ich bin noch Kunde von Freenet DSL (jetzt 1&1) und habe eine standard DSL 2000 Leitung. Da ich damals mit falschen Versprechungen "geködert" wurde (man versprach mir auch nach mehrmaligem Nachfragen DSL 6000, wo lt. Telekom nur 2000 möglich waren), habe ich den Vertrag gleich zu Beginn der Laufzeit wieder gekündigt. Zum kommenden September läuft der Vertrag aus.
Was ich nun suche, ist ein möglichst schneller Internet-Anschluss an folgender Adresse:
[Adresse entfernt]
Telefon und andere Leistungen sind nicht nötig (können aber dabei sein und stören nicht weiter). Ich brauche nur den reinen Internet-Zugang - möglichst mit mehr als 2.000 Kb/s.
Ich habe mich schon über Kabel und Co. informiert, aber keiner scheint an dieser Adresse liefern zu können. Bis jetzt blieb mir nur 2000er DSL bei den bekannten Anbietern.
Wer bekommt mehr hin, und macht mir ein Angebot? Wer hat einen Tipp, wie ich doch an T-Entertain oder VDSL oder sonst etwas Schnelleres herankomme? Ich wäre auch durchaus bereit, weit mehr als eine "SuperBilligFlatrate" zu bezahlen. Notfalls würde ich auch bis zu einer gewissen Grenze Installationskosten mit tragen.
Auf Angebote, die mir DSL 16000 versprechen, dann aber nach Vertragsabschluss doch nur 2000 liefern, weil lt. Telekom nicht mehr geht, kann ich allerdings verzichten - wie man sich denken kann. Hier stehe ich eher auf Ehrlichkeit und lebe dann damit.
@savant2k6
Also mal ehrlich - klingt jetzt böser als es gemeint ist - aber wie blöd bist du denn, wenn du dir mehrfach von der Telekom bestätigen lässt, dass nur 2 MBit gehen und dir praktisch sicher bist, dass der Freenet-Vertreter (muss ich zur Glaubwürdigkeit von Vertretern noch was sagen??) Müll erzählt und dann trotzdem einen euen Vertrag abschließt????
Sorry, aber das ist wirklich dämlich (nimm's nicht zu persönlich).
Du hast doch im Prinzip alles richtig gemacht. Du hast dich informiert, du weißt Bescheid, du wirst wissen, was von Vertretern zu halten hat die auch Provision arbeiten - und dennoch, trotz diesen ganzen Fakten, schließt du einen neuen Vertrag ab.
Und beschwerst dich hinterher, dass tatsächlich eingetreten ist, was du im Prinzip vorher schon wusstest.
Ich kann deinen Ärger ja verstehen, aber letztendlich resultiert der nur aus deiner Naivität gegenüber diesen Vertretern. Da jetzt auf die Provider zu schimpfen, ist mir dann deutlich zu einfach. Das lese ich hier im Forum täglich 5 Mal, dass statt dem Fassen an die eigene Nase auf Teufel komm raus noch die abwegigsten Gründe gesucht werden, es dem Gegenüber in die Schuhe zu schieben...
Grüße,
Julian
P.S.: Und wie gesagt, nimm's nicht zu persönlich. Aber du bist in diesem Fall das perfekte Beispiel dafür, sich von einem Vertreter über's Ohr hauen zu lassen, wider jeden besseren Wissens!
Das andere Anbieter keinen Zugriff auf diese Datenbank haben - naja, das ist wohl Ansichtssache, ob das OK ist oder nicht.
Jeder Anbieter hat Zugriff auf die Datenbank! Die Wissen ganz genau was bei dem Kunden am Standort Möglich ist. Teilweise haben die Spezielle interne Hotlines um das zu Erfragen. Es wird zwar immer wieder Behauptet, das eine genaue Aussage über die Geschwindigkeit erst nach Schaltung Möglich ist, das Stimmt aber nicht. Die Wissen es ganz Genau, geben es aber nicht oder nicht immer an den Kunden weiter.
@fribous
Seit wann dürfen andere Provider auf die Datenbank der Telekom zugreifen, um vor der Schaltung Werte wie die Dämpfung und die voraussichtliche Geschwindigkeit abzufragen??
Die Telekom stellt den Anbietern die Daten zur Verfügung! Glaubs mir, die Wissen das. Bevor ich zu o2 wechseln wollte, war ich mal an Vodafone dran. Ich war bei uns im Nachbarort im Shop. Der Mitarbeiter konnte mir die genaue Geschwindigkeit sagen, die bei mir Zuhause Möglich ist, nämlich 3072 kbit/s. Selbst o2 hat mir die 3072 kbit/s bestätigt. Ich bekam die Mitteilung das ich zwar das o2 DSL Komplett Plus 6000 Online Paket buchen kann, aber nur 3072 kbit/s zur Verfügung habe. Wenn du bei einem Provider DSL bestellst, dann mietet der ja die Leitung für den Kunden an. Der Anbieter muss ja auch wissen, ob noch ein Port aus seinem Pool frei ist, welche Geschwindigkeit zur Verfügung steht und ob man dem Kunden das Gewünschte anbieten kann.
@Schrippe: Ich nehme das mitnichten Übel. Wie gesagt, ich könnte mir selbst eins reinhauen, dass ich darauf reingefallen bin. Lediglich die Dreistigkeit, mit der ich belogen wurde, ist für mein naives Mütchen einfach zuviel. Wie Du merkst möchte ich halt noch an das Gute im Menschen glauben - auch wenn das oft vergebens ist. In Dubio pro reo.
Mir ist durchaus klar, dass gerade hier im Forum viele Dinge aufkommen, die nichts, aber auch gar nichts mit der Schuld des Providers zu tun haben. Eigentlich würde ich sogar eher vermuten, das 2/3 der Probleme in der Verantwortung des Benutzers liegen, weil der Benutzer die Anleitung nicht gelesen oder bewusst anders gehandelt hat. Als Systemadministrator kenne ich diese Fälle zur Genüge. "Ich war nix - und Ihr müsst es wieder gerade biegen!" ist mein Job. Und ich beneide keinen drum, der den selben hat... *grins*
Was mich ärgert ist mehr die Dreistigkeit und Art und Weise in der man im heutigen Tagesgeschäft belogen und betrogen wird, weil der Druck für die Verkäufer so groß ist (Vermutung) das man gar nicht mehr anders voran kommt/überleben kann.
Viele Geschäftsmodelle beruhen heutzutage auf einem "windigen" Vertrieb (Schneeballsysteme, Vermittlersysteme, Druck, Akkord usw.), auf einem bis auf das allernötigste reduzierten Service um die Billigpreise zu halten und hinten dran eine ganze Armada von Kundenrückwinnungs-Callcentern, die dann erst nachhaken, wenn der Kunde bereits unzufrieden ist. Ganz offensichtlich alles bei den Amis abgeschaut.
Was mir nicht in den Kopf will: Warum bietet man nicht von vorn herein besseren Service, verzichtet auf solch undurchsichtige Vertriebsstrukturen, und spart sich so durch die bessere Grundqualität die Kosten den Kunden nachher wieder zurückgewinnen zu müssen? Vermutlich ist das statistisch (zumindest auf kurze Dauer) einfach gewinnbringender... Wer weiss.
Leider würden solche Verbesserungen natürlich nicht verhindern, dass immer noch viele der Servicekosten nicht wirklich durch den Anbieter verursacht werden. Aber auch hier könnte man mit durchdachten Systemen (1&1 hats ja mit der aktuellen, kinderleichten Einrichtung des WLAN-Modems vorgemacht) viel Geld sparen und eine höhere Grundzufriedenheit erreichen. Fragt sich, warum diese guten Ansätze nicht für andere Dinge übernommen werden. Vielleicht ist ja die "Service Kampagne" von 1&1 ein Schritt in die richtige Richtung. Ich hoffe es auf jeden Fall.
Dennoch werde ich meine nächst Unterschrift einem anderen Anbieter geben. Auch wenn der Anbieter nichts für das Verhalten seines Vertreters kann, so ist das für mich dennoch ein Grund für Misstrauen. Und das sollte zwischen einem Anbieter und seinem Kunden einfach nicht bestehen. (Weiss ich, ob dem Vertreter nicht vielleicht sogar im Training nicht solche Methoden zur Erreichung des Vertragsabschlusses antrainiert wurden??). Wie auch immer. Ich habs nicht persönlich genommen und Danke für die interessanten Einblicke, was die Abläufe betrifft.
Das Komische ist halt, das Verträge bis zu 6000 kbit/s halt mehr Geld bringen als Verträge bis zu 2000 kbit/s. Von daher werden halt gerne 6000er Pakete Verkauft, obwohl der Kunde die Bandbreite gar nicht hat.
@savant2k6
Volle Zustimmung zu dem, was du schreibst!
Die Art und Weise ist unbestritten zwielichtig und teilweise betrügerisch. Natürlich hat das alles seine Gründe, die du ja auch anführst (überleben, kurzsichtige Gewinnspannen usw.), aber das darf keine Entschuldigung für derlei Geschäftspraktiken sein.
Der Druck, alles immer günstiger anzubieten, kommt bei Dienstleistungen aber nicht zuletzt vom Kunden. Gerade die DSL-Sparte ist ein sehr gutes Beispiel dafür, was passiert, wenn der "Wunsch" der Kunden nach immer günstigeren Paketpreisen, erfüllt werden soll und sich so eine Reihe Unternehmen in einer Spirale immer tiefer in dieses Dilemma drehen.
Aber wir sind da inzwischen am Grund angekommen, billiger geht nicht. Man darf darauf hoffen, dass die Menschen in nicht allzu ferner Zukunft bereit sind, für Service bei einer Dienstleistung (bei der viele Menschen Service und Hilfe brauchen, wenn's mal ein Problem gibt) wieder mehr zu bezahlen.
Hallo Savant2k6,
zu Deinen bisherigen Statements im Bezug auf die "Geschäftstüchtigkeit" der Verkäufer kann ich nur beipflichten. Aber Dein Vergleich mit den Auto-PS hinkt gewaltig. Lass mal die PS weg und nehm dafür die Geschwindigkeit.
Wenn ein schnelles Auto verkehrsbedingt mit nur 80 km/h auf der Autobahn fahren kann (z.B. zu hohes Verkehrsaufkommen, Baustelle, Unfall, etc.), dann muss man es leider erstmal so hinnehmen. Kein Autokäufer würde dem Händler einen Stau in die Schuhe schieben.
Und wenn Du dieses Auto mit einem Daten-Byte vergleichst, kannst Du diesen Vergleich so interpretieren, dass die Datengeschwindigkeit eben von der Leitungsgüte (Verkehrslage auf und Fahrbahnqualität der Autobahn) abhängt. Die Bytes werden nach physikalischen Möglichkeiten durch die Leitungen (Datenautobahnen) geleitet. Theoretisch wären alle Datenpakete zuwischen den Leitungsknoten (auf freier Strecke) gleich schnell, da es sich, vereinfacht ausgedrückt, um frequenzabhängige elektrische Impulse handelt.
Je weiter Du Dich von einer Vermittlungsstelle entfernst, desto schlechter ist die Leitungsgüte zur Nutzung von DSL auf Kupferleitungen.
Wie das die entsprechenden Anbieter zu verkaufen wissen, ist eine ganz andere Geschichte. Aber bei der DSL-Technologie gibt es nichts, was man mit PS zum Vergleich heranziehen könnte, da sich Daten-Bytes nicht an Leistung, sondern eher an Geschwindigkeit im Verhältnis zur Leitung messen lassen.
Wünsche Dir bei der Suche nach dem passenden Anschluss viel Erfolg.