Ich bewohne ein Einfamilienhaus mit 4 Etagen (KG, EG, OG, DG nicht ausgebaut). Im KG ist meine "Technikzentrale" in einem Büroraum mit Telefonanlage, DSL-Splitter und WLAN-Router (Arcor DSL-WLAN-Router 200). Mehr als DSL 1000 (effektiv ~750) gibt es in unserer Gemeinde nicht. Mittels WLAN erreiche ich im EG bequem das dort vorhandene Notebook, im OG wird es schon sehr schwierig. Um nun das OG (und evtl. auch später das DG) mit zumutbarem WLAN-Empfang zu versehen möchte ich dort einen Access-Point einrichten, welcher mit Kabel an den Router im KG angeschlossen werden soll. Nun gehts los: Für eine spätere Vernetzung hatte mir mein Elektriker (mein Onkel, welcher in früheren Jahren Elektriker war, später bei der Telekom arbeitete) schon vorsorglich je ein Kabel vom Keller in all Räume der oberen Stockwerke verlegt. Da es sich wie ich nun herausgefunden habe nicht um Netzwerkkabel handelt, sondern um geschirmtes 8-adriges Schaltkabel ( es sind 2 Kabelbündel mit je 4 verdrillten Kabeln drin) der Telekom (Bezeichnung S-09YS(ST)CH), weiß ich nicht, ob es für mein Vorhaben überhaupt geeignet ist.
Ich möchte eines dieser Kabel im KG und OG mit einer Netzwerkdose versehen, im KG mittels Patchkabel an den Router, im OG mittels Patchkabel an den Acess-Point gehen um dort zu "funken". Geht das, und wenn auf was muß ich achten? Danke schonmal für alle Ratschläge !!
Wenn es kein "richtiges" Netzwerkkabel (>= CAT5) ist, dann wirst du vermutlich nicht viel Freude daran haben. Wenn es irgendwelche Probleme gibt kannst du nie ausschließen, ob es vielleicht doch am Kabel liegt.
Alternativ könntest du dir überlegen, die Verbindung über ein DLAN (Powerline) herzustellen. Damit habe ich persönlich bisher gute Erfahrung gemacht.
Heisst das es könnte funktionieren?
Um die Investitionskosten überschaubar zu halten könnte ich vielleicht erstmal nur die zwei Dosen und zwei Patchkabel kaufen und per Kabel direkt an einen vorhandenen PC mit Netzwerkkarte im OG gehen und auf diesem Wege erstmal testen, bevor ich den Access-Point mir zulege, oder? Ich habe nun schon einiges über Belegungen gelesen, bin aber noch nicht ganz schlau. Irgendwie scheint es wichtig zu sein, daß man Kabel aus verschiedenen Bündeln (wegen der Drillung) in einer bestimmten Reihenfolge an die Buchsen legt. Z.B. 4 Adern (welche?) an 1, 2, 3, 6 oder alle 8 Adern in irgendeiner Reihenfolge...... Weißt Du da etwas dazu?
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#4
Nullraff
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Nullraff
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AW: Access Point an Router mittels Schaltkabel
Also ich würde es NICHT so machen, aber versuchen kannst du es. Vielleicht geht es.
Die Belegung der Patchdosen kannst du dir aus dem Internet holen, allerdings brauchst du entsprechendes Werkzeug, um die Kabelenden zu fixieren. Dabei ist zu beachten, dass die Schirmung optimal erhalten bleibt, sonst hast du auch hier evtl. Malheur.
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#5
chk
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AW: Access Point an Router mittels Schaltkabel
1,2,3,6 reicht aus, die Vollbeschaltung brauchst du nur für ein Gigabit-Netz, das erreichst du aber mit dem Kabel höchstwahrscheinlich nicht. Die Pärchen zu finden ist sehr wichtig!
Ich denke ich werde es mal versuchen. Nach den Infos hier und dem was ich zwischenzeitlich noch gefunden habe werde ich die Viererbelegung 1, 2, 3, 6 nehmen mit je 2 Kabeln aus einem gedrillten Viererbündel. Schau mer mal!!!
Vielen Dank für die Hilfe, Barnie !
Es funktioniert!! Je eine Netzwerkdose am Anfang und Ende des Schaltkabels, Netzwerkabel im UG an Router, Netzwerkkabel im OG an PC! Je ein Kabelpaar aus jedem der beiden 4er-Bündel auf 1, 2, 3, 6 und fertig! Bandbreite knapp DSL1000 wie im Keller auch (also keine Verluste!) Dann wird das mit dem Accesspoint im OG sicher auch klappen.