Wechsel mit V-DSL zu 1&1

31.12.2010, 15:37

Hätte ich im Internet besser nachgeforscht, hätte ich nie zu 1&1
gewechselt. An dieser Stelle möchte ich eine Warnung ausgeben: Finger
weg von 1&1 V-DSL.

Ich wollte mit meinem V-DSL Anschluss von der Telekom zu 1&1
umziehen. Also habe ich anfang Juli bei 1&1 den Anschluss bestellt
und einen Schaltungstermin für 15.11. bekommen. Am 15.11 wurde der
Anschluss dann umgestellt, jedoch funktionierten die Anmeldedaten
nicht. Nach mehreren Hotline Anrufen mit insgesamt mehrstündiger
Wartezeit wurde mir ein Technikertermin angeboten (es sei wohl ein
Problem mit dem Anschluß), für 20.11. Leider wurde ich aus der
Warteschleife geworfen und habe diesen Termin somit per email
bestätigt. Kein Techniker kam. Sofort angerufen, neuen Termin für
23.11 vereinbart, kein Techniker kam. Hotline angerufen (wieder
warteschleife) Leider können wir keinen neuen Termin vereinbaren weil
wir nicht wissen, warum der Techniker nicht da war. Ich kann Ihnen
auch sonst nicht weiterhelfen, das muss ein Techniker vor Ort. Am 26
war dann endlich ein Telekom-Techniker da. Der stellte fest: Leitung
in Ordnung, müssen die Zugangsdaten sein. Hotline angerufen (90 min
Warteschleife wie Immer). Wir können nicht weiterhelfen, bitte rufen
Sie morgen wieder an.
Ja, es ist ein neuer Technikertermin erforderlich, bitte rufen Sie
uns für einen Termin an. Warteschleife später wollte ich von der Dame
am anderen Ende nachforschen lassen, warum die Zugangsdaten nicht
funktionieren. Das könne sie nicht, da im System hinterlegt sei, dass
ein neuer Technikertermin erforderlich sei. Neuer Termin ausgemacht,
Techniker kam am 07.12. DSL funktioniert - nur die Zugangsdaten
nicht. Hotline angerufen, als der Techniker noch da war. Sofort eine
Dame erreicht die für mich nachfragen wollte, sie legte mich auf die
Warteschleife. 40 Min später: "Ist der Techniker noch da? - Nein? -
Sie brauchen einen neuen Termin - Bitte rufen Sie morgen nochmal an."
Nach einer Fristsetzung für die Bereitstellung das DSL-Anschlusses
hat 1&1 immer noch nicht reagiert. Also widerrufe ich vorsorglich
meine Einzugsermächtigung und kündige den Anschluß außerordentlich
sofort fristlos telefonisch, per email und per Einschreiben.
Inzwischen erhalte ich schon Rechnungen und Mahnungen denen ich
Widersprochen habe. Die von 1&1 versandte Kündigungsbestätigung ist
für den 14.11.2012. Das bedeutet wohl zwei Jahre ohne DSL und
Telefon.
Auf jeden Fall bin ich mir sicher, dass 1&1 für die nicht bezahlten
Rechnungen des nicht funktionierenden DSL-Anschlusses gerichtlich
mahnen wird. Bin mal gespannt. Zahlen werde ich jedoch nicht, ich
denke, hier bin ich wohl im Recht.

Zu beachten ist, dass die Technikertermine nur mit einem Zeitfenster
von 6 Stunden vergeben werden. Man muß sich also einen Tag Urlaub
nehmen und zu Hause warten, wo man dann weder Telefon noch Internet
hat und der Techniker vieleicht garnicht kommt.

Gibt es eigentlich die Möglichkeit, eine gerichtliche Anordnung zu
rewirken, die 1&1 zur Freigabe der Rückportierung meines Anschlusses
zwingt?

31.12.2010, 15:42

Hmm... Zugangsdaten bei 1&1 heißen Startcode. Was kann man da falsch machen? Sie stehen auch zusätzlich im Controllcenter.

Zitat von zood

Auf jeden Fall bin ich mir sicher, dass 1&1 für die nicht bezahlten
Rechnungen des nicht funktionierenden DSL-Anschlusses gerichtlich
mahnen wird. Bin mal gespannt. Zahlen werde ich jedoch nicht, ich
denke, hier bin ich wohl im Recht.

Nein leider nicht. Ich verstehe auch nicht wie man 6 Wochen ohne Internet sitzt. Lies dir den Theard durch dann weißt du wie man es macht.

Zitat von zood

Zu beachten ist, dass die Technikertermine nur mit einem Zeitfenster
von 6 Stunden vergeben werden. Man muß sich also einen Tag Urlaub
nehmen und zu Hause warten, wo man dann weder Telefon noch Internet
hat und der Techniker vieleicht garnicht kommt.

Stimmt. Wird aber von der Telekom so vereinbart, weil die sitzen mit im Boot. Mal überlegt eine Handynummer anzugeben?

Bernard.Sheyan · 31.12.2010, 15:52

Das frage ich mich auch. Nett auch die Warnung vor 1&1 VDSL. Nett vor allem, weil dies nunmal VDSL der Telekom ist und bleibt. Und wenns nicht funktioniert, dann hat die nette, vielgelobte Telekom den Bock geschossen, den nun 1&1 ausbaden und sich solche Nettigkeiten anhören darf.

Und warum dies? Weil die Telekom bis heute nicht gelernt hat Kunden von Mitbewerbern nicht als Menschen zweiter Klasse zu behandeln.

Sicher nicht alle, das gebe ich zu, aber es ist doch merkwürdig, dass es so lange reibungslos klappt, so lange man Kunde der Telekom ist. Unterschreibt man woanders, dann können die gleichen Telekomtechniker nicht mehr lesen, telefonieren, treffen einen niemals an, finden keinerlei Fehler und schieben prinzipiell dem Mitbewerber die Schuld für alles zu.

31.12.2010, 16:51

Na ja, Zweimal Leitung/DSL geprüft und in Ordnung.

Für irgendwelche Zugangsdaten von irgendwelchen Mitbewerbern sind die T-Techniker nicht zuständig.

Mit diesem Problem wirst du dich wohl weiterhin an 1&1 wenden müssen.

31.12.2010, 17:08

Der Theardersteller möchte doch keine Hilfe, sondern einfach mal den Frust ablassen. Kann man sehr gut und anonym im Internet.

31.12.2010, 17:29

Nicht nur der Threadersteller,

sondern auch derjenige der keine Probleme hat aber die Probleme anderer gerne löst.

31.12.2010, 17:36

Vielen Dank für die Antwort. Der link hilft weiter, auch wenn der Fall hier etwas anders ist. Da nämlich der Anschluss noch nie funktioniert hat, hat 1&1 auch noch keine Leistung erbracht und demzufolge keinen Anspruch auf Geld.
Nichts desto trotz werde ich wohl nochmal eine Frist setzen müssen.

Zwar vermute ich auch, dass die Schuld bei der Telekom zu suchen ist, das hilft mir in diesem Fall aber nicht weiter. So wie ich das Problemverstehe, liegt laut 1&1 die Ursache darin, dass ich vorher bereits VDSL bei der Telekom hatte und dass desweden 1&1 Zugangsdaten wohl nicht funktionieren. Es müsse noch irgendetwas am Anschluss umgestellt werden. Offenbar sagt das blos niemand dem Techniker?

Das ich keine Hilfe will ist nicht ganz Richtig. Wenn jemand eine Idee hat, wie ich möglichst schnell wieder online komme, so wird diese dankend angenommen. Egal ob bei 1&1 oder Telekom. Ich will nur nicht weitere 60 Minuten in der Warteschleife von 1&1 verbringen, mir wieder einen Tag Urlaub für den Techniker nehmen, blos damit danach wieder der gleiche Zustand ist wie jetzt.

31.12.2010, 18:58

Da werd ich jetzt irre.
Ganz urplötzlich funktioniert es. Seit heute 17:50. Kurz nachdem ich angefangen habe, den Fall öffentlich breitzutreten. Und das alles ganz ohne neuen Technikereinsatz

Von 1&1 wid doch wohl niemand an Silvester arbeiten??

31.12.2010, 19:04

Zitat von zood

Von 1&1 wid doch wohl niemand an Silvester arbeiten??

Warum denn nicht. Ich arbeite nachher auch.

01.01.2011, 12:06

Zitat von Bernard.Sheyan

Das frage ich mich auch. Nett auch die Warnung vor 1&1 VDSL. Nett vor allem, weil dies nunmal VDSL der Telekom ist und bleibt. Und wenns nicht funktioniert, dann hat die nette, vielgelobte Telekom den Bock geschossen, den nun 1&1 ausbaden und sich solche Nettigkeiten anhören darf.

Und warum dies? Weil die Telekom bis heute nicht gelernt hat Kunden von Mitbewerbern nicht als Menschen zweiter Klasse zu behandeln.

Sicher nicht alle, das gebe ich zu, aber es ist doch merkwürdig, dass es so lange reibungslos klappt, so lange man Kunde der Telekom ist. Unterschreibt man woanders, dann können die gleichen Telekomtechniker nicht mehr lesen, telefonieren, treffen einen niemals an, finden keinerlei Fehler und schieben prinzipiell dem Mitbewerber die Schuld für alles zu.

Das kann ich leider auch bestätigen. Wenn bei der Telekom eine Kündigung für den jeweiligen DSL-Anschluss eingeht und man will zu einen anderen Provider wechseln dann musste ich auch schon mehrmals feststellen das es da große Probleme gab. Bei einem Kunden von mir (wollte die 1&1 Doppelflat 6000) gab es mehrere Schaltungstermine.

Beim 1. Schaltungstermin wurde von der Telekom ordnungsgemäß geschaltet, dachten wir. DSL lag an aber die Zugangsdaten gingen nicht.

1&1 Hotline angerufen (als Kundneberater 10Sek. Warteschleife, bloß gut)
1&1 sagte wir müssen einen neuen Schaltungstermin veranlassen. Ok, gesagt getan.

2. Schaltungstermin, Telekom-Techniker war da und sagte zum Kunden:
Ihr Freenet-Anschluss (damals noch nicht von 1&1 aufgekauft) müsste jetzt gehen, Was bitte? Ich bin nicht Freenet wurde vom Kunden geäußert.

Techniker sagte, wenden Sie sich an Ihren Provider ich kann nichts machen. Weg war er.

3. Schaltungstermin das selbe. Ich zu 1&1 an der Hotline gesagt, die Techniker erzählen immer was von Freenet. Ich denke, die verschalten sich hier, was kann man tun? 1&1 sagte, neuen Termin machen.

Habe das den Kunden gesagt der Mittlerweile seit 6 Wochen kein DSL mehr hatte. Aber er glaubte mir, das es an der Telekom liegen muss.

4. Schaltungstermin
Kunde wartet voller Wut auf den Techniker.
Techniker der Telekom kam und sagte Ihr Anschluss zu Freenet muss in Ordnung sein!
Kunde hat hinter sich die Tür verschlossen und zum Techniker gesagt:
Sie verlassen erst wieder meine Wohnung wenn das Scheiß Internet geht und zum letzten Mal ich bin 1&1 Kunde.
Der Techniker rief einen Kollegen an der an der Vermittlungstelle saß und siehe da innerhalb von 10 min ging das Internet obwohl wir die Zugangsdaten schon die ganze Zeit unverändert in der Fritzbox 7270 drin hatten.

Der Techniker gab dann zu, das der Fehler bei der Telekom lag und er bat den Kunden um Entschuldigung!

Fazit:
Die Telekom hat sich hier 100% Absichtlich verschalten um den Kunden einen kleinen Denkzettel zu geben!

Jeder andere Kunde hätte bei solchen Problemen das ganze Paket wieder an 1&1 geschickt und bei der Telekom Ihren alten Anschlss zurückgeholt.
Doch es zeigt sich, ein wenig Kämpfen und Geduld haben zahlt sich manchmal aus.

Ich habe dann nochmal bei 1&1 angerufen und den Fall geschildert. Der Kunde hat dann noch für 3 Monate Grundgebührbefreiung bekommen.

Das war echt ein Stress. Und das andere Problem ist, das sich so etwas in unseren Kleinen Ort auch noch rumspricht und am Ende alle Telekom-Kunden Zweifel an einen Wechsel haben werden.

Das wollte auch die Telekom, denk ich!

01.01.2011, 12:22

Kunde hat hinter sich die Tür verschlossen und zum Techniker gesagt:
Sie verlassen erst wieder meine Wohnung wenn das Scheiß Internet geht und zum letzten Mal ich bin 1&1 Kunde.

Sowas nennt man Freiheitsberaubung. Der Kunde wäre dann nicht mehr Kunde bei 1&1 sondern bei der Polizei.

01.01.2011, 12:24

Das muss er doch erstmal beweisen, oder? Wenn der Kunde sich nicht so verhalten hätte dann müsste er wahrscheinlich immer noch beim Nachbarn surfen. Ich fande es richtig!

Bloß gut das jetzt 1&1 als Startgeschenk die Notebook-Flat mit kostenlos auliefert, so haben die Kunden bei solchen Problemen wenigstens die Möglichkeit Online zu gehen.

Bernard.Sheyan · 01.01.2011, 13:01

Zitat von 45grisu

Sowas nennt man Freiheitsberaubung. Der Kunde wäre dann nicht mehr Kunde bei 1&1 sondern bei der Polizei.

Ich halte das eher für aktive Notwehr. Ich gehe jede Wette ein, dass der Telekomiker auch dieses Mal den Einwand "überhört" hätte, dass er kein Freenetkunde ist. Dann wäre er gegangen und ein neuer Technikertermin stünde an. Sowas hat schon langsam Methode, da ich nicht glaube, dass die Techniker alle mit schwerem Gehörschutz rumrennen.

01.01.2011, 16:54

@fischiimnetz und Bernard
Egal, wie lange man auf sein DSL schon wartet und egal, unter welchen Umständen das wie gelaufen ist - einen (dazu noch wildfremden!) Menschen zwangsweise in der eigenen Wohnung einzusperren und in gewisser Weise eine Drohung auszusprechen, ist absolut inakzeptabel!!!

Ich als Techniker hätte den Kunden einmalig aufgefordert, die Tür umgehend zu öffnen und bei Verweigerung die Polizei gerufen! Inklusive Anzeige versteht sich!

01.01.2011, 17:00

Und was meinst Du warum er das nicht gemacht hatte? Weil er genau wusste das die dort schon die ganze Zeit absichtlich Fehlschaltung vorgenommen hatten und der Techniker zu diesem Zeitpunk festgestellt hatte das die Lage jetzt Ernst wird.

Er hat sich nicht umsonst entschuldigt und die Schuld auf sich genommen

Cservice · 01.01.2011, 18:13

Zitat von fischiimnetz1

absichtlich Fehlschaltung

Hallo,

also Absicht zu unterstellen ist sicher zu weit hergeholt, auch Telekomtechniker sind bloß Menschen und Fehler passieren jedem, auch mir und Euch.

Mich hat noch keiner eingeschlossen.. wohl weil es fast immer funktionierte als ich ging

.. wenn mir das mal passieren würde naja wüsste auch nicht was ich machen würde aber sicher nicht gleich die Polizei rufen, ausser Kunde zückt auch noch seine Waffen

, sondern das Gespräch suchen.

BG

Bernard.Sheyan · 01.01.2011, 18:18

@Schrippe:

Wenn mich der Techniker dreimal derart verarscht hätte, dann wäre wohl etwas ähnliches passiert, rechtmäßigkeit hin oder her. So, wie die Telekomtechniker es treiben, geht es ja auch nicht, und als Kunde steht man dem nur ohnmächtig gegenüber. Sicher, man könnte dann seinem Provider eine Frist setzen und danach wechseln, doch, man verzeihe mir den rüden Ausdruck, das kleine Arschloch, dass es verbockt trifft man mit Sicherheit nicht.

Ein Techniker, der von Kabel Deutschland beauftragt wird, garantiert mit seiner Unterschrift für seine Arbeit, der Telekomtechniker zuckt mit den Schultern, Pech gehabt.

komischerweise funktionierte DSL nach der Ansage des Kunden 10 Minuten später.

@Cservice:
Dreimal versehentlich? Und keiner wollte hören, dass er nicht bei freenet ist? Glaubst du noch an den Weihnachtsmann und den Klapperstorch? Willst du dich auf Ewig veralbern lassen?

Edit:
Ich will jetzt nicht die Telekomtechniker generell schlecht machen. Ich bin Sicher, der große Teil nimmt seine Arbeit und den Kunden wirklich ernst. Ich habe es eigentlich mehr auf die beauftragten Subunternehmer abgesehen. Zu Mitbewerberkunden kommen nur sehr selten wirkliche Telekommitarbeiter mit den Autos, an denen ein MS-Kennzeichen drann pappt.

01.01.2011, 18:32

Beide Aktionen sind völlig indiskutabel und deshalb bräuchte hier keine weitere Argumentation stattfinden.

Guenter24 · 01.01.2011, 19:03

Zitat von fischiimnetz1

Und was meinst Du warum er das nicht gemacht hatte?

Weil er zu einfältig war.
Wenn der Kunde da an den richtigen Techniker geräten wäre, hätte er ein ernsthaftes und teueres Problem gehabt.
Stellt Dir vor, der Techniker wäre zum Rechtsanwalt, dieser hätte Anzeige wegen Freiheitsberaubung erstattet und den Techniker dann zum Arzt geschickt.
Jeder Facharzt hätte aufgrund der Angaben des Technikers ein Attest ausgestellt, daß der Techniker nicht mehr im Außendienst tätig sein kann, weil er keine Kundenwohnungen mehr betreten kann.
Aber zunächst wäre der Techniker mal 2-3 Wochen ganz arbeitsunfähig gewesen.
Da wäre eine Kostenlawine auf den Kunden zugekommen.
RA-Kosten, Arztkosten, Ausfallkostenrechnung der Telekom, Kosten die evtl. durch die Weiterbeschäftigung des Technikers im Innendienst sich ergeben (Verdienstausgleich...) usw.
Dabei wäre der Strafbefehl des Gerichtes noch der kleinste Posten.

Aber eigentlich glaube ich Dir dieses Märchen ja auch nicht

01.01.2011, 19:16

Ich glaube wir können diese Diskusion jetzt einstellen. Es ist alles gut ausgegangen. Wollte bloß mal mitteilen wie das bei diesem Kunden ablief.

Was dort noch alles hätte passieren können, ist mir auch klar. Doch es ging alles gut!

Wechsel mit V-DSL zu 1&1

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