Hallo,
eine komplette Installation von TAE-Dose, Splitter und DSL-Modemrouter steht an. Nur bin ich mir in der Art und Weise der Verkabelung nicht ganz sicher.
Situation:
Der Hausverteiler (graue Box mit Post-Symbol) ist im Vorraum angebracht. Ich bin in einer WG und möchte, wenn möglich, dass niemand Zugang zur Fritz!Box hat. Der PC steht in Raum den Gang runter. WLAN soll aber auch in meinem Zimmer nutzbar sein. Da es sich bei der Wohnung aber um einen alten Bunkerkomplex handelt, hat die eine Wand eine Stärke von 1 Meter Stahlbeton!!!
Variante 1:
Ich lass den T-Techniker die TAE Dose in mein Zimmer bauen (Leitung vom Hausverteiler bis TAE-Dose ca 5 Meter) und hänge direkt mit den mitgelieferten Kabeln alles da dran. WLAN sollte dann gut möglich sein. Aber wie siehts mit der Dämpfung der Leitung aus?
Variante 2:
Der T-Techniker soll die TAE Dose in den Vorraum installieren. Von der TAE Dose lege ich ein langes Telefonkabel bis zum Splitter in mein Zimmer und dann dort alles dran. WLAN wieder gut, aber die Dämüfung?
Variante 3:
Der T-Techniker soll die TAE Dose in den Vorraum installieren. Splitter und Fritz!Box kommt auch in den Vorraum und ich lege ein CAT5e-Kabel nur fürs Internet in mein Zimmer. Bin mir nicht sicher, ob WLAN bis in mein Zimmer kommt. Aber die Dämpfung sollte dabei ja am besten sein oder?
Bitte mal eure Meinung dazu?
Gibt es denn eigentlich Telefonkabel (von Hausverteiler bis TAE-Dose) welches geschirmt ist und nur 10 Meter hat? Mehr brauche ich ja nicht.
Hallo Xeviltan
Ich würde in deinem Fall Variante 1 bevorzugen.
Ein entsprechendes Kabel gibt es in jedem Baumarkt. Wenn du das Kabel selbst verlegst, schließt der Telekomtechniker dir das auch alles so an, wie du es haben möchtest. Die 5 m sind bei der Dämpfung zu vernachlässigen.
Kann ich denn das CAT5e Kabel für Hausverteiler zu TAE Dose verwenden? Oder soll ich diese einfachen Verlängerungskabel hinten und vorn abschneiden?
Wieviele Adern brauche ich denn?
Kann ich die alte TAE Dose von 1998 noch verwenden?
Hol dir einfach ein Telefonkabel (grau) ohne irgendwelche Stecker. Das gibt es meist als Ring mit 10 m, 25 m und 50 m.
Dieses Kabel verlegst du von dem APL bis zum vorgesehenen Ort der TAE.
Die vorhanden TAE würde ich nicht mehr verwenden, da die Kontakte der TAE gerne oxidieren und damit mehr Dämfung ensteht wie bei einem Kilometer Kabellänge. Eine TAE hat der Telekomtechniker dabei und schließt dir diese auch an.
Evtl. hat der Techniker auch Kabel dabei, darauf würde ich mich aber nicht verlassen. Der techniker ist nur verpflichtet, dir die TAE anzuschließen. Wenn er Kabel dazu verlegen soll, so sind das meist nur 25 cm bis zur TAE. Wie das aussieht, wenn du dem Techniker ein Trinkgeld gibst, mag ich nicht beurteilen.
Ein Verlängerungskabel besteht aus Litze (eine Ader besteht aus vielen dünnen Drähten) damit das Kabel beweglich ist. Dieses darf nicht am APL angeschlossen werden.
Ich würde auch die Variante 1 bevorzugen. So wie Grisu dir das geschildert hat ist es die best mögliche Variante. Telefonkabel bekommst günstig im Baumarkt deines Vertrauens. Allerdings wirst du bei dem Bunker wohl nicht mit Nagelschellen weiterkommen um das Kabel an die Wand zu machen. Wenn es also nicht gerade irgendwelche Rohrleitungen gibt, die in dein Zimmer führen und an denen du das Kabel langführen könntest, dann mußt du so Kabelhalter zum anschrauben nutzen um das Kabel festzubekommen. Ich hoffe aber, das es wenigstens irgendwo einen Wanddurchbruch vom Flur in dein Zimmer gibt. Ansonsten durch 1 m Stahlbeton zu bohren, das ist nicht lustig und schon gar nicht mit nem Akkuschrauber zu erledigen
Bei ungünstigen Wandverhältnissen wähle ich immer die Heißklebervariante.
Heißkleber in die Ecke, Kabel reingedrückt, kurz festhalten (keine Angst, die Fingerkuppen tun nur beim erstenmal weh), fertig.
Wobei der Ansatz zu der Problematik durchaus ernst gemeint war. Letzten Endes muß das Kabel ja vom Flur in seinen Raum. Ohne vorhandenen Durchbruch wird das kein leichtes Unterfangen.
Aber keine Sorge ich leg das Kabel den Flur an der Wand entlang und an der Tür ist ein Durchbrucht (da sind es dann nur 10cm Wandstärke). Aber die Türen sind ganz normale. Der Bunker wurde "wohnlich" umgebaut mit Fenstern usw.