Unergründliches Problem?

Zitat von der_zool

Guten Morgen.
Vor nunmehr 4,5 Jahren habe ich bei 1&1 einen DSL-Vertrag abgeschlossen. Dieser wurde alsbald auf eine 16000er Doppelflat mit WLAN umgestellt, als dies verfügbar wurde.
2 Jahre lang lief alles problemlos. Bei mir lagen zwar nur zwischen 8,5 und 9mbit an, aber im Hinblick auf die Leitungsdämpfung war ich damit sehr zufrieden.

Wie sind denn die Werte der Leitungsdämpfung?

Zitat von der_zool

Im Sommer 2010 fingen dann die Probleme an. Ich hatte ständige Verbindungsabbrüche (in den 2 Jahren zuvor nicht einen einzigen, nur mal so am Rande). Ein Anruf bei der freundlichen 1&1 Hotline, und ich bekam wenig später die Meldung, meine Störung sei behoben.
War sie auch. Stabile Leitung. Nur: Auf einmal hatte ich nur noch 7,2mbit Bandbreite.
Erster Anruf bei der Hotline: Störungsmeldung wegen zu geringer Bandbreite. Aufgenommen. "Behoben". Nach der "Behebung": 6,5mbit Bandbreite.

Zweiter Anruf bei der Hotline: Meine Leitung sei wegen der Stabilitätsprobleme gedrosselt worden. Auf meine Frage, welche Gründe es dafür geben könne, dass die Leitung jahrelang stabil lief und dann auf einmal nicht mehr, konnte man mir keine Antwort geben. Man werde nochmals eine Störung melden. Aufgenommen. "Behoben". Nach der "Behebung": 6,0mbit.

Dritter Anruf: Meine Leitung sei gedrosselt worden bla bla etc. pp. Man könne mich wieder auf die alte Geschwindigkeit zurücksetzen, nur würde dann mein Vertrag nicht mehr supportet. Darauf habe ich dankend verzichtet. Auf wiederholte Nachfrage, wie diese mittlerweile erheblich reduzierte Bandbreite zu erklären sei wusste man aber nicht wirklich eine Antwort.

Vierter Anruf: "Haben Sie mal...?" Der typische Katalog....Kabel überprüft, Fritz Box resetted etc. etc..Dann kam die Frage: Haben Sie einen Splitter? Ja, habe ich, weil merkwürdigerweise die Bandbreite ohne Splitter noch viel geringer war als mit Splitter (warum auch immer, rein technisch gesehen ja völliger Blödsinn, aber es is so). Ich wurde gebeten, nochmal den Splitter rauszunehmen. Gesagt getan. 980kbit Bandbreite. ARGH. Also Splitter wieder rein.

Dann habe ich aufgegeben. Und mich mit den 6mbit zufriedengegeben. Weniger Wochen später wurde OHNE MEIN ZUTUN die Drosselung meiner Leitung entfernt, fortan lief der Anschluss stabil mit immerhin max. 7,5mbit....zwar immer noch weniger als vor den ganzen Problemen, aber immerhin.

Vor 4 Wochen nun ging es wieder los. Router-Absturz (kommt ja mal vor).
Neuverbindung mit 6,3mbit. Also nochmal neu verbinden lassen. Und das mehrere Male, es hatte jedoch keinen Sinn, er kam nicht über 6,5mbit.
Folglich Anruf bei der Hotline.
Gleiches Spiel wie beim letzten Mal.
Nach jedem Anruf wurde die Bandbreite geringer.
Irgendwann landete ich bei 5,5mbit.
Bei dem Anruf darauf sagte mir der freundliche Service-Mitarbeiter, an meinem Anschluss wäre auch nur max. 6000er DSL möglich. Ähm..ja nee..is klar. Ich hab es darauf aufgegeben, mich mit dem sog. "Support" herumzuschlagen. Einige Tage später hatte ich, wieder ohne mein Zutun, 6,0-6,8mbit anliegen. Dies habe ich dann grummelnd akzeptiert.
Tja...und vor 1 Woche fingen wieder Verbindungsabbrüche an. Seit gestern Abend kann sich die Fritz Box nicht mehr synchronisieren, ich habe daher momentan weder Internet noch Telefon. Störungsmeldung ist raus, ich bin gespannt was nun so passiert.

Das Du schon mal in der Fritzbox unter

* DSL-Informationen
* Störsicherheit

mit den Einstellungen "gespielt"?

Zitat von Guenter24

Wie sind denn die Werte der Leitungsdämpfung?



Das Du schon mal in der Fritzbox unter

* DSL-Informationen
* Störsicherheit

mit den Einstellungen "gespielt"?

Leitungsdämpfung liegt bei 38/24. Das ist hoch, war aber auch noch nie anders.
Die Störsicherheitseinstellungen hab ich schon mehrmals ausprobiert, hatte keinen Effekt.

Dein Problem ist nicht unergründlich, ja nicht einmal unbekannt.

Je mehr DSL-Anschlüsse auf dem gleichen Kabel realisiert werden, um so höher ist die Chance des Übersprechens, dem Effekt, wenn sich zwei DSL-Leitungen gegenseitig beeinflussen. Besonders krass wird der Effekt, wenn VDSL dazugeschaltet wird. Es gab schon Fälle, in denen dann ADSL kaum noch bis gar nicht mehr möglich war.

Auf jeden Fall hilft in diesen Fällen nur die Reduzierung (Drosselung) der Bandbreite, so wie es bei dir geschehen ist.

Zitat von der_zool

Leitungsdämpfung liegt bei 38/24. Das ist hoch, war aber auch noch nie anders.
Die Störsicherheitseinstellungen hab ich schon mehrmals ausprobiert, hatte keinen Effekt.

Sei froh, daß es noch so geht wie es geht!
Nach deinen Dämpfungswerten sind eigentlich nur DSL 2000 drin

Dämpfungsgrenzen für DSL-Anschlüsse ? dslwiki.de

Zitat von Guenter24

Sei froh, daß es noch so geht wie es geht!
Nach deinen Dämpfungswerten sind eigentlich nur DSL 2000 drin

Dämpfungsgrenzen für DSL-Anschlüsse ? dslwiki.de

Das ist mir durchaus klar
Nur hatte ich ja auch schon 9mbit über 2 Jahre hinweg bei den gleichen angezeigten Dämpfungswerten. Ich bin mir nicht so sicher ob die korrekt sind.

Der sogenannte "Support" von 1&1 ist einfach nur zum weglaufen.
Update: Nach einer erneuten Störungsmeldung, weil sich entgegen den Versicherungen der Hotline niemand bei mir meldete, funktionierte meine Leitung seit gestern 14.20h wieder. Genau 6 Stunden lang. Danach wieder 2 Verbindungsabbrüche, keine Synchronisation möglich. Seitdem auch nie wieder.
Man hat versucht mich zu erreichen, leider war ich zu diesem Zeitpunkt im Gespräch mit der 1&1 Hotline. Der freundliche Mitarbeiter sagte mir, man werde sich gleich (!) nochmal bei mir melden, da es seitens der Technik noch diverse Dinge mit mir zu klären gebe.
Nachdem 1,5h verstrichen waren habe ich nochmals bei der Hotline angerufen. Dort sagte man mir, der Anruf aus der Technik sei für morgen früh vermerkt worden. Danke für 1,5h sinnloses Rumsitzen.
Gestern Abend bekam ich dann die Zusicherung, man werde mich "ganz sicher" heute Vormittag kontaktieren, ich solle zuhause bleiben und möglichst nicht mit dem Handy telefonieren. Gesagt getan, Einkauf und Termin verschoben. Als bis 12.15h kein Anruf erfolgte habe ich mich nochmals bei der Hotline gemeldet.
Dort wusste man von nichts, man würde mich erst kontaktieren wenn die Störung behoben sei und überhaupt würden für Anrufe der Technik genaue Uhrzeiten ausgemacht. Auf meine Beharrlichkeit hin sagte mir die Tante am Telefon, sie werde das nochmal klären und hat mich in die Warteschleife gesetzt. Dort blieb ich dann 20min, bis ich aus der Leitung geschmissen wurde. Danke vielmals. Nochmaliger Anruf. Grassierende Inkompetenz....wieder die gleichen Fragen nach der Verkabelung etc. die schon gefühlte 250mal geklärt wurden. Bei 1&1 weiß offenbar niemand was in anderen Gesprächen besprochen wurde. Ich ging eigentlich davon aus dass so etwas vermerkt wird. Nun ja....die Tante am Telefon wusste nichts und hat jetzt nochmal eine Störungsmeldung aufgenommen, aber man könne mir nicht sagen wann diese bearbeitet würde.
Das ist mal ein SAFTLADEN, meine Güte.

Hast Du wirklich schon mal deine hausinterne Verkabelung geprüft?

Wie ist der Zustand der TAE-Dose und aller Kabel?

Wie sehen die Kontaktflächen aus?
Schön glänzend oder eher dunkel und matt?
Mehrfaches Abziehen und erneutes Stecken der Kabel reinigt die Kontaktflächen.
Auch das Reinigen mit einem Glasfaserpinsel ist ein gutes Mittel.

Bei deinen angegebenen Werten muß mit jedem "Milli-Dezi-Bel" gegeizt werden.

Wie ist dein PC mit dem Router verbunden, per LAN oder per WLAN?

Zitat von Guenter24

Und die Stecker schon mal nachgeschaut und evtl. gereinigt wie beschrieben?[/quote





Was aber nicht bedeuted, daß sie auch fehlerfrei ist.
Also auch hier wäre eine Überprüfung angesagt. Das muß dann aber wohl ein (Telekom-?) Techniker vor Ort machen.

- Stecker geprüft und gereinigt
- LAN Kabel OK
- ja der Netzwerkadapter hat die neueste Firmware. (und selbst wenn nicht, was soll meine Netzwerkkarte im PC und das LAN-Kabel von Router zu PC damit zu tun haben, dass sich der Router/Fritz Box nicht synchronisieren kann??)

Eigentlich hat Bernard es schon geschrieben, dafür spricht auch, dass Du mit einem Splitter einen bedeutend besseren Sync - Wert erzielst. Ich tippe bei Dir auf ein "Übersprechen" auf der Leitung, welches zu Ausfällen führt, denke mal, da hilft nur das Umschalten auf eine andere Leitung. Die Ursache dafür kann in der weitläufigen Nachbarschaft in den Tagen seit Beginn der Probleme dazugekommen sein.

BG

Hm..Umschalten auf eine andere Leitung....was ist damit gemeint?

Ach ja.....ich war gestern abend aus, als ich zurückkam hatte ich DSL, aber nur mit 2,3mbit. Daraufhin habe ich die Fritz Box resetted. Leider kam dann erneut keine Synchronisation zustande, bis heute morgen. Habe heute morgen nochmals resetted, diesmal kam eine Synchronisation zustande, wieder mit 2,3mbit. Daraufhin habe ich mich abermals bei der Hotline gemeldet.
Dort war die Auskunft, dass eine Meldung der Technik vorliege, meine Leitung sei auf 2mbit reduziert worden, da an meinem Anschluss mehr als 2mbit technisch nicht möglich seien.
WOLLEN DIE MICH VERARSCHEN??? Ich hatte 4 Jahre mehr oder weniger stabiles DSL mit einer Bandbreite von 9-6 mbit....darf doch wohl alles nicht wahr sein!

Zitat von der_zool

WOLLEN DIE MICH VERARSCHEN??? Ich hatte 4 Jahre mehr oder weniger stabiles DSL mit einer Bandbreite von 9-6 mbit....darf doch wohl alles nicht wahr sein!

Wir hatten Jahrzehntelang Super E5, wir hatten jahrzehntelang Röhren anstelle von Transistoren und man hat uns allen jahrelang den Po abgewischt nach dem Stuhlgang.

So viel zu ich hatte.....
Die Zeiten und die Voraussetzungen ändern sich eben. Immer mehr wollen immer schnelleres DSL und das bei Leitungen, die teilweise sogar älter sind als ich, und sie wollen nichts dafür bezahlen, oder doch wenigstens so wenig wie irgend möglich. So wie der Berliner Schorsch, der zu geizig war sich einen Businessanschluß zu nehmen und jetzt rumnölt, dass er dann nicht auch den gleichen Service bekommt und von Schadensersatz phantasiert.

Tut mir leid dir das so direkt sagen zu müssen, aber das ist die Realität.

Zitat von Bernard.Sheyan

Wir hatten Jahrzehntelang Super E5, wir hatten jahrzehntelang Röhren anstelle von Transistoren und man hat uns allen jahrelang den Po abgewischt nach dem Stuhlgang.

So viel zu ich hatte.....
Die Zeiten und die Voraussetzungen ändern sich eben. Immer mehr wollen immer schnelleres DSL und das bei Leitungen, die teilweise sogar älter sind als ich, und sie wollen nichts dafür bezahlen, oder doch wenigstens so wenig wie irgend möglich. So wie der Berliner Schorsch, der zu geizig war sich einen Businessanschluß zu nehmen und jetzt rumnölt, dass er dann nicht auch den gleichen Service bekommt und von Schadensersatz phantasiert.

Tut mir leid dir das so direkt sagen zu müssen, aber das ist die Realität.

Außer Polemik habe ich von Ihnen noch nichts gelesen. Ich würde auch gerne das doppelte für den Anschluss bezahlen, wenn ich dafür eine gescheite Verbindung bekäme.
Ich empfinde halt die Art und Weise von 1&1, mit Bestandskunden umzugehen als unverschämt. Das ist keine Art.

Weist du, dass du nichts von dem begreifst was ich hier schreibe sondern es für Polemik hältst, damit kann ich leben.

Wenn du mit 1&1 nicht zufrieden bist, warum kündigst du dann nicht einfach zum nächstmöglichen Termin? Dann geh zur Telekom und schau, was du dort bekommst. Weil an deiner physikalischen Leitung, die von der Vermittlungsstelle zu dir führt wird sich nichts ändern und auch nicht an den externen Einflüssen, die auf sie einwirken.

Sagen wir es doch mal offen:

Du hast eine Störung gemeldet weil deine Leitung dauernd ihre Verbindung verloren hat. Diese Störung wurde damit behoben, dass deine Bandbreite auf ein Maß reduziert wurde, bei dem die Synchronisation stabil läuft. Man schaltet dich ja gerne wieder hoch, aber nur auf deine eigene Verantwortung (für die "ich will! Ich will! - Typen gedacht), wenn es danach wieder zu Abbrüchen kommt, so wäre das dann dein Problem.

In diesem Zusammenhang würden mich sowieso die Werte interessieren, die in deinem Router angegeben sind, vor allem Signal/Rauschabstand, Leitungsdämpfungswerte und vor allem die maximale DSLAM-Rate, die eingestellt ist.

P.S.:

Wie Guenther24 mit seinem Link schon gezeigt hat: Mit deinen Leitungsdämpfungswerten hättest du bei der Telekom nie mehr als DSL2000 bekommen, und das von Anfang an.

Wenn der Technologiepartner eine Herabstufung des Bandbreitenkorridors herbeiführt, dann wird das durchgeführt, ganz egal ob die Sync mit höherem stabil lief. Mit der erreichbaren Dämpfung war vielleicht vieles stabil, nun haben sich die äußeren Einflüsse geändert. Dazu gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Das Argument "aber es hat doch jahrelang funktioniert" kann man für die Tonne kloppen.

Zitat von der_zool

Der sogenannte "Support" von 1&1 ist einfach nur zum weglaufen.

Das ist mal ein SAFTLADEN, meine Güte.

Hast Du denn das Angebot der Kontaktaufnahme von 1&1 vom 1.04.11 14:53 Uhr angenommen ?

So etwas findet man hier nicht von allen Anbietern, schon alleine deshalb kann man meiner Meinung nach den Support nicht "zum Weglaufen" bzw. 1&1 nicht pauschal als "Saftladen" bezeichnen.

@ Bernard / dinoco
Ich verstehe durchaus, was ihr mir sagen wollt.
Sollten sich aber äußere Einflüsse geändert haben, hätte ich zumindest eine Benachrichtigung erwartet, dass momentan nicht mehr an meinem Anschluss möglich ist. Laut 1&1 Leistungsgarantie hätte ich auch erwartet, ein entsprechendes Angebot zu erhalten, ich bezahle ja immerhin nach wie vor den 16000er Tarif. Auch bei meinen Telefonaten mit dem Support kam so etwas nie zur Sprache.

@soko
Das Angebot habe ich wahrgenommen.