1&1 will mich nicht mehr - oder was soll ich davon halten?
Hallo an alle,
jetzt muss ich doch auch mal über meine Erfahrungen berichten:
Wir haben die 1&1 Doppelflat 6000 und sind/waren damit sehr zufrieden. Stabile, schnelle Ladezeiten, kein Grund zum Meckern. Vertrag läuft noch bis 08/2011.
Am 31.7. gegen Abend erstmals Probleme durch Unterbrechungen, alles in der Fritzbox dokumentiert. Als die Störungen am Sonntag, den1.8. anhielten, habe ich mich mit dem Support zwecks Störungsmeldung in Verbindung gesetzt. Nette MA haben das Vorhandensein von Technischen Problemen bestätigt und baten um Geduld. Am Mittwoch, den 4.8. erhielt ich eine mail mit der Botschaft, das nun alles wieder in Ordnung sei. Da die Störungen jedoch unverändert vorhanden waren, rief ich umgehend erneut dort an. Eine weitere freundliche Dame hörte sich mein Anliegen an und teilte mir dann mit, daß da wohl eine falsche mail das Haus verlassen habe. In Wirklichkeit habe man mir mitteilen wollen/müssen, daß meine Leitung aus nicht näher beschriebenen Umständen in Zukunft max 2000 kb/s haben werde. Ich war hochgradig überrascht, dies zu hören, da wir in der Vergangenheit nie Grund zu Beanstandungen hatten. Ich habe an diesem Mittwochnachmittag mit einigen Leuten bei 1&1 gesprochen ( wurde halt immer weitergeleitet und alle waren nett!), und bekam mehrmalds das telefonische Versprechen, das mir umgehend per korrigierter mail bzw. per Post der korrekte Sachverhalt übermitelt werde. Am vergangenen Wochenende gab es erneut Störungen in der Leitung ( die ja inzwischen nur noch ein Drittel der ursprünglichen Bandbreite hat) und auch in Zusamenhang mit der nun erneut notwendigen Störungsmeldung waren die Damen und Herren im 1&1-Support sehr überrascht zu hören, daß mir noch immer weder mail noch Brief vorlag. Man wollte mich ständig zur Vertragsabteilung verbinden,da ja jetzt wohl ein günstigerer Vertrag fällig sei, verstand aber sehr wohl, daß der Kunde zunächst aber mal offiziell und korrekt informiert werden sollte. Am 8.und9.8. erneute mails, die mich darüber informierten, daß meine Störungen behoben seien. Ich habe gestern erneut angerufen und mitgeteilt, daß ich dies nicht so sehe, sondern daß ich nur noch 1/3 der ursprunglichen Bandbreite habe, und niemand teilt mir mit, warum. Ich habe ja Verständnis dafür, wenn z.B. 1&1 mit mitteilt,daß ich leider für 3 Wochen mit nachhaltigen Einschränkungen werde leben müsse, aber, wenn die Telefondamen bei mir den Eindruck erwecken, dies sei wohl nichts vorübergehendes sondern so nachhaltig, daß man mir ein anderen Vertrag geben wolle, dann darf ich ja wohl auf etwas Schriftlichem bestehen.
AW: 1&1 will mich nicht mehr - oder was soll ich davon halten?
Hallo wilp964,
unbesehen kann ich zu diesem Fall nur Allgemeines sagen. Einmal, dass manche Störungen leider nicht so schnell zu beheben. Zweitens, dass Ihre Bandbreite möglicherweise verringert wurde, in der Hoffnung, dass die Leitung dann wieder stabiler laufen wurde. Und drittens, dass es zwar eine Leistungsgarantie unsererseits gibt, aber ich mir nicht sicher bin, ob Sie als Nicht-mehr-Neukunde dafür in Frage kämen. Und selbst wenn: Mit dem Bis-zu-6.000 Tarif haben Sie eigentlich bereits unseren kleinsten Tarif.
Aber wenn Sie möchten, können Sie mir gerne per PN oder Mail (online@1und1.de) Ihre KdNr zuschicken, ich werde Ihren Fall dann nochmals überprüfen lassen.
AW: 1&1 will mich nicht mehr - oder was soll ich davon halten?
Da scheint ja aktuell ein gewisses System dahinter zu stecken. Seit 5 Jahren Kunde bei 1&1 (6000er + Phone Flat), nie Probleme gehabt. Im Juli dann plötzlich Nachts die Verbindung weg, ging in der gleichen Nacht erst ein wenig später wieder. Da dachte ich noch, es war eine normale Wartung da gleiches in den Jahren zuvor alle paar Monate auch mal aufgetreten ist.
Doch dann ging es los. Jahre lang lief die Leitung stabil um die 6Mbps, mit ganz viel Glück komme ich seit Juli noch auf 1Mbps, teils deutlich weniger. Erinnert mich irgendwie an analoge Modem-Zeiten von vor 15 Jahren. Habe neulich die neuste iPhone Software geladen (etwa 300Mbyte) und das hat knapp 10 Stunden gedauert... ein Trauerspiel.
1&1 Support war die Katastrophe pur. Ausflüchte, technische Begründungen die an den Haaren herbeigezogen sind, usw. Vielleicht kauft der Normalverbraucher das ab, ich bin Informatiker und habe bzgl. Netzwerken und Telekommunikation nach ein paar Jährchen Cisco & Co ein wenig Ahnung von der Materie.
Nach zig Beschwerden und Tests, hieß es dann, es sei alles geprüft und der Fehler behoben worden (per email). Natürlich hat sich nichts getan. Zwei Tage später hieß es, man muss es prüfen. Lustigerweise ist die Leitung ok, alles was hier eingeschränkt wurde ist die per Socket Bandbreite für meinen Anschluss. Das habe ich 1&1 auch mitgeteilt, wurde aber ignoriert - man würde das prüfen. Habe dann 1&1 eine Frist gesetzt, die heute abgelaufen ist. Natürlich hat sich wieder nichts getan. Wenn ich so mit meinen Kunden umgehen würde, gute Nacht...
Vertrag läuft normal noch bis 06/2011. Nachdem die von mir gesetzte Frist nun verstrichen ist, schreibe ich heute noch die Kündigung, die dann morgen an 1&1 geht. Mal schauen ob man sich da quer stellt...
Auffällig ist es schon dass neuerdings viele Leute nicht mehr auf die Geschwindigkeit kommen, die viele Jahre lang funktioniert hat. Die Geschichte mit der email (alles ok) findet sich auch immer wieder, wenn man sich mal durch diverse Foren klickt.
AW: 1&1 will mich nicht mehr - oder was soll ich davon halten?
Ich bin jetzt seit fast 3 Jahren Hier dabei und habe einige tausend Beiträge gelesen. Diese Geschwindigkeitsgeschichte scheint fast auschließlich ein 1und1 Problem zu sein.
Deshalb wundert mich der letzte Satz! Andere Anbieter greifen auch auf Technikpartner zurück die 1und1 nutzt, nur haben die nicht solche Probleme jedenfalls wird dazu kaum ein Thread eröffnet.
AW: 1&1 will mich nicht mehr - oder was soll ich davon halten?
Ein kleines Update.
Selbstverständlich ist mir klar, dass die DSL-Anschlüsse nicht schneller werden ohne den Ausbau voran zu treiben. Der Punkt ist doch aber, das die Anschlüsse die Geschwindigkeit bereitstellen und diese auch genutzt werden könnten.
Dass diese "Fehler" immer wieder bei 1&1 auftreten ist ja auch nicht neu. 1&1 hat in der Vergangenheit ja auch Kunden mit hohem Traffic angerufen und ihnen nahe gelegt den Provider zu wechseln, oft auch gegen Zahlung einer Ablösesumme.
Auch beschränkt 1&1 hier und da mal die Bandbreite der Kunden und genau das ist der Fall bei mir. Ob das nun, wie bei vielen Kunden absichtlich, geschehen ist oder durch einen Fehler nach einer Wartung sei mal dahingestellt. Ich habe relativ einfach mal eine eigene Software geschrieben, die mir erlaubt eine Vielzahl von Sockets gleichzeitig zu öffnen, jeder Socket mit der niedrigen Geschwindigkeit die 1&1 aktuell zur Verfügung stellt und siehe da, ich komme durch Aufsummierung der Streams ohne Probleme auf die 6Mbps. Das hilft mir natürlich nichts, wenn der Server auf der Gegenseite diese Technik nicht zulässt, beweist aber, dass die Leitung selbst in Ordnung ist. Für die normale Nutzung ist der Anschluss so jedenfalls nicht zu gebrauchen. Wenn ich mein 15 Jahre altes analoges Modem rauskrame, wäre dies u.U. noch schneller.
Um so lustiger dass 1&1 sich nun quer gestellt hat und die Kündigung nicht akzeptiert. Die Rechnungen (zahle noch den alten Tarif mit €50,- monatlich für 6Mbps + Telefon-Flat) werden jedenfalls gekürzt und nicht in vollem Umfang gezahlt. Jedenfalls so lange bis 1&1 nicht den Fehler behebt oder der Kündigung zustimmt.
Mich würde ja mal interessieren was passiert, wenn ich ein wenig trickse und pro Monat 1TByte an Traffic erzeuge... ich glaube da wäre 1&1 wieder ganz schnell da mit der Kündigung.
Jetzt muss ich erst mal wieder Stunden lang am Telefon sitzen und versuchen bei der Hotline jemanden zu kriegen. Solch eine Service-Wüste habe ich wirklich noch nie erlebt, weder in Deutschland, noch sonstwo auf der Welt.
Etwas gutes hat die Sache jedoch. Bei mir gehen etwa 200 DSL-Anschlüsse pro Jahr "über den Tisch". Zumindest kann ich da mein besten tun, dass keiner davon mehr bei 1&1 landet.
AW: 1&1 will mich nicht mehr - oder was soll ich davon halten?
Hallo Stephan1
Mache doch mal ein Sreenshot von deinen Leistungsdaten in der Fritzbox und stelle sie Hier ein. Würde mich doch mal interessieren was da angezeigt wird. Noch eine Frage. Hast du einen R Anschluss über die Telekom oder läuft der Anschluss über einen anderen Dienstleister wie Telefonica oder QSC?
AW: 1&1 will mich nicht mehr - oder was soll ich davon halten?
Hallo fribous,
der Anschluss (ISDN) läuft über die Telekom, 1&1 stellt den DSL-Netzanschluss, Deutschland Flat und DSL Phone.
Die Verbindung über mehrere Sockets läuft ohne Probleme. Limitiert ist die Per-Socket Performance und das massiv. Im Idealfall auf ca. 1Mbps, kann aber auch schon mal auf 0,1Mbps runter gehen. Auch da sind also Schwankungen völlig normal. In jedem Fall klappt es parallel über mehrere Sockets zu fahren. Das hilft mir dann relativ wenig, wenn die Gegenseite nur einen Socket für die Verbindung zulässt (z.B. iTunes... gerade zum Download der aktuellen 4.0.2 iPhone Software). Selbiges funktioniert mit einer 200Mbps Leitung ohne Probleme, auch von eigenen Testservern mit entsprechender Anbindung.
Werde morgen dann mal wieder ein paar Stunden in der Hotline von 1&1 verbringen, vielleicht geht ja tatsächlich mal jemand dran...
Und um gleich vorzubeugen, meine lokale Verkabelung ist völlig in Ordnung. Alles nach EIA/TIA-568 und von mir nach ISO/IEC 11801 bzw. EN50173 zertifiziert. Entsprechende Messgeräte (vom Hersteller kalibriert) besitze ich.
AW: 1&1 will mich nicht mehr - oder was soll ich davon halten?
Hallo
Da deine Leitung über die Telekom läuft, kannst du jeden X-beliebigen Internetprovider nutzen. Besorge dir mal Zugangsdaten eines DSL-by-Call Anbieters zum Beispiel. Hier! oder Hier! Bei easybell bekommt man die Zugangsdaten in wenigen Minuten. Du gehst keine Verpflichtungen ein! Hast du mit diesem Tarif volle Downloadraten, dann weißt du ganz Sicher das du von 1und1 gedrosselt wirst.
AW: 1&1 will mich nicht mehr - oder was soll ich davon halten?
Hoffentlich das letzte Update (hatte in einem anderen Thread ja auch noch etwas dazu geschrieben, da der TE aber darum gebeten hat den Thread zu schließen landet das Fazit hier).
Nachdem ich nun gestern nochmals versucht habe ein Support Ticket zu erstellen, hat das tatsächlich mal geklappt. Ich hatte mich dazu entschlossen das Ticket diesmal an 'Vertrag' und nicht an 'Störung' zu schicken. Letztendendes hatte ich ja den Vertrag gekündigt. Nach der Fristsetzung nach §323 Abs.2 BGB war ich durch §314BGB ja nicht mehr an den Vertrag gebunden, auch wenn 1&1 da einfach mal widersprochen hat.
Im Ticket habe ich die Situation nochmals ausführlich beschrieben, mit Hinweis auf §§314BGB in Verbindung mit 323BGB. Weiterhin habe ich 1&1 mitgeteilt, dass die nächste Abbuchung des Rechnungsbetrages umgehend rückgebucht wird und ich keinerlei Rechnungen mehr zahlen werde.
Was soll ich sagen, 2 Stunden nachdem ich das Ticket eröffnet habe, war das Problem gelöst und der Anschluss funktioniert wieder normal.
Ich finde es aber traurig, dass man da erst "drohen" muss damit bei 1&1 etwas passiert. Warum hat man dieses triviale Problem nicht sofort gelöst? Ich habe mehrfach Diagnosen an 1&1 geschickt und darauf hingewiesen wo der Fehler liegt, nachdem die Ratespielchen (defekte Fritzbox, WLAN, etc.) ja zu nichts geführt haben.
Natürlich kann sich 1&1 ja denken, dass der "dumme" Kunde trotz Störung weiter zahlt und man deswegen nichts unternehmen muss. Natürlich kann 1&1 versuchen einer fristlosen Kündigung zu widersprechen, da es bestimmt genug "dumme" Kunden gibt, die das so hinnehmen und weiter zahlen. Muss man eine solche Situation dann aber erst so weit eskalieren lassen, dass 1&1 mit dem Rücken an der Wand steht, merkt dass hier kein Geld mehr zu holen ist und man nun endlich mal etwas tun sollte um das Problem zu beheben?
Ich frage mich auch, warum da nicht mal ein wenig Feedback von 1&1 kommt. Stattdessen werden Tickets einfach geschlossen oder gelöscht. Es taucht auch mal ein Ticket auf, welches ich gar nicht eröffnet habe (mir leerem Inhalt). Ich denke da hat 1&1 noch eine Menge zu lernen was den Kundenservice angeht.
Vielleicht sollte man nicht so viel Geld für Werbung ausgeben, in welcher der Herr Marcell Davis rumturnt und das Geld lieber in die Schulung der Mitarbeiter investieren um somit zu erreichen dass sich der Service etwas verbessert.
1&1 will mich nicht mehr - oder was soll ich davon halten?
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