Zitat von
Schrippe
Moin!
Grundsätzlich gilt, dass wirklich kein DSL-Anschluss wie der andere ist.
Es können zwei DSL-Anschlüsse in derselben Wohnung nebeneinander installiert sein, wenn das Gesamtpaket, das für die Realisierung notwendig ist (Hausverkabelung, Anschlusspunkt im Keller, Leitung zum Verteiler, Port und was sonst noch so dazu gehört) nur um ein Tausendstel anders ist, kann dies dazu führen, das in der einen TAE-Dose 16000 KBit ankommen, in der daneben nur 6000 KBit.
Darum ist es zwar ein Anhaltspunkt, was Nachbarn so bekommen. Aber Rückschlüssel lassen sich eben nicht ziehen. Es ist z.B. nicht zwingend so, dass die andere Partei in deinem Haus über denselben Kabelstrang zum Verteiler geleitet wird oder dass beide Ports direkt nebeneinander liegen.
Das ist das Tückische bei DSL und nicht selten Ursache für Differenzen zwischen Provider und Kunde, weil es halt nur schwer nachvollziehbar ist, wie "dünnhäutig" oder "sensibel" ein DSL-Anschluss ist.
Wenn dann, wie bei dir, die Begründung dahin geht, dass durch die Schaltung von neuen Kunden die Performance insgesamt für alle sinkt, dann liegt das einfach daran, dass natürlich auch ein Verteiler Kapazitätsgrenzen hat. Solange die nicht erreicht sind und nicht ein zu großes Wirrwarr herrscht, merkt kein Kunde etwas. Aber irgendwann sind's halt die 3, 5 oder 10 Kunden zu viel, die einen DSL-Anschluss über den Verteiler realisiert bekommen und dann geht das System in Gänze in die Knie.
Helfen tut da kein Techniker, helfen würde da nur der Ausbau der Kapazitäten...
Beste Grüße,
Julian