7 Monate!!! ...und nach wie vor kein Fortschritt zu erkennen.
Heyho liebes Forum,
für meine Leidensgeschichte müsste ich ein bisschen weiter ausholen. Wir sind eine Studenten-WG, welche seit 12/2007 ursprünglich glücklicher Kunde bei 1&1 war. Die Schaltung vor 2,5 Jahren erfolgte sofort, wir hatten nie Verbindungsschwierigkeiten und der Service hat mich voll und ganz zufrieden gestellt. Wir hatten eine 2000 Internet- und Telefonflat, jedoch mussten wir noch die Grundgebühr an die Telekom bezahlen, aufgrund dessen, dass 1&1 keine eigenen Leitungen hier hatte.
Hier jetzt die tragische Geschichte der Übersicht halber mal nach Datum sortiert.
27.10.2009:
Zu diesem Zeitpunkt waren wir als Studenten-WG mittlerweile schon fast 2-jährige Bestandskunden bei 1&1. Da wir wie gesagt zufriedene Kunden waren, jedoch unsere Verbindung ein bisschen schneller machen wollten, beantragten wir zum besagten Datum eine Tarifänderung zu einer 6000 Doppelflat. Man riet mir daraufhin noch zu einer Fernschaltung durch 1&1, da wir dadurch die Telekomgrundgebühr einsparen und lediglich eine Fernschaltungsgebühr entrichten würden. Resultat wäre dann eine monatliche Kostenersparnis von 5,00 € und quasi eine 3mal so schnelle Verbindung. Klang für uns gut, also wurde dem ganzen zugestimmt, da man uns auch eine schnellstmögliche Abwicklung versprochen hatte.
November 2009 - Januar 2010:
Leider entwickelte sich diese "schnellstmögliche Abwicklung", zu einer ewig währenden Warterei. Jedoch war diese Warterei für uns zu verkraften, da wir ja immernoch unsere alte Leitung hatten und somit trotzdem Telefon und Internet nutzen konnten. In diesem Zeitraum ist zudem noch der eigentliche Vertragsinhaber ausgezogen und wir haben den Vertrag Anfang Dezember 2009 bei 1&1 und der Telekom auf den neuen Vertragsinhaber umgeschrieben. Im besagten Zeitraum von 3 Monaten habe ich mich mehrfach an 1&1 gewandt, um mich nach dem Stand der Dinge zu erkundigen und wurde lediglich um Geduld gebeten, da es technische Probleme mit der Schnittstelle der Telekom gegeben hat. Nach einigen Recherchen ist dies anscheinend mittlerweile der standardisierte Problemfall.
06.02.2010:
Das Schicksal nahm seinen Lauf... Internet (1&1) und Telefon (1&1) waren tot. Nach Überprüfung funktionierte der Telekomanschluss aber nach wie vor. Für mich lag das Problem also auf den ersten Blick bei 1&1. Habe mich daraufhin an den Telefonsupport gewendet, welcher mich lediglich aus den oben geschilderten Gründen abgeschmettert hat und mich zum wiederholten Male um Geduld gebeten hat und dass die Leitung in den nächsten Tagen wieder funktionieren dürfte.
Februar 2010:
Die mittlerweile nicht mehr kostenlosen Telefonate häuften sich, zudem wurde sich die Schuld von 1&1 und der Telekom immer gegenseitig hin- und hergeschoben, jedoch ohne das nur ansatzweise ein Fortschritt zu erkennen war.
10.03.2010:
Nachdem die Situation für mich nicht mehr tragbar war und ich mich zum gefühlten 100. Mal an 1&1 gewandt habe, bot man mir (dank der "Sofort-Start-Option") einen UMTS-Stick, mit einer dazugehörigen 3-monatigen Flat an, damit ich überhaupt erstmal wieder online sein kann. Da wir als Studenten, über das Internet den größten Teil unseres Studiums finanzieren und sich für uns schon gehäuft Verdienstausfälle ergeben hatten, haben wir uns geeinigt diese Option vorerst zu nutzen. Die Aktivierungsgebühr wurde uns zurückerstattet.
21.04.2010:
Der UMTS-Stick war längst da, wurde selbstverständlich auch genutzt und durch 3 Leute geteilt, jedoch war bei der eigentlichen Geschichte kein Fortschritt zu erkennen. Zu allem Übel ist der UMTS-Empfang dermaßen bescheiden, dass uns dadurch auch nicht ausreichend geholfen werden konnte. Mittlerweile waren wir uns einig, dass man dem ganzen Prozess nun endlich nach immerhin 6 Monaten Wartezeit und fast 3 Monaten ohne Netz ein bisschen Nachdruck verleihen sollte. Daraufhin habe ich 1&1 schriftlich per Einschreiben inkl. Rückschein eine Frist von 3 Wochen eingeräumt (Datum selbstverständlich benannt), sämtliche beantragten Sachen zu realisieren und unser Internet wieder herzustellen, da ich sonst vom Vertrag vorzeitig zurücktreten und Schadensersatzansprüche geltend machen werde.
29.04.2010:
1&1 zeigte eine Reaktion, jedoch nicht die gewünschte. Meine gesetzte Frist wurde abgelehnt, die Begründung war bereits seit Monaten bekannt (Schnittstelle) und ich sollte doch bitte mal Geduld haben. Das Ganze dauert ja immerhin "nur" schon über 6 Monate in den ich übrigens weiterhin fleissig Monat für Monat bezahlt habe. Ich habe mich auf diesen Brief hin sofort bei 1&1 gemeldet und an die Menschlichkeit des Sachbearbeiters appelliert sich endlich in die Spur zu machen. Lustigerweise passierte daraufhin echt was, denn dieser Sachbearbeiter setzte sich daraufhin mit der Telekom in Verbindung und erfuhr das am 06.02.2010 parallel mit dem Abschalten unserer 1&1-Verbindung, die beschriebene Vertragsinhaberänderung bei der Telekom vollzogen wurde. Desweiteren wurden uns sämtliche abgebuchten Beträge seit Oktober 2009 zurückerstattet, was natürlich sehr kulant ist, aber meines Erachtens nach teilweise selbstverständlich. Mir wurde nun auch am Telefon erläutert das ich das Schreiben von 1&1, als nichtig betrachten soll, da die Sachlage jetzt eine andere wäre. Man argumentierte damit, dass die besagten Problem höchstwahrscheinlich aufgrund der Namensänderung aufgetreten sind und jetzt alle vorangegangen Unklarheiten beseitigt sind. Außerdem wurde ich auf der heiligen Bearbeitungsliste der Problemfälle ganz nach obengestuft, wodurch mir eine schnellstmögliche Bearbeitung zum xten Male versprochen wurde. Da ich mittlerweile vorgeimpft bin, habe ich mich im gleichen Atemzug erkundigt, ob eine erneute Fristsetzung von Erfolg gekrönt sein könnte, was man mir mit "Ja, durchaus." quittiert hat.
07.05.2010:
Nachdem ich wieder mal so kulant war und über eine Woche auf irgendein Lebenszeichen gewartet habe und nicht sofort eine erneute Frist gesetzt habe, tat ich dies dann aber doch, da die Situation für uns absolut nicht mehr tragbar ist.
20.05.2010:
Ein Woche vor dem zweiten Fristende trudelt ein erneutes Schreiben von 1&1 bei uns ins Haus. Der Inhalt des Briefes glich nahezu "eins und eins" (Wortwitz) dem ersten, also quasi die üblichen Schnittstellenprobleme etc. Außerdem wurde der von mir gesetzten Frist schon mal "vorsorglich widersprochen" und ich solle mich doch mal weiterhin einfach nur gedulden.
Leider ist meine Geduld mittlerweile gnadenlos erschöpft, so dass ich keine Nerven mehr an diesem Unternehmen lassen will. Ich wurde in den vergangenen 6 Monaten maßlos enttäuscht und mit halbgaren Aussagen abgeschmettert und dahingehalten. Das dieses ganze Prozedere absolut kein Einzelfall ist, bescheinigt dieses Forum. Für uns sind enorme Verdienstausfälle zustande gekommen, das Studium läuft wesentlich schleppender ohne Internet und in einem Monat stehen bei uns Prüfungen an, wobei ich aufgrund der Prüfungsvorbereitung auf schnelles Internet und keinen mobilen Quatsch, welcher am Ende eh nicht wirklich funktioniert angewiesen bin.
Wir haben persönlich für uns entschieden als weitere Vorgehensweise, wie schon in der zweiten Fristsetzung angekündigt, vorzeitig vom Vertrag zurückzutreten und Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Wir wollen dabei lediglich die unnötigen Hotline-Kosten geltend machen, da alles andere darüber hinaus eh nicht fruchten würde und auch nicht in unserem Sinne ist. Gleichzeitig ist auch geplant die Einzugsermächtigung zu widerrufen, in der Hoffnung, dass man die Sachlage seitens 1&1 mal ganz neutral betrachtet und sich im Klaren ist, welch Schweinerei man da eigentlich tagtäglich verzapft. Die Sachlage ist für mich eindeutig, ich habe 1&1 beauftragt mir Internet zur Verfügung zu stellen und 1&1 wird somit dafür bezahlt. Seit geraumer Zeit haben wir kein Internet, bezahlen trotzdem dafür und das Problem liegt laut 1&1 bei der Schnittstellen der Telekom. Leider bin ich als Endverbraucher nicht in der Lage zu dieser Schnittstelle zu fahren und alles wieder heile zu machen, also muß sich der jenige schnellstmöglich darum kümmern, den ich dafür beauftragt habe und dafür bezahle. 6 Monate sind nach menschlichem Ermessen nicht schnellstmöglich, also ist für mich der Beweis erbracht, das man nicht engagiert und mit dem nötigen Nachdruck an solchen Sachverhalten arbeitet.
Habe ich mich bis dato rechtlich gesehen ordnungsgemäß verhalten? Zumindest bin ich laut BGB und zusätzlich laut AGBs von 1&1 im Recht.
Was habe ich zu erwarten, wenn ich die geschilderten Sachen in die Tat umsetze (fristlose Kündigung, Einzugsermächtigung, etc.)??
Sollte es hart auf hart kommen, würde ich meinen Anwalt einschalten, wovon ich sonst nicht so schnell Gebrauch mache.
Wie schnell könnte wieder eine Internetverbindung nach der Kündigung realisiert werden? Im Notfall auch wieder bei der Telekom (quasi unserem Grundversorger)... oder blockiert 1&1 mir daraufhin bis ultimo unseren Internetport.
Ich bedanke mich bei allen, fürs durchlesen meines halben Romans und bin euch für eure Mithilfe dankbar.
Und weil Mitarbeiter von 1&1, hier im Forum teilweise auch aktiv sind, darf man sich gerne an mich wenden um etwaige Fragen auch direkt an mich zu beantworten.
So blöd es klingt, das Internet ist mittlerweile überlebensnotwendig für uns, da Studium und Beruf davon abhängig sind und sich beides mittlerweile schon teilweise auf dem absterbenden Ast befindet.
Ich werde euch auf dem Laufenden halten, was sich in der kommenden Zeit ergibt.
AW: 7 Monate!!! ...und nach wie vor kein Fortschritt zu erkennen.
Das habe ich bei Freenet schon immer bewundert (?) -
wieviel Geduld manche Menschen haben und wie lange sie sich quasi wie Deppen vorführen lassen von einem Provider -
bevor sie eine Frist setzen und danach außerordentlich kündigen.
Frist wurde hier gesetzt - aber dann weiterhin einfach gewartet, weil der Provider der Fristsetzung widersprochen hat.
Mir wäre diese Schnittstelle völlig egal - das ist Sache der Provider - die dürfen sich gerne damit weiterhin beschäftigen.
Ich bin Kunde und möchte meinen Anschluß - ungerne auch mit Verzögerung (und nach meinem Entertain-Desaster weiß ich wovon ich rede) -
wenn ich den Anschluß unbedigt möchte.
Andernfalls spreche ich nach der Fristsetzung die Kündigung aus.
Nach 6 Monaten auf jeden Fall.
Und das würde ich auch passend formulieren - incl. der Aufhebung der Einzugsermächtigung - und daß weitere zu Unrecht abgebuchten Beträge zu ihren Lasten zurück gebucht werden.
Und sollten sie mir die Kündigung nicht innerhalb 10 Tagen schriftlich bestätigen und mir für den Surf Stick keinen Rückschein senden (falls noch nicht vorhanden) -
würde diese Angelegenheit an die Rechtsabteilung weiter geleitet.
AW: 7 Monate!!! ...und nach wie vor kein Fortschritt zu erkennen.
Völlig ganz egal, was 1&1 da schreibt, 7 Monate sind viel zu lange und inakzeptabel. Setze eine erneute Frist zur Schaltung von 14 Tagen und sprich dann die Kündigung aus.
AW: 7 Monate!!! ...und nach wie vor kein Fortschritt zu erkennen.
Rein rechtlich gesehen, müsste ich ja ebenfalls auf der sicheren Seite sein wenn ich die außerordentliche Kündigung ausspreche und die Einzugsermächtigung widerrufe, oder?
Habe mich bereits bei der Telekom erkundigt, wie es aussieht wenn 1&1 nicht einlenkt und die Kündigung verweigert etc.. Da ich innerhalb der nächsten 3 Wochen schnelles funktionierendes Internet dringend benötige, wäre es wahrscheinlich auch das sinnvollste direkt bei T-Home den neuen Vertrag abzuschließen.
Die Telekom hat mir am Telefon bereits bestätigt das es theoretisch, auch ohne Kündigungsbestätigung seitens 1&1, möglich ist einen normalen Internetanschluss über die Telekom laufen zu lassen. 2 Provider auf einer Leitung quasi, einmal der "Grundversorger", einmal ein Eingemieteter.
Ist dies so korrekt oder rein technisch garnicht möglich (Portfreigabe etc.) und wir setzen uns ins nächste Fettnäpfchen? Mittlerweile kann ich leider keinem Provider mehr am Telefon vollstens vertrauen, deshalb würde ich dazu gerne nochmal ein Feedback haben.
AW: 7 Monate!!! ...und nach wie vor kein Fortschritt zu erkennen.
Darauf würde ich mich nicht verlassen, die Telekom verspricht viel, so lange der Tag ist. Die meinten auch, sie könnte jederzeit einen Reseller-Vertrag von 1&1 ad acta legen, und was war? Nix ging.
Interessant aber wieder, dass die Telekom ihre eigenen Aufträge sofort zu schalten bereit ist, die eines Mitbewerbers jedoch verschleppt, und das sieben Monate lang.
AW: 7 Monate!!! ...und nach wie vor kein Fortschritt zu erkennen.
@tabbi
Was du grundsätzlich lassen solltest, ist, dich in Vertrags- und Kündigungsfragen bei konkurrierenden Providern zu informieren!!!
Ich habe ja den Eindruck, dass du dich mit der Materie auseinander gesetzt hast, aber dann fragst du die Telekom, ob du bei 1&1 soundso kündigen kannst?? Nich so dolle, oder!?
Zu deinem Fall: du hast dich bis dato absolut korrekt verhalten. Eigentlich hättest du schon nach der ersten Fristsetzung außerordentlich kündigen können (§314 BGB). Der Zug ist aber nun abgefahren, darum noch einmal eine Frist von 14 Tagen (10 Werktagen) ab Erhalt, Einschreiben+Rückschein. Wenn's dann nicht läuft, ist der 1&1-Vertrag passé.
Wenn die Telekom "verspricht", deinen Anschluss "schnellstmöglich" zu schalten, ist das ungefähr genauso viel wert, wie wenn 1&1 das behauptet - und vertraust du 1&1? Eben. Also verlass dich da auf nichts. Es kann genauso bei der Telekom wie jedem anderen Anbieter einige Wochen dauern. Dass es binnen Tagen geht, ist zwar der Idealfall, aber ebenso selten...
Schadensersatz: hast du keine Ansprüche, sowas ist per AGB ausgeschlossen. Kannst du also vergessen. Zu viel gezahlte Gebühren stehen dir natürlich zu, Zahlung nur gegen Leistung. Alles darüber hinaus gehende (Hotlinegebühren, Telefonkosten etc.) sind Kulanz und daher nicht "einforderbar".
Einzugsermächtigung: würde ich keinesfalls kündigen. Wie gesagt stehen dir alle zu viel gezahlten Grundgebühren zu und die bekommst du auch, das erlaubt sich kein Unternehmen, sowas einzubehalten. Solange allerdings ein rechtskräftiger Vertrag läuft (und das tut er, bis deine außerordentliche Kündigung greift!) hast du deine Pflichten einzuhalten, dazu zählt die Einzugsermächtigung. Idealerweise teilt man in solchen Fällen möglichst früh dem Provider schriftlich mit, dass man alle laufenden Zahlungen nur unter Vorbehalt zahlt, dann wird das "Eintreiben" später (noch) einfacher.
Und zum Schluss noch was Grundsätzliches: wenn ihr alle Studenten seid (ich bin auch einer) und sowohl in Sachen Studium als auch jeder in Sachen Nebenverdienst derart abhängig seid, solltet ihr euch vielleicht nach einem Bussiness-Tarif umschauen. Der kostet zwar mehr, aber ihr teilt es euch ja durch 3 (?) Leute und dafür habt ihr eine supersczhnelle Entstörung, Schadensersatzansprüche etc. inklusive. Wäre zu überlegen. Oder wenigstens jeder von euch legt sich einen UMTS-Stick zu, damit zumindest das Nötigste weiterlaufen kann, wenn DSL mal weg ist.
So, wenn du noch Fragen hast, dann frag, wir geben gerne weiter Auskunft!
Beste Grüße,
Julian
P.S.: Ach so und deine Geduld ist echt nicht von schlechten Eltern, das muss man schon sagen...!
AW: 7 Monate!!! ...und nach wie vor kein Fortschritt zu erkennen.
@ DarkShadow:
Genau könnte man dies also nicht sagen ob es überhaupt möglich ist das 2 Provider, wobei einer davon die Telekom wäre, über einen Anschluss verfügbar sind?
@ Schrippe:
Diese verzweifelten Anrufe bei der Telekom und 1&1 resultieren nur aus meiner Ohnmacht bezüglich der ganzen Probleme.. quasi Verzweiflungstaten.
Mir ist natürlich bewusst das es sich in den meisten Fällen nur um Abschlüsse und gegenseitiges Abwerben dreht. Jedoch hat sich 1&1 bei mir im Vorraus schon selbstständig abgeworben.
Der Fakt mit der Einzugsermächtigung gab mir auch schon zu denken. Denn quasi wäre dies ja im Endeffekt nur legitim wenn von beiden Seiten die Kündigung ausgesprochen bzw. bestätigt wird. Schließlich sind ja beide Parteien in der Bringschuld.
Bei den Hotlinekosten werde ich auf alle Fälle den Versuch unternehmen, da sich diese mittlerweile auch auf eine fast dreistellige Summe gehäuft haben.
Die erste Frist wurde von 1&1 ein paar Tage vor verstreichen abgelehnt, die zweite Frist läuft noch bis 27.05.2010, wurde aber letzte Woche durch ein Schreiben ebenfalls vorzeitig "vorsorglich" abgelehnt. Was bedeutet in diesem Zusammenhang "vorsorglich"?
Ich werde Ende dieser Woche, sollte nicht noch ein Wunder passieren, die Kündigung gegenüber 1&1 aussprechen und mir dies innerhalb von 10 Tagen bestätigen lassen. Besteht die Möglichkeit das mir 1&1 daraufhin auch wieder nur ein standardisiertes Schreiben zukommen lässt, welches die Ablehnung der Kündigung beinhaltet? Oder ist das rechtlich garnicht möglich? Ich meine, so wie man meine gesetzten Fristen nicht anerkennen will und ablehnt, könnte man ja auch einfach meine Kündigung nach 7 Monaten Rumgeplage nicht anerkennen und ablehnen...
Ich danke euch für die Unterstützung und die Hilfe..
AW: 7 Monate!!! ...und nach wie vor kein Fortschritt zu erkennen.
Zitat von tabbi
Genau könnte man dies also nicht sagen ob es überhaupt möglich ist das 2 Provider, wobei einer davon die Telekom wäre, über einen Anschluss verfügbar sind?
Normalerweise geht das nicht. Wenn auf deiner Leitung, die in deine WOhnung führt, ein Anschluss geschaltet ist, dann kann nicht einfach ein anderer Anbieter einen zweiten Anschluss mit anderen Login-Daten darauf schalten.
Normalerweise muss dann vom Hausanschlussraum, wo das DSL-Signal von draußen ins das Gebäude kommt, eine neue Leitung in deine Wohnung gelegt werden. Somit hätte man dann 2 Anschlüsse parallel.
Aber wer weiß, vielleicht hat die Telekom ja Sachen drauf, die bisher keiner für möglich hielt...
Zitat von tabbi
Bei den Hotlinekosten werde ich auf alle Fälle den Versuch unternehmen, da sich diese mittlerweile auch auf eine fast dreistellige Summe gehäuft haben.
Die Telekom-Hotline war schon immer umsonst, die 1&1-Hotline ist es seit Anfang des Jahres - wie kommst du da auf knapp 100 EUR Kosten?
Zitat von tabbi
Die erste Frist wurde von 1&1 ein paar Tage vor verstreichen abgelehnt, die zweite Frist läuft noch bis 27.05.2010, wurde aber letzte Woche durch ein Schreiben ebenfalls vorzeitig "vorsorglich" abgelehnt. Was bedeutet in diesem Zusammenhang "vorsorglich"?
Das vorsorglich kann aus meiner Sicht nur "fristtechnische" Gründe haben. Wenn bzw. da 1&1 (offenbar) der Auffassung ist, dass die Fristsetzung und daraus resultierende außerordentliche Kündigung nicht rechtens ist, müssen sie der Form halber widersprechen - und tun dies quasi "vorsorglich", um eben innerhalb der gesetzten Frist, sollte der Fall eintreten, dass die Frist und Kündigung rechtens ist, Widerspruch eingelegt zu haben.
Für mich nichts anderes wie der Widerspruch gegen einen BAföG-Bescheid - vorsorglich immer einlegen, damit man im Zweifel auf der sicheren Seite ist...
Zitat von tabbi
Besteht die Möglichkeit das mir 1&1 daraufhin auch wieder nur ein standardisiertes Schreiben zukommen lässt, welches die Ablehnung der Kündigung beinhaltet? Oder ist das rechtlich garnicht möglich?
Diese Möglichkeit besteht natürlich. Es steht ja 1&1 genauso frei, sich gegen deine Vertragsauflösung zu wehren.
Allerdings weiß auch 1&1 ganz genau, was rechtlich Sache ist.
Also: wenn ihr von 1&1 seit nunmehr längerer Zeit kein DSL-Signal mehr empfangt, das Nichtbestehen des DSL-Signal in Form einer Störung gemeldet habt, sich dann wieder einige Zeit nichts getan hat und ihr dann eine Frist zur Behebung des Mangels von mindestens 10 Werktagen/14 Tagen gesetzt habt und diese Fristsetzung nachweisen könnt und sich innerhalb der gesetzten Frist das DSL-Signal zu keinem Zeitpunkt (auch nicht für 5 Minuten) synchronisiert hat, DANN - und das weiß auch 1&1 - kann 1&! tun was sie wollen, eure außerordentliche Kündigung ist dann rechtens und durchsetzbar.
AW: 7 Monate!!! ...und nach wie vor kein Fortschritt zu erkennen.
UPDATE:
25.05.2010:
Nachdem ich mich heute hier im Forum bei Herrn Forner von 1&1 mit unseren Vertragsdaten gemeldet habe und dieser mir sofort ein Feedback in Form einer Rückantwort inklusive Weiterleitung- und -bearbeitung zugekommen und zugesichert hat, wurden soeben die zwei bestehenden Verträge (2000er DSL & Entertainment Paket) von 1&1 gekündigt. Die Kündigung wurde mir im 1&1 Kundencenter per Mail mit dem heutigen Datum ausgesprochen.
Ich habe mich sofort nach Kündigungserhalt mit 1&1 in Verbindung gesetzt um die Rechtskräftigkeit der Kündigung per Mail abzuklären und man sagte mir das dies der Fall wäre und genauso viel wert wie eine schriftliche Kündigung. Daraufhin wollte ich mir die Kündigung sicherheitshalber ebenfalls in Briefform bestätigen lassen, worauf der Kollege sich aber erkundigen musste ob dies überhaupt möglich ist und mich im Anschluss zur Seite gelegt hat und selbst nach 10min keine Reaktion am anderen Ende der Leitung kam. Daraufhin habe ich aufgelegt um mir noch weitere Hotlinkosten zu ersparen. Desweiteren habe ich mich nach der Portfreigabe für unser Internet erkundigt. Der Kollege sagte, dass laut seiner Software mit dem heutigen Tage unser Internetport wieder freigeschaltet wäre.
Inwiefern ist diese jetzt eine handfeste Kündigung bzw. Kündigungsbestätigung, also zählt diese Form der Kündigung im Endeffekt genauso viel wie eine Kündigung per Schriftform, also auf dem Postweg?
Ist es realistisch das unser Internetport so schnell wieder frei ist?
Wir wollen uns die kommenden Tage hinsetzen und dafür sorgen, dass so schnell wie möglich wieder Internet in unseren Haushalt kommt. Ist es ratsam sich so schnell um einen neuen Vertrag zu kümmern, oder könnte es dabei Bedenken geben bezüglich der Kündigungsbestätigung per Mail und unseres Internetports?
Ich bedanke mich in aller Form beim Forum für die Mithilfe und allem vorran Herrn Forner. Hätte niemals gedacht, dass so schnell ein solches Ergebnis zu erzielen ist, insofern der weitere Kündigungsprozess weiterhin so reibungslos verläuft.
AW: 7 Monate!!! ...und nach wie vor kein Fortschritt zu erkennen.
Zitat von tabbi
Inwiefern ist diese jetzt eine handfeste Kündigung bzw. Kündigungsbestätigung, also zählt diese Form der Kündigung im Endeffekt genauso viel wie eine Kündigung per Schriftform, also auf dem Postweg?
Ja!
Zitat von tabbi
Ist es realistisch das unser Internetport so schnell wieder frei ist?
Ich denke ja. Wenn jemand waas Gegenteiliges meint, so spreche er jetzt oder schweige für immer!
Zitat von tabbi
Wir wollen uns die kommenden Tage hinsetzen und dafür sorgen, dass so schnell wie möglich wieder Internet in unseren Haushalt kommt.
Ist es ratsam sich so schnell um einen neuen Vertrag zu kümmern, oder könnte es dabei Bedenken geben bezüglich der Kündigungsbestätigung per Mail und unseres Internetports?
Die Kündigung ist absolut bombensicher!
Wenn kein Einsoruch kommt, dass der Port nun direkt wieder frei ist, könnt ihr direkt neu bestellen. Dann seid ihr ja komplett DSL-frei sozusagen...
AW: 7 Monate!!! ...und nach wie vor kein Fortschritt zu erkennen.
Als ich ein 1&1 Problem hatte (der 1. Techniker (?) war zu dämlich - der 2. und 3. kam nicht) -
wurde mir nach Fristsetzung und außerordentlicher Kündigung -
diese auch nur per Email bestätigt.