückgefragt und sich nach einigen Augenblicken wieder gemeldet mit der Auskunft, dass die Zeit von 5 Tagen zu kurz sei, leider gibt es für mich keinen Surfstick. Toll.
Ich wechsel ja nicht jeden Tag meinen Provider, tatsächlich verlasse ich die Telekom komplett zum ersten Mal, und es fängt nicht so toll an.
Aber solche Vorgänge gibt's ja nicht erst seit gestern.
Wieso braucht der neue Provider 5 Tage + bis zu 48h, um das DSL an meinen Anschluss zu schalten? Ist das in Ordnung?
Und ich lebe nicht in Hintertupfingen, sondern in Stuttgart. Na, keine Metropole, aber doch ein Großstädtle.
2. Ach ja, ich hab diesen Tarif bei O2 ohne Mindestvertragslaufzeit bestellt.
Die Bestellhotlinefrau sagte mir gleich, dass auf dem Papier, das ich dann bekommen werde, "24 Monate Mindestlaufzeit" stehen würde. Ich solle nicht erschrecken, aus technischen Gründen hätte das noch nicht geändert werden können.
Es stimmt, also das steht wirklich auf dem Papier, das ich heute bekommen habe zusammen mit dem Router.
Hat das so auch schon jemand gehabt?
Ich habe vor, denen zu schreiben, dass sie mir gefälligst schriftlich bestätigen sollen, dass ich keine Mindestlaufzeit habe. Denn worauf soll ich mich sonst berufen, wenn ich mich evtl. bald gezwungen sehe, wieder den Provider zu wechseln??
Vielen Dank für Eure sachdienlichen Hinweise!
Robin
Zu deinen laaaangen Fragen zwei knackig-kurze Antworten :
1. Deine Wartezeit ist noch völlig normal. Da erleben andere Menschen deutlich anderes.
2. Unterschreibst du natürlich NICHT einen Wisch, auf dem "aus technischen Gründen" eine MVLZ von 24 Monaten vermerkt ist!
Wenn natürlich deine Schaltung von dieser Unterschrift abhängig ist, solltest du dafür sorgen, dass schnellstmöglich der richtige Wisch zu dir kommt! Heißt im Zweifel: Hotline nerven (auch wenn's ein paar Euro kosten sollte...)!
Zu 1. noch eine Anmerkung/Frage: Ich weiß, dass ich noch ziemlich glimpflich davonkomme. Also ist es tatsächlich noch nicht so, dass auch DSL-Anschlüsse "nahtlos", also möglichst am selben Tag, von einem Anbieter zum anderen wechseln können...? Bei Telefonie geht's ja auch.
Soweit ich weiss, kommt es in ganz seltenen Fällen vor, das der Übergang bei DSL nahtlos in einander übergeht, aber das ist immer noch die Ausnahme.
Und wenn es bei Dir mit dieser kurzen Ausfallzeit klappt, gehörst Du schon zu den priviligierten.
o2 wird über ihren Technikpartner (also Telekom, Telefonica, QSC oder Vodafone) für dich eine Leitung einrichten. Über die wird dann DSL und Telefon laufen. Für die Realisierung des Telefonanschlusses ist dann der Technikpartner zuständig und um DSL kümmert sich dann o2. Ist wie bei dir vorher mit Telekom und 1&1, die einen machen Telefon, die anderen DSL...
Du hast echt Glück- bei mir dauert es vier Woche bis zur Portierung - und dann dieses ewige Verweisen der Telekom auf O2 - wissen wir doch alle, dass die von dem Termin der Telekom abhänging sind - der freudlicher MA der Telekom hat übrigens meinen Anruf mit einem Aufleger quittiert. Nie wieder TELEKOM sage ich da nur....
Mir hat O2 übrigens einen separaten Brief wegen der Vertragslaufzeit gesendet (also dass es eben keine gibt). Da ich nun vier Wochen ohne WWW sein soll, werde ich wohl den Surfstick "testen". Bei o2 kann man das für vier Wochen kostenlos....