ich bin vor wenigen Wochen umgezogen und wohne nun auf einem kleinen Bauernhof, außerhalb von einem kleinen Dorf, welches allerdings an eine kleinere Stadt angeschlossen ist.
Nun habe ich mir DSL im Telekomshop in der Stadt bestellt. Zur Zeit läuft das Ganze Verfahren noch und ist in der Nachbearbeitung.
Nach Rücksprache mit meinem Vermieter jedoch meinte dieser das auf den Hof vier Telefonleitungen führen und diese auch schon von vier Familien, welche auf dem Hof wohnen benutzt werden.
Meine Frage dazu nun: Wie Wahrscheinlich ist es das ich eine neue Leitung bzw. sogar DSL bekomme wenn die Telekom dann mal festgestellt hat, dass es keine freie Leitung mehr gibt?
Die anderen vier Familien, welche DSL haben, haben auch nur DSL 768, da die Leitung wohl eine in Papier gewickelte Uraltleitung, mit dementsprechender schwachen Schirmung ist.
In der Stadt, wo die DSL Leitung ja herkommen sollte gibt es teilweise sogar DSL 50.000. Wie die Lage im Dorf selber aussieht weiß ich leider nicht.
Das liegt nicht an der mit Papier gewickelten Uraltleitung, sondern an der Entfernung. Wer weit weg von der Stadt wohnt, bekommt entsprechend weniger.
Ob du eine Leitung und DSL bekommst hängt davon ab, was für ein Kabel zu dem Hof gelegt wurde, also wie viele Adernpaare es hat. Sind die aufgebraucht, bekommst du nichts.
Hm, hat die Telekom nicht eigentlich immer noch eine Versorgungspflicht? Das müßte dann doch zumindest heisen, das er einen Telefonanschluß bekommen müßte.
Mag sein das ich mich irre, aber nach ein wenig googeln scheint diese Versorgungspflicht aber immer noch Bestand zu haben.
Das heißt wenn ich mich darauf berufen würde, könnte es heißen das ich Telefon bekomme aber kein DSL oder?
Da ich eigentlich nur DSL brauche bringt mir das nicht viel. Ich habe mal irgendwo gelesen das man mehrere Telefonanschlüsse über eine Leitung schalten kann. Wäre das in meinem Fall eine Mögliche Lösung oder geht das nicht weil dann über diese Leitung nicht gleichzeitig auch noch DSL laufen kann?
Das frage ich weil wenn dann bei irgendjemandem von den anderen Familien DSL abgeschaltet werden würde damit ich einen Telefonanschluss bekomme dann würde das ja nicht funktionieren. Also müsste die Telekom eine neue Leitung zu mir legen.
Weiß jemand wo ich nähere Infos zu dieser Versorgungspflicht finde?
Und wie sollten die das telefon realisieren, wenn alle anderen Adern aufgebraucht UND mit DSL belegt sind? Dann ginge nämlich auch Linesharing nicht. Sollen die dann jemandem sein DSL wegnehmen?
Sollte coke also auf seine Versorgungspflicht pochen und es wird eine neue Leitung fällig, so wird er mit Sicherheit wie jeder andere Bauherr in seinem klein Häuschen per Erschließungskosten zur Kasse gebeten, denn die Telekom will nicht auf diesen Kosten sitzen bleiben und wird es auch nicht.
Aber ich würde doch einfach mal abwarten und nicht schon im Vorfeld die Pferde scheu machen.
Um die Erschließungskosten und die Kosten für einen Hausanschluss wurde hier schon mal diskutiert.
Google sagte mir, dass die Erschließungskosten je nach Situation und diversen Faktoren zwischen 300 und 1000 EUR liegt.
Die Kosten für den Hausanschluss liegen bei rund 350 EUR.
Eine Versorgungspflicht seitens der Telekom besteht nach wie vor. Jedes Gebäude hat ein Recht auf einen Telefon-Anschluss, nicht aber auf DSL! Kann ja nicht auf jeden Hof ein Verteiler gebaut werden...
Hallo
Es gibt eine Versorgungspflicht für die Telekom.
Allerdings ist nirgndwo festgelegt, was das ganze kosten darf/soll.
Deshalb wird die Telekom die Kosten auf den Antragsteller abwälzen.
Wenn es ein Aussiedlerhof ist, kann das schon mal eine Entfernugn von mehreren hundert Metern sein. Da kommt ganz schön was zusammen.
bei mir hat sich in der Zwischenzeit noch mal ein wenig getan in Richtung DSL Anschluss.
Laut Telekom sind im Moment keine Leitungskapazitäten frei.
Ok. Das bei mir keine Leitung mehr liegt hatte ich schon verstanden aber man meinte zu mir das sobald eine Leitungskapazität frei würde ich meinen Anschluss bekomme und das auf mich keine Kosten zukommen würden.
Dabei sprach man von zwei Baugruben die eventuell aufgemacht werden müssten um ein Kabel von der nächsten Baugrube bis zu meinem Haus zu ziehen. Dies wären wohl nur wenige hundert Meter.
Was ich allerdings unter Leitungskapazität verstehe ist das im Verteilerkasten (wie der im Fachjargon auch immer heißt) kein freier Anschluss mehr für mich ist. Ansonsten hätte man das wohl auch schon erledigt.
Ich werde nun schon seit fast drei Wochen immer wieder nach Hause geschickt mit der Aussage das ich warten muss bis:
a) Jemand seinen Telefonanschluss komplett kündigt und dadurch eine Leitung für mich frei wird (halte ich für sehr unwahrscheinlich in meinem kleinen Dorf)
oder
b) Die Telekom irgendwie anders eine Kapazität schafft (klingt für mich wie Ausbau oder Erweiterung)
Da mir wie schon erwähnt der Fall a) als sehr unwahrscheinlich erscheint bzw. ich wahrscheinlich so lange warten müsste bis ich schon wieder weitergezogen bin, wollte ich bei euch mal nachfragen was ich außer wöchentliche Besuchen im T-Shop machen kann das die Telekom Fall b) eventuell in Erwägung zieht.
Wie ich mittlerweile herausgefunden habe funktionieren im Moment von den 4 Leitungen die zu dem Hof führen auf dem ich wohne nur zwei. Und ein weiterer Antrag auf DSL von meinem Nachbarn läuft auch noch. Es wäre also nicht nur Ich
Wie seht Ihr das? Was kann ich dem netten Herrn von der Telekom noch sagen das der Prozess etwas verschnellert wird. Im Moment kann mir verständlicherweise auch niemand einen Zeitrahmen nennen, sonst währe ich auch nicht so unruhig.
Hallo
Ich hatte dir schon die Möglichkeiten erläutert.
Die Telekom wird nicht wegen einem oder zwei Anschschlüssen ausbauen bzw. einen Graben auf ihre Kosten ausheben.
Ich denke, da hast du keine Chancen irgendetwas zu beschleunigen, es sei denn, du bietest volle Kostenübernahme an.
Ich vermute mal eher, das genügend Adern am APL ankommen und der Bauernhof nur einen APL hat, in dem Fall müsste auf dem Grundstück verkabelt werden.
Anderes Szenario:
Am APL kommen nicht genügend Adern an, in dem Fall könnte man auf eine PCM2 zurückgreifen (wird das überhaupt noch verbaut). Allerdings geht über PCM2 kein DSL. Man könnte dann nur 2 Parteien "zusammenlegen" die kein DSL nutzen. Ob dann DSL möglich wäre hängt von anderen Faktoren ab (Adernquerschnitt, Entfernung, Ausbaustatus)
in meinem Fall "Internet für den Bauernhof" hat sich mal wieder was getan. Nachdem zwischen dem letzten offiziellen Termin der Systemtechniker der Telekom ein ganzer Monat vergangen war, kamen Sie dann Ende letzter Woche und haben tatsächlich die besagten zwei Baugruben geöffnet. Diese sind gestern dann wieder geschlossen worden.
Auf Nachfrage im Telekomshop wurde mir gesagt das nächste Woche die Techniker wieder raus kommen wollen um wieder an der Leitung zu arbeiten. Es lägen aber noch zwei Wartegründe vor.
Mit ein wenig Glück habe ich nächste Woche vielleicht wenigstens die Information ob es generell möglich ist oder ob ich mich dauerhaft auf UMTS einstellen muss.