ich wohne in Berlin-Mitte und bin in der Stadt umgezogen. Als ARCOR noch ARCOR war, war die DSL-Geschwindigkeit fast immer 6 MBit/s und alles prima.
Zum Zeitpunkt, als ich umgezogen bin, hat Vodafone ARCOR geschluckt, und ich habe in der neuen Wohnung eine frisch gelötete Leitung inkl. ISDN bekommen.
Leider war seitdem mein Internet-Anschluß viel zu langsam. Eigentlich laut Vertrag und Prospekt ein echter 6 MBit/s Anschluß, liefert er zeitwilig weniger als 2 MBit/s - und das nachweislich
mit mindestens 20 diversen Messungen zu verschiedenen Zeiten. Zeitweilig brach die Verbindung, so gegen 21.00 Uhr, immer wieder komplett zusammen.
Der ARCOR-Techniker war schon vor Ort, und zweimal wurde die Leitung durchgemessen. Laut ARCOR-Techniker sei die Vermittlungsstelle schuld, bzw. die Telekom.
Als ich nun Vodafone nach drei erfolglosen Versuchen, die Geschwindigket dauerhaft auf 6 MBit/s zu erhöhen, erst die Rechnung gekürzt und dann nach sieben Monaten
Streitereien außerordentlich gekündigt habe, kommen sie mir jetzt mit der Rechsanwaltskanzlei KSP (KSP Rechtsanwlte), Hamburg, Rechtsanwältin Frau Bätje, und es werden erst mal
Mahngebühren usw. geltend gemacht.
Als ich nun schriftlich gekündigt hatte, haben die noch mehrere Wochen (!!) Telefonterror gemacht und mich morgens, mittags und abends auf Festnetz und Handy angerufen
um zu erfahren, warum ich denn nun gekündigt habe. Auf meinen Hinweis, da ich den Kündigungsgrund schriftlich dargelegt habe, hieß es "Das Schreiben liegt mir leider nicht
vor und mein Chef erwatet, daß ich den Kündigungsgrund erfahre, sonst bekomme ich Ärger." Wie verzweifelt muß die Firma Vodafone eigentlich sein?
Außerdem haben sie von März bis Juni die Leitung nicht an die Telekom übergeben und behauptet, die Telekom hätte einen Antragsfehler gemacht, sodaß sie meine Leitung
nicht räumen könnten. Laut Aussage der Telekom eine glatte Lüge.
Ich zahle das selbstverständlich nicht und lasse es auf eine Klage ankommen. Ich kann nur allen dringend raten, nicht mehr Vodafone zu nutzen.
Ich bin jetzt wieder zur Telekom gewechselt, das war zwar auch ein Kraftakt, aber der Anschluß ist stabil und hat volle 6 MBit/s, ohne Abstürze und das DSL-Modem
ist auch ganz OK.
Diesen Ärger und diese Unzulänglichkeiten hört man, glaube ich, von jedem Anbieter und auch ich hatte schon bei den unterschiedlichsten Anbietern Schwierigkeiten so etwa in der geschilderten Form. Dass es ärgerlich ist - keine Frage!
Aber wenn es keine Massenauswüchse annimmt, ist es immer noch die Frage, ob man es gleich so pauschalieren kann. Zum Teil liegt es auch an bestimmten inkompetenten Mitarbeitern in den Call-Centern oder anderswo . . .
Generell findet aber jeder seinen zu ihm passenden Provider!
Auch ich kann nur sagen: Viel Kraft und Ausdauer beim Kampf gegen Goliath.
Rechtlich gesehen aussichtlos, nur mit Kulanz ist da was möglich...
aber dass hatten wir ja schon desöfteren...
beste Grüße
Egon